Dufourspitze 4634m
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Dufour-Gipfel-Tag!
Nach einer guten Nacht und einem stärkenden Morgenessen starteten wir um 4.30h im Schein der Stirnlampen Richtung Silbersattel. Schweigend und in gleichmässigem Schritt genoss ich das Erwachen des Tages. Es ist immer wieder ein einmaliges Erlebnis zu sehen wie der Tag erwacht, wie die Berggipfel im Morgenrot erscheinen und wie es langsam Tag wird. Erst sieht man von den Bergen nur die Silhouette und dann immer mehr Details bis sie in ihrer ganzen Pracht da stehen.
Höher und Höher steigen wir auf, ich bin super gut drauf, kein Problem mit der Höhe, Konditionell voll fit und im Kopf stimmte es sowieso. Ich hatte es geschafft die ganze Vorbereitung auf den Punkt zu bringen, so konnte ich den Aufstieg umso mehr geniessen. Basil spürte leider die fehlende Akklimatisation, kein Thema, so nahm ich ihm Gepäck ab und zog ihn den Berg hinauf. Meine Energie reichte für beide, wir sind als Team gestartet, wir haben uns zu Dritt die ganze Saison auf diese Woche intensiv vorbereitet, also kommen wir auch als Team auf dem Gipfel an.
Durch eine wunderschöne Berg- und Gletscherlandschaft führt uns der Weg zum Silbersattel. Die Ski mit Steigeisen und Pickel getauscht und mit Seil gesichert steigen wir die letzen gut 100m durch ein steiles Couloir auf den Grat der Dufourspitze. Basil stieg mit Daniel auf und ich durfte Christian und Iris am Seil hochführen.
Auf dem Grat noch ein paar Schritte, eine letzte Kletterstelle und da standen wir auf dem höchsten Punkt der Schweiz!!! Alles andere war unter uns!! Da steh ich also hoch oben auf dem lang ersehnten Berg, bei super Wetter nur blauer Himmel über uns und die Schweiz zu unseren Füssen. Das ist ein hoch emotionaler Moment und eine super Erlebnis dass ich da erfahren durfte. Selbstverständlich Gratulationen, selbstverständlich Jubelschreie, selbstverständlich ein riesiges Glücksgefühl da Oben stehen zu dürfen und selbstverständlich sang ich die Nationalhymne und zog eine Schweizerfahne aus dem Rucksack hervor. So feierten wir von Glückshormonen durchflutet dieses spezielle Bergerlebnis, diesen Gipfelerfolg.
Dank dem guten Wetter konnten wir ausgiebig auf dem Gipfel verweilen und das phänomenale Panorama bewundern, Berge soweit das Auge reicht. Erst gestern noch schauten wir sehnlichst zur Dufourspitze und nun stehen wir selber da Oben.
Die Abfahrt war dann lang und gut, erst in der Abfahrt realisiert man wie hoch man eigentlich aufgestiegen ist. Glücklich und zufrieden kamen wir in der Hütte an. Mit einem Glas Weissen und einem feinen Walliserteller wurde der Gipfelerfolg gebührend gefeiert.
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