Grosse Elmer Rundtour auf drei Gipfel: Fanentock 2235m, Grüenenspitz 2361m und Färispitz 2177m, mit einer tollen Abfahrt.
Die Region Elm ist immer für eine Tour gut und der Aufstieg auf den Fanenstock sonnseitig, was bei dieser Kälte das Ausschlaggebende war.
Wunderbarer Aufstieg ab Wisli / Zündli bei Elm über Gamperduner Stäffeli, Schindelegg und Fanenfurggeli auf den Fanenstock. Da uns die Sonne schon bald nach dem Abmarsch wärmte konnten wir im Frühlingstenue aufsteigen; Pullover genügte. Die Spur führt durch immer lichter werdenden Wald in die offenen Hänge.
Es immer wieder faszinierend wie einem die Schönheit der Natur verzaubert. Es ist einfach jedes Mal von neuem emotional befriedigend wie sich so ein Aufstieg positiv in der Seele festsetzt. Die Ruhe, die Zeit die man hat, keine Hektik, das Auge kann sich jeweils kaum satt sehen. Eine wunderbare Bergwelt und nichts als sich selber und der Aufstieg.
Schritt um Schritt steigen wir auf und erreichen den Gipfel, auf welchem es zu unserer Überraschung sogar windstill ist. Nach genauem Kartenstudium erkennen wir, dass nicht der erste von den meisten bestiegene Punkt der Gipfel ist, dieser liegt etwas weiter hinten. Uns ist’s egal, wir geniessen die Aussicht.
Beim Abwägen der Abfahrtsvarianten planen wir gleich weiter, schon auf der Karte am Vorabend fiel uns die Variante auf den Grüenenspitz auf, vor Ort kam noch der Färispitz dazu, ab diesem durften wir eine bessere Abfahrt erwarten.
So machten wir uns auf zur ersten Abfahrt, zuerst etwas nach NO damit wir auch den offiziellen Gipfel erricht haben, aber viel wichtiger, dort lockte unverspurter Pulver! In wunderbarem Gelände kurvten wir nach Chamm P.1941 hinunter. Ja, das hat gepasst!
Hier bei den Hütten sehen wir einmal mehr mit was für Schneemengen uns dieser Winter beglückt.
Felle an die Ski und über den Pass P.2112 steigen wir auf den Grüenenspitz. Hier hat es praktisch keine Tüüreler mehr, begnügen sich doch die meisten mit dem Fanenstock. Kurz unter dem Gipfel ist das Skidepot. In ein paar wenigen Schritten erreichen wir den Gipfel. Auch hier, grandioses Panorama und windstill.
Nach einer kurzen Pause machen wir uns an die Abfahrt welche ausnahmsweise nicht so super war.
Bei P. 2112 fellen wir nochmals an und steigen auf den dritten Gipfel, den Färispitz. Es sind nicht viel Höhenmeter und so stehen wir kurz nach dem Ablaufen schon auf dem Gipfel. Ein Umweg der sich Abfahrtstechnisch mehr als lohnte.
Vom Färispitz hat man eine wunderbare Aussicht auf das bereits geleistete.
Nun wollten wir es aber wissen, auf zur Abfahrt. Ganz oben noch ein wenig gedeckelt, aber dann, der Wahnsinn, der Pulvertraum! Da nur wenige diese Route wählten konnten wir uns in weiten unverspurten Hängen vergnügen.
Seidenweich gleiten, nein schweben wir hinunter. Irgendwann ist jeder Traum zu Ende und wir finden uns auf einem Weg, welcher eine Spur Bobbahn ähnlich weiterführte. Wir nahmen die Offerte an und flitzen zu Tale. Sehr rassig dieser Weg.
Unverhoft stehen wir wieder oben an einem Hang welcher mit schönstem Pulver lockte. Auch da konnten wir nicht wiederstehen und rauschten durch die Menge der glitzernden Schneekristalle.
Abrupt endet der Hang am Wald, weiter ging’s durch ein kleines aber feines Couloir, so guet!
Der Schluss dann auf immer breiter werdendem Weg der schliesslich in der Strasse mündet die uns zum Startpunkt führte.
Alles in allem eine geniale Rundtour, welche so wie wir sie heute erleben durften, sehr zu empfehlen ist.
Skitoure isch eifach schön und guet für’s Gmüet!
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