Skitourenüberschreitung Dufourspitze - Zumsteinspitze
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Eigentlich wollte ich "nur" dem höchsten "Schweizer" mal einen Besuch abstatten. Als die Tour dann nicht zu Stande kam, einigte ich mich mit dem Bergführer auf eine private Tour, was sich für mich als absoluten Glücksgriff herausstellte.
Anreisetag:
Übers kleine Matterhorn und das Schwarztor gings zur Monte Rosa Hütte.
Die Wetterprognose für den kommenden Tag konnte nicht besser sein. Die Folgetage hingegen waren unsicher bis schlecht. So einigten wir uns auf eine ausgiebige Tagestour inkl. Dufourspitze.
Gipfeltag:
Nordend (4609m):
Um 4:18 brachen wir bei der neuen Monte Rosa Hütte auf in Richtung Silbersattel und weiter zum Skidepot unterhalb des Nordends, welches über ein paar Felsblöcke einfach erstiegen werden kann.
8:45, eine Skitour jenseits der 4000m Marke hatte begonnen.
Vom Nordend hat man zudem einen guten Einblick auf die Traverse Dufourspitze - Grenzsattel - Zumsteinspitze. Somit kann man einen ersten Eindruck gewinnen ob die Traverse bei den aktuellen Bedingungen machbar ist, und es sich somit lohnt die Skier auf die Dufourspitze hochzutragen.
Überschreitung Dufourspitze (4634m):
Nachdem Rolf, mein Bergführer, grünes Licht für die Überschreitung zur Zumsteinspitze gegeben hatte, lag die Entscheidung nun bei mir. Nach einer kurzen Verpflegungspause beim Silbersattel schnallten wir dann unsere Skier an die Rücksäcke und stiegen mit Hilfe der angebrachten Taue das Couloir zur Dufourspitze hoch, welche wir kurz nach 10 Uhr erreichten.
Obwohl das Panorama atemberaubend war und ich dort war wo ich wollte, stand ich noch voll unter Strom, denn jetzt gings erst richtig los.
Grenzsattel (4452m) - Überschreitung Zumsteinspitze (4563m)
Anstatt das Couloir wieder abzuklettern, bogen wir nun Richtung Abstieg zum Grenzsattel ein, wo es gleich mit einer knackigen Kletterpassage losging. Rolf führte mich jedoch sicher durch diese hauptsächlich felsigen und immer wieder luftigen Passagen bis runter zum Grenzsattel.
Im Sattel wechselte der Grat dann von Fels zu Schnee, was entsprechend Kraft kostete. Im immer steiler werdenden Grat hoch zur Zumsteinspitze wurde die Spur jedoch wieder trittfester. Es sollte noch ein "verdammt" harter Weg, mit den Skiern am Rucksack, nach oben werden. Zumal da auch noch eine kraftraubende Kletterstelle wartete.
2 Stunden nachdem wir auf der Dufourspitze standen, kurz nach Mittag, hatten wir es geschafft. Auf den letzten Metern zum Gipfel legte sich dann die Anspannung und dieses unglaubliche Glücksgefühl breitete sich in mir aus. :-) Was nun noch kam, war nur noch Zugabe.
Signalkuppe (4554m) - Überschreitung Parrotspitze (4432m)
Kurz unterhalb der Zumsteinspitze konnten wir dann endlich wieder die Skier anschnallen und bis zum Skidepot unterhalb der Signalkuppe abfahren. Etwas später, um 13 Uhr, erreichten wir diese, welche in einer guten Spur auch ohne Steigeisen gemacht werden konnte. Nach einer kurzen Mittagsrast gings dann weiter mit 4000er sammeln. Zurück beim Skidepot und nach einer kurzer Abfahrt, waren wir schon an der Überschreitung der Parrotspitze, natürlich wieder mit Steigeisen und den Skiern am Rücken. Kurz vor 14:30 Uhr war auch dieser Gipfel erreicht. Etwas unterhalb des Gipfel, wieder mal umrüsten und Abfahrt zum Fuss der Ludwigshöhe.
Ludwigshöhe (4341m) - Schwarzhorn (4321m) - Abfahrt zur Monte Rosa Hütte
Die Ludwigshöhe erreichen wir, mit einem Skidepot kurz unterhalb des Gipfels, ohne Steigeisen gegen 15 Uhr. Für das stotzige Schwarzhorn nebenan sind dann nochmals Steigeisen und Pickel gefragt.
Als wir auf dem siebten und letzten 4000er stehen ist es 15:30 Uhr.
Nach einem kurzen Gegenanstieg zurück in Richtung Ludwigshöhe, machen wir uns auf die lange Abfahrt zur Monte Rosa Hütte, welche wir nach 16 Uhr erreichen.
Facts:
Tourengänger:
Rolf (Bergführer), Ich
Herzlichen Dank Rolf für dieses ultimative Erlebnis und die genialen Bilder!
Anreisetag:
Übers kleine Matterhorn und das Schwarztor gings zur Monte Rosa Hütte.
