Jungfrau 4158m
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A dream comes true... Jungfrau 4158m
Es scheint, als sei der April 2010 der Monat meiner Highlite-Touren - anfangs beim Gletscher Ducan im Raum Davos, eine Woche später die Traverse Bächenstock - Zwächten im Meiental und nun dies - bei absolut perfekten Verhältnissen die gelungene Besteigung der Jungfrau 4158m im Berner Oberland.
Es ist langsam Tradition, dass wir jedes Jahr im Frühling ein paar Tage im Berner Oberland im Jungfraugebiet verbringen, wo es immer wieder neue Gipfelziele zu erreichen gibt - am liebsten natürlich solche, wo die roten Blutkörperchen richtige "Massen-Orgien" feiern...
Für die Jungfrau-Besteigung fehlen mir eigentlich dazu die Worte, denn wie in der Überschrift erwähnt, ging damit ein grosser Traum in Erfüllung. Dass dieser Realität wurde, verdanke ich meinem Tourenpartner
joerg, welcher einen reibungslosen und sicheren Vorstieg hinlegte, sodass wir sicher und unbeschadet die Tour geniessen konnten. Danke Jörg!
Anreise Mönchsjochhütte 3657m (15.4.2010)
Mit ÖV bis zum Jungfraujoch 3454m, durch den Sphinxstollen raus an die dünne Luft und in ca. 45min zur Mönchsjochhütte 3657m, wo wir es uns zur Akklimation gemütlich machten. Nebenbei: Das Hüttenwirte-Ehepaar ist noch immer dasselbe, die Charakterzüge ebenso - dafür aber sind die Hüttengehilfen sehr freundlich und hilfsbereit. Natürlich haben sich auch die sanitären Installationen noch nicht verändert...
Aufstieg Mönchsjochhütte 3657m - Jungfrau 4158m (16.4.2010)
Während fast alle Hüttenbesucher sich richtig Fiescher- oder Grünhörner davonmachten, genossen wir in aller Einsamkeit die Tour auf die Jungfrau. Den Ausgang des Sphinxstollen südlich passierend fuhren wir über den Jungfraufirn zum Anfellplatz 3260m östlich unterhalb von P. 3506. Meine Felle gaben schon nach wenigen Sekunden den Geist auf - wie es sich für eine Jungfrau gehört, erreicht man das Ziel (was auch immer das ist...) mit viel Zärtlichkeit und Körperwärme - in anderen Worten, man streichle und wärme die Felle, bis sie von alleine haften. Ueber den Steilhang auf den Kamm des Ost-Sporns des Rottalhorn und diesem folgend bis ca. 3800m. Vorsicht vor dem Bergschrund, welcher sich kurz vor der Traverse unter der Schneedecke versteckt! (Ein Ski war bereits im Loch...) Nun nach rechts in die Traverse (Vorsicht Wächte vom Rottalhorn), welche unterhalb des Rottalsattels endet - Skidepot und Steigeisen montieren. Rund 10Hm steil aber problemlos hoch zum Rottalsattel 3885m. Die folgende Traversierung zur ersten Sicherungsstange war meiner Meinung nach die heikelste Stelle. Entschärfen kann man diese Situation, wenn man oberhalb des Sattels eine Eisschraube setzt und so gefahrenlos zur Stange bei der Rottalkante traversiert. Anschliessend geht's den zahlreichen Sicherungsstangen (von welchen wir nicht alle nützten) nach hoch zum Gipfel der Jungfrau 4158m.
Ich glaube, die Jungfrau ist so ein Gipfel, wo man einfach nur dankbar ist, auf dieser Welt zu sein, wo man stundenlang staunen und geniessen kann, wo vielleicht die eine oder andere Freudenträne sich bemerkbar macht und wo man einfach auch ein wenig stolz auf sich ist. Wir hatten natürlich den Vorteil, dass wir den Gipfel bei praktisch windstillem Traumwetter für uns alleine hatten und so den Moment noch viel mehr geniessen konnten.
Abstieg Jungfrau 4158m - Mönchsjochhütte 3657m
Dem Aufstiegsweg folgend stiegen wir die selbe Route wieder hinunter. Aus Zeit- und Sicherheitsgründen wählten wir vorallem im unteren Teil die Sicherung über die Stangen, ebenso auch wieder die Eisschraube oberhalb des Rottalsattels. Mit den Skis und brennenden Beinmuskeln anschliessend zum Anfellplatz 3260m hinunter, Felle auf und hoch zum Sphinxstollen-Ausgang, wo es Zeit war für ein verdientes Bier. Nach ausgiebiger Pause stiegen wir wieder zurück zur Mönchsjochhütte, welche Ausgangspunkt für die tagsdarauf folgende Tour auf das Gross Grünhorn 4044m war.
Tour mit
joerg.
Start Mönchsjochhütte: 07.05 Uhr
Jungfrau: 12.00 Uhr
Total: 5h (inkl. mehrmaligen Fell-Problem- & Ess-Pausen)
SLF: "Gering", Gefahr von Nassschneerutschen im Tagesverlauf
Route Nr. 481a - Skitouren Berner Alpen Ost - Ralph Schnegg / Daniel Anker
Route Nr. 338a - Die schönsten Skitouren der Schweiz - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Es scheint, als sei der April 2010 der Monat meiner Highlite-Touren - anfangs beim Gletscher Ducan im Raum Davos, eine Woche später die Traverse Bächenstock - Zwächten im Meiental und nun dies - bei absolut perfekten Verhältnissen die gelungene Besteigung der Jungfrau 4158m im Berner Oberland.
Es ist langsam Tradition, dass wir jedes Jahr im Frühling ein paar Tage im Berner Oberland im Jungfraugebiet verbringen, wo es immer wieder neue Gipfelziele zu erreichen gibt - am liebsten natürlich solche, wo die roten Blutkörperchen richtige "Massen-Orgien" feiern...
Für die Jungfrau-Besteigung fehlen mir eigentlich dazu die Worte, denn wie in der Überschrift erwähnt, ging damit ein grosser Traum in Erfüllung. Dass dieser Realität wurde, verdanke ich meinem Tourenpartner

Anreise Mönchsjochhütte 3657m (15.4.2010)
Mit ÖV bis zum Jungfraujoch 3454m, durch den Sphinxstollen raus an die dünne Luft und in ca. 45min zur Mönchsjochhütte 3657m, wo wir es uns zur Akklimation gemütlich machten. Nebenbei: Das Hüttenwirte-Ehepaar ist noch immer dasselbe, die Charakterzüge ebenso - dafür aber sind die Hüttengehilfen sehr freundlich und hilfsbereit. Natürlich haben sich auch die sanitären Installationen noch nicht verändert...
Aufstieg Mönchsjochhütte 3657m - Jungfrau 4158m (16.4.2010)
Während fast alle Hüttenbesucher sich richtig Fiescher- oder Grünhörner davonmachten, genossen wir in aller Einsamkeit die Tour auf die Jungfrau. Den Ausgang des Sphinxstollen südlich passierend fuhren wir über den Jungfraufirn zum Anfellplatz 3260m östlich unterhalb von P. 3506. Meine Felle gaben schon nach wenigen Sekunden den Geist auf - wie es sich für eine Jungfrau gehört, erreicht man das Ziel (was auch immer das ist...) mit viel Zärtlichkeit und Körperwärme - in anderen Worten, man streichle und wärme die Felle, bis sie von alleine haften. Ueber den Steilhang auf den Kamm des Ost-Sporns des Rottalhorn und diesem folgend bis ca. 3800m. Vorsicht vor dem Bergschrund, welcher sich kurz vor der Traverse unter der Schneedecke versteckt! (Ein Ski war bereits im Loch...) Nun nach rechts in die Traverse (Vorsicht Wächte vom Rottalhorn), welche unterhalb des Rottalsattels endet - Skidepot und Steigeisen montieren. Rund 10Hm steil aber problemlos hoch zum Rottalsattel 3885m. Die folgende Traversierung zur ersten Sicherungsstange war meiner Meinung nach die heikelste Stelle. Entschärfen kann man diese Situation, wenn man oberhalb des Sattels eine Eisschraube setzt und so gefahrenlos zur Stange bei der Rottalkante traversiert. Anschliessend geht's den zahlreichen Sicherungsstangen (von welchen wir nicht alle nützten) nach hoch zum Gipfel der Jungfrau 4158m.
Ich glaube, die Jungfrau ist so ein Gipfel, wo man einfach nur dankbar ist, auf dieser Welt zu sein, wo man stundenlang staunen und geniessen kann, wo vielleicht die eine oder andere Freudenträne sich bemerkbar macht und wo man einfach auch ein wenig stolz auf sich ist. Wir hatten natürlich den Vorteil, dass wir den Gipfel bei praktisch windstillem Traumwetter für uns alleine hatten und so den Moment noch viel mehr geniessen konnten.
Abstieg Jungfrau 4158m - Mönchsjochhütte 3657m
Dem Aufstiegsweg folgend stiegen wir die selbe Route wieder hinunter. Aus Zeit- und Sicherheitsgründen wählten wir vorallem im unteren Teil die Sicherung über die Stangen, ebenso auch wieder die Eisschraube oberhalb des Rottalsattels. Mit den Skis und brennenden Beinmuskeln anschliessend zum Anfellplatz 3260m hinunter, Felle auf und hoch zum Sphinxstollen-Ausgang, wo es Zeit war für ein verdientes Bier. Nach ausgiebiger Pause stiegen wir wieder zurück zur Mönchsjochhütte, welche Ausgangspunkt für die tagsdarauf folgende Tour auf das Gross Grünhorn 4044m war.
Tour mit

Start Mönchsjochhütte: 07.05 Uhr
Jungfrau: 12.00 Uhr
Total: 5h (inkl. mehrmaligen Fell-Problem- & Ess-Pausen)
SLF: "Gering", Gefahr von Nassschneerutschen im Tagesverlauf
Route Nr. 481a - Skitouren Berner Alpen Ost - Ralph Schnegg / Daniel Anker
Route Nr. 338a - Die schönsten Skitouren der Schweiz - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Communities: Die 48ig - 4000er der Schweiz
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