Jungfrau 4'158m


Publiziert von saebu , 21. Juli 2010 um 22:03.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 8 Juli 2010
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Strecke:Mönchsjochhütte - Rottalsattel - Jungfrau - Rottalsattel - Jungfraujoch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Jungfraujoch
Unterkunftmöglichkeiten:Mönchsjochhütte

Heute werden wir schon um 3.00 Uhr vom Wecker aus dem Schlaf gerissen, denn wir haben eine lange Tour vor uns. Nach dem Frühstück marschieren wir zügig auf dem frisch präparierten und gefrorenen Wanderweg zum Jungfraujoch zurück. Hier montieren wir dann die Steigeisen und das Seil und auf geht’s Richtung Regenmesser auf der Felsnase unterhalb des Rottalsattels. Über einen noch gut begehbaren Schrund geht’s hinauf in die Felsen und über einfache Kletterstellen dem Firnrücken entgegen. Auch den Bergschrund unterhalb des Rottalsattels können wir problemlos begehen und dann stehen wir vor der steilen und heikelsten Stelle dieser Tour. Dank den angebrachten Sicherungsstangen und den guten Bedingungen geht’s dann angenehm gesichert mit Frontzacken- und Pickeleinsatz der Jungfrau entgegen. Es folgt noch einmal ein kurze etwas steinschlägige Fels- und Geröllpartie bevor wir dann bei um 08.00 bei herrlicher Temperatur und wunderbarer Aussicht glücklich auf dem Gipfel der Jungfrau 4’158m stehen.
 
Auch im Abstieg sind die Sicherungsstangen sehr willkommen, denn man sieht immer steil hinunter ;o). Leider ist der Schnee schon um diese Zeit ziemlich aufgeweicht und wir müssen ganz Vorsichtig und konzentriert am kurzen Seil vom Rottalsattel zum Bergschrund absteigen. Die Begehung geht immer noch sehr gut. Wir traversieren dann wieder zurück zum Firnrücken, wo wir am Morgen aufgestiegen sind. Die meisten Bergsteiger sind direkt vom Schrund hinab Richtung Jungfraufirn abgestiegen. Es gibt anscheinend eine eingerichtete Abseilstelle um über den klaffenden Abbruch nach unten zu gelangen. So könnte man sehr viel Zeit sparen. Weil aber schon alles recht weich ist und wir nicht wissen ob unser 45m Seil reichen würde wählen wir die sicherere Variante hinten rum. Wir steigen auch nicht mehr über die Felsen ab sondern unten herum auf der „Skitourenroute“. Hier muss man etwas auf die Spalten achten. Dank des angenehmen kühlen Lüftchens, welches uns entgegen weht, zeigt sich der Gegenanstieg vom Jungfraufirn zum Joch hinauf als nicht so ermüdend wie erwartet.
 
 

Tourengänger: saebu, Steimandli


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