Mederger Flue und ein paar mehr, oder wenn ein Schneeschuhläufer mit Skifahrern tourt
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Aus verschiedenen Optionen haben
Omega3 und ich am Vortag die
Mederger Flue als unser Skitourenziel für den Tag ausgesucht. Das Wetter und die Lawinensituaton (SLF gering) passten dafür hervorragend. Zwei weitere hikr:
marmotta und
Zaza meldeten sich als Interessenten für unsere Tour an, jedoch mit Schneeschuhen.
Zaza liess sich aber die Option offen, allenfalls etwas länger zu schlafen (was er dann auch tat).
marmotta hingegen war trotzt seiner langen An- und Rückreise mit von der Partie.
Sowohl bei
Omega3 wie auch mir kommt beim Lesen der Zeitung im Zug ein ungutes Gefühl auf, denn wir sehen beide mit Schrecken, dass heute in Davos das WEF beginnt und wir dies vergessen haben. Wir befürchten das schlimmste und rechnen damit, dass wir durch Sicherheitskontrollen geschleust werden. Die Ängste lösen sich jedoch in Luft auf, denn weder in Fideris noch in Davos beim Aussteigen gibt es irgendweche Komplikationen.
In Davos Patz marschieren wir zuerst zu Fuss zum Albertibach und diesem entlang hoch zur Fussgängerbrücke. Dort ziehen die Skifahrer ihre Skier an und wir folgen dem Winterwanderweg Richtung Grüeniwald und Grüenialp. Bei P. 1871 entscheidet sich
marmotta das erste Mal seinen eigenen Weg zu gehen und nimmt mit seinen Schneeschuhen den direkten Weg hoch zum Grüenihorn in Angriff, wohingegen
Omega3 und ich der Aufstiegsspur über die Hänge des Grüenibergs bevorzugen. Auf dem Grüenihorn - unserem ersten Gipfel für heute - machen wir dann eine kurze Pause und geniessen die erstaunlich warme Sonne.
Da auf dem Weg zur Mederger Flue noch zwei weitere "romankoch-Gipfel" liegen, wählen wir "natürlich" die Route so, dass wir diese beiden auch noch mitnehmen können. Zuerst geht es weiter auf das Hahnengretji und nach kurzer Abfahrt (ohne abzufellen) die Südostflanke hoch aufs Chörbschhorn.
Hier nun trennen sich die Wege der Skifahrer und des Schneeschuhläufers wieder, denn mit den Skieren fahren wir ca. 300 Höhenmeter den Nordhang hinunter ins Hinter Latschüel, während
marmotta die direktere Route über den Grat einschlägt. Die Abfahrt ins Hinter Latschüel ist zu Beginn etwas steinig und abgeblasen, je weiter wir in den Nordhang hineinfahren, desto besser wird sie jedoch.
Unten angelangt sind wir im Schatten und der "Tiefkühlruhe" und fellen sofort an, um möglichst bald wieder in die Sonne zu kommen und eine weitere kurze Essenspause einzuschalten. Vom Hinter Latschüel führen zwei Spuren hoch zur Mederger Flue, die Normalroute durchs Steinig Tälli und etwas steiler durch die Rinne nördlich davon, welche wir wählen. Bei P. 2597 treffen wir wieder auf unseren Schneeschuläufer, welcher schon vor einer Stunde auf dem Gipfel war und uns nun wieder entgegenkommt.
Er begleitet uns bis zum Einstieg ins NW Couloir hinunter nach Medergen, welches wir für unsere Abfahrt planen. Anstatt dieses zu nehmen entschliesst sich
marmotta aber für den Nordostgrat. Erneut verabschieden wir uns voneinander und planen uns bei den Hütten von Medergen wieder zu treffen.
Omega3 und ich besuchen anschliessend den Gipfel und treffen zwei andere Tüüreler, die zu Fuss über den Südgrat von der Schwifurgga hochgekraxelt sind.
Die Einfahrt ins NW Couloir hinunter nach Medergen befindet sich genau beim P. 2674. Die ersten 50m sind etwas unangenehm, da nicht nur sehr steil, sondern auch mit einigen Felsen durchsetzt. Je weiter wir nach unten gelangen, desto genussreicher wird jedoch die Abfahrt. Zwar ist der Pulver nicht federleicht, aber trotzdem sehr schön zu fahren, wenn auch etwas anstrengend.
In Medergen finden wir dann einen sehr schönen Balkon an der Sonne, auf dem wir auf
marmotta warten. Eigentlich haben wir erwartet, dass er sicher schon hier wäre, aber wir sehen ihn von hier wie er sich mitten in der nördlichen Nordwestflanke den Berg hinunter kämpft. Das Warten hier ist jedoch sehr angenehm, denn einerseits ist es hier windstill und andererseits lädt die warme Sonne so richtig zum Verweilen ein.
Unser Freund trifft dann aber doch noch ein und erzählt uns von seinem Abenteuer. Auch er verpflegt sich noch kurz, bevor wir den letzten Abschnitt nach Langwies in Angriff nehmen. Ein kurzer Gegenanstieg von 7 Metern :-) zum Ober Boden und anschliessend weiter via Janetsch Boden, Rongg zum P. 1675. Hier nun beginnt der mühsamste Teil der Abfahrt, denn der Waldweg durch den Ronggwald hinunter zur Strasse ist nicht nur steil, steinig und eisig, sondern auch sehr eng - eigentlich völlig ungeeignet für Skis. Sogar unser Schneeschuhläufer kann sich nicht an diesem Teil des Abstiegs erfreuen.
Irgenwie schaffen wir es aber trotzdem, wobei zu sagen ist, dass das Verbrauchsmaterial unter den Skischuhen z.T. etwas leiden muss. Zum Schluss laufen wir kurz entlang der Strasse bis zur Kirche und dann noch die Skipiste hinunter bis zum Bahnhof. Hier am Bahnhof gibt es zwar kein Restaurant, allerdings spielt das in unserem Fall keine Rolle, denn 4 Minuten nach unserer Ankunft fährt gerade ein Zug nach Chur.
Davos Platz - Grüenialp - Grüenihorn - Hanengretji - Chörbsch Horn - Mederger Flue - NW Couloir - Medergen - Janetsch Boden - Rongg -
Langwies






Sowohl bei

In Davos Patz marschieren wir zuerst zu Fuss zum Albertibach und diesem entlang hoch zur Fussgängerbrücke. Dort ziehen die Skifahrer ihre Skier an und wir folgen dem Winterwanderweg Richtung Grüeniwald und Grüenialp. Bei P. 1871 entscheidet sich


Da auf dem Weg zur Mederger Flue noch zwei weitere "romankoch-Gipfel" liegen, wählen wir "natürlich" die Route so, dass