Die Wetterprognose für den kommenden Tag konnte nicht besser sein. Die Folgetage hingegen waren unsicher bis schlecht. So einigten wir uns auf eine ausgiebige Tagestour inkl. Dufourspitze.
Gipfeltag:
Nordend (4609m):
Um 4:18 brachen wir bei der neuen Monte Rosa Hütte auf in Richtung Silbersattel und weiter zum Skidepot unterhalb des Nordends, welches über ein paar Felsblöcke einfach erstiegen werden kann.
8:45, eine Skitour jenseits der 4000m Marke hatte begonnen.
Vom Nordend hat man zudem einen guten Einblick auf die Traverse Dufourspitze - Grenzsattel - Zumsteinspitze. Somit kann man einen ersten Eindruck gewinnen ob die Traverse bei den aktuellen Bedingungen machbar ist, und es sich somit lohnt die Skier auf die Dufourspitze hochzutragen.
Überschreitung Dufourspitze (4634m):
Nachdem Rolf, mein Bergführer, grünes Licht für die Überschreitung zur Zumsteinspitze gegeben hatte, lag die Entscheidung nun bei mir. Nach einer kurzen Verpflegungspause beim Silbersattel schnallten wir dann unsere Skier an die Rücksäcke und stiegen mit Hilfe der angebrachten Taue das Couloir zur Dufourspitze hoch, welche wir kurz nach 10 Uhr erreichten.
Obwohl das Panorama atemberaubend war und ich dort war wo ich wollte, stand ich noch voll unter Strom, denn jetzt gings erst richtig los.
Grenzsattel (4452m) - Überschreitung Zumsteinspitze (4563m)
Anstatt das Couloir wieder abzuklettern, bogen wir nun Richtung Abstieg zum Grenzsattel ein, wo es gleich mit einer knackigen Kletterpassage losging. Rolf führte mich jedoch sicher durch diese hauptsächlich felsigen und immer wieder luftigen Passagen bis runter zum Grenzsattel.
Im Sattel wechselte der Grat dann von Fels zu Schnee, was entsprechend Kraft kostete. Im immer steiler werdenden Grat hoch zur Zumsteinspitze wurde die Spur jedoch wieder trittfester. Es sollte noch ein "verdammt" harter Weg, mit den Skiern am Rucksack, nach oben werden. Zumal da auch noch eine kraftraubende Kletterstelle wartete.
2 Stunden nachdem wir auf der Dufourspitze standen, kurz nach Mittag, hatten wir es geschafft. Auf den letzten Metern zum Gipfel legte sich dann die Anspannung und dieses unglaubliche Glücksgefühl breitete sich in mir aus. :-) Was nun noch kam, war nur noch Zugabe.
Signalkuppe (4554m) - Überschreitung Parrotspitze (4432m)
Kurz unterhalb der Zumsteinspitze konnten wir dann endlich wieder die Skier anschnallen und bis zum Skidepot unterhalb der Signalkuppe abfahren. Etwas später, um 13 Uhr, erreichten wir diese, welche in einer guten Spur auch ohne Steigeisen gemacht werden konnte. Nach einer kurzen Mittagsrast gings dann weiter mit 4000er sammeln. Zurück beim Skidepot und nach einer kurzer Abfahrt, waren wir schon an der Überschreitung der Parrotspitze, natürlich wieder mit Steigeisen und den Skiern am Rücken. Kurz vor 14:30 Uhr war auch dieser Gipfel erreicht. Etwas unterhalb des Gipfel, wieder mal umrüsten und Abfahrt zum Fuss der Ludwigshöhe.
Ludwigshöhe (4341m) - Schwarzhorn (4321m) - Abfahrt zur Monte Rosa Hütte
Die Ludwigshöhe erreichen wir, mit einem Skidepot kurz unterhalb des Gipfels, ohne Steigeisen gegen 15 Uhr. Für das stotzige Schwarzhorn nebenan sind dann nochmals Steigeisen und Pickel gefragt.
Als wir auf dem siebten und letzten 4000er stehen ist es 15:30 Uhr.
Nach einem kurzen Gegenanstieg zurück in Richtung Ludwigshöhe, machen wir uns auf die lange Abfahrt zur Monte Rosa Hütte, welche wir nach 16 Uhr erreichen.
Facts:
- Tourenlänge 12 Std inkl. Pausen
- Starthöhe 2883m
- Höhenmeter aufwärts / abwärts je 2600
- 9 Std am Stück über 4000m
- 7 Viertausender inkl. des Höchsten
- Optimale klimatische Bedingungen (Wind, Temperatur)
- gute Bedingungen bei der Überschreitung zur Zumsteinspitze (Ausser im Grenzsattel-Neuschnee)
Tourengänger:
Rolf (Bergführer), Ich
Herzlichen Dank Rolf für dieses ultimative Erlebnis und die genialen Bilder!
Tourengänger:
Merida

Communities: Skitouren, Die 48ig - 4000er der Schweiz
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Kommentare (14)