Sichle, Burst, Schäferhütte

Dieses Jahr das erste Mal auf meinen Lieblingsburst...
Gestartet in Innereriz Richtung Sichle. Ab rund 1400m hatte es immer noch relativ viel Schnee, so dass die Schneeschuhe noch einmal zum Einsatz kamen. In der langen Hangtraverse wurde der Schnee dann immer wie zäher, so konnte man fast wie auf einem Glescher laufen.
Auf der Sichle geht man auf der Schneide etwas nach Westen, Richtung Militärstollen, um dann in das schlechte Weglein nach links abzubiegen. Die schwierigste Stelle ist mit einem kurzen Drahtseil abgesichert. Gleich nach dieser Stelle bog ich rechts ab um wahrhaftig "grediueche" gegen den Burst zu ziehen. Zum Glück hatte ich einen Pickel dabei mit dem ich mich im steilen Gras etwas absichern konnte.
Der Aufstieg zum Burst war komplett aper und trocken.
Das Gipfelbuch allerdings ist triefend nass. Ich werde das nächste mal ein neues mitbringen.
Vom Burst zog ich weiter, links der Schaflägerzähne vorbei, bis zum Schäferhüttli. Auf diesem wunderschönen Weg hatte es rund alle 100 Meter Reste von Lawinenkegeln bzw. Rinnen voller Schnee zum Überwinden. Auf einigen davon war mir etwas mulmig zumute, da ein Ausrutscher wohl erst im Justistal geendet hätte...
Von der Schäferhütte dann runter zum Grossen Mittelberg, der nach wie vor schneebedeckten Strasse entlang zum Grön, beim P 1167 noch Richtung Gibelegg und dann runter auf Merligen.
Dort gerade noch das Schiff erwischt und bis Thun relaxt.
Fazit: Eine wahrlich sehr abwechslungsreiche Tour mit Sulz- und zähem Schnee, steilen Gras und schon fast sommerlicher Hitze am Schluss auf dem Weg nach Merligen.