Orchideen Tour, durch den Bergturz von Arth-Goldau auf den Gnipen
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Heute war das ideale Wetter um wieder einmal durch den Bergsturz hinauf auf den Gnipen zu wandern. Bei schönem Wetter ist es im Bergsturz wie in einem Backofen und kaum auszuhalten. Auf die Idee zu dieser Tour sind wir durch den Hinweis von pstraub gekommen, dass die Frauenschuhe wieder am blühen seien. Vielen Dank für den Tipp.
Die Tour kann man sehr gut mit dem ÖV machen. Der erste Wegweiser steht mitten im Bahnhof von Arth-Goldau. Die Markierungen führen uns aus dem Ort hinaus, am Gelände der Garaventa vorbei hinauf in den Härzigwald. Das Wetter ist trübe, die Luftfeuchtigkeit vom Regen in der vergangenen Nacht hoch. Wir schwitzen kräftig. Bald tropft es nicht nur von den Bäumen, sondern auch von unseren Gesichtern.
Auf einer Höhe von 850 m verlassen wir den Pfad der auf den Ochsenboden hinaufführt und folgen einem breiteren Weg hinüber zur Unter Spitzibüel und dann weiter nach Ober Spitzibüel. Dort wo die Strasse links hinauf einen Bogen macht verlassen wir die geteerte Strasse nach rechts. Der Pfad ist gelb markiert und mit „Steinenberg „ angeschrieben. Er führt ein paar Meter nach unten und biegt dann Osten ab hinein in den Wald. Bald darauf erreicht man die Abzweigung mit der Route hinauf durch den Bergsturz.
Es dauert nicht lange bis die ersten Frauenschuhe am Wegrand stehen. Es sind unglaublich viele wunderschöne Exemplare. Es hat alleinstehende Blüten, Zweier- und Vierergruppen und auch grössere Ansammlungen. Bis hinauf auf eine Höhe von ca. 1300m begleiten sie uns. Wir können uns kaum satt sehen. Natürlich haben wir den Drang jedes schöne Stück zu fotografieren und kommen deswegen auch kaum mehr vorwärts. Aber Zeit haben wir ja genug. Irgendwann sind wir dann aber so weit oben, dass wir keine mehr sehen. Nun müssen wir nun noch das letzte mühsame Stück bis zum Gnipen hoch. Bald ist aber auch das geschafft.
Viel zu sehen gibt es aber nicht. Die Wolken hängen immer noch tief und so gehen wir weiter hinüber zum Wildspitz und kehren dort ein. Heute ist nichts mit feudalem Picknick. Den Kaffee und den Nussgipfel nehmen wir dann auf der Halsegg. Der Abstieg hinab nach Sattel führt dann über prächtige Wiesen, wie man sie nur noch selten findet. Gerade rechtzeitig um noch ein Billett zu lösen erreichen wir den Bahnhof bei Sattel.
Wer sich die Frauenschuhe auch noch ansehen möchte, sollte das in den nächsten 1-2 Wochen tun. Nachher muss man wieder ein Jahr waten.

Kommentare