Von Arth-Goldau über den Rossberg nach Sattel-Aegeri

Mit einem Kollegen zusammen fahre ich mit dem Auto zum Bahnhof Sattel-Aegeri und von dort mit dem Zug nach Arth-Goldau. Hier beginnt unsere heutige Wanderung. Wir folgen erst dem Weg zum Tierpark, dann weiter dorfauswärts. In der Nähe vom Fussballplatz können wir das Trottoir verlassen, der Wanderweg zweigt links ab. 
Es geht auf schmalen Wegen leicht aufwärts durch den Wald, bis wir nach einiger Zeit auf ein asphaltiertes Strässchen kommen. Nur kurz geht es darauf weiter, dann wieder auf schönem Waldweg Richtung Rossberg Gnipen. Der Weg wird nun langsam steiler. Hin und wieder sind umgestürzte Bäume zu überklettern, dies geht aber immer problemlos. Häufig passieren wir riesige Zeugen des Bergsturzes von 1806.
Mit zunehmender Höhe wird der Wald langsam lichter, wir geniessen die warme Frühlingssonne. Der Weg führt uns nun mitten durch das ehemalige Steinschlaggebiet. Hin und wieder muss der Weg etwas gesucht werden, die Markierungen sind eher selten und meist ziemlich ausgewaschen. Zudem macht sich nun langsam mein Konditionsmanko bemerbar. Das Gipfelkreuz vom Gnipen ist zwar öfters sichtbar, aber es dauert und dauert mit dem Näherkommen! 
Nach etwa dreieinhalb Stunden ist nun allerdings auch dieses erreicht, wir sind froh und bereits recht müde. Also machen wir hier mal ausgiebig Pause und machen uns dann auf den kurzen Weg zum Wildspitz. Hier geht es nun wieder deutlich flotter voran, Höhenmeter sind da kaum mehr zu machen. 
Die Aussicht vom Wildspitz ist grossartig, trotz der relativ geringen Höhe von 1580m. Im Selbstbedienungsrestaurant machen wir auch hier nochmals Pause. Dann geht es weiter über die Langmatt mit weiterer grandioser Aussicht.
Nun folgt der Abstieg Richtung Halsegg. Unterwegs wechselt der Weg von der sonnigen Südseite durch den Wald auf die Schattenseite. Hier liegt doch noch einiger Schnee, und das auf einer Höhe von etwa 1400m! An einem Brunnen fülen wir unseren Wasservorrat auf und erreichen dann bald die Halsegg, wo wir uns noch  einen Kaffee genehmigen. 
Dann geht es durch blühende Wiesen auf schmalen Wegen abwärts nach Sattel-Aegeri, wor wir wieder ins Auto steigen. Die Wanderzeit von 5:30 ist ohne Pausen gerechnet, gut durchtrainiert wie im letzten Herbst hätten wir wohl nicht so lange gehabt. Aber Spass gemacht hat es trotzdem auf dieser meiner ersten Bergwanderung diesen Frühling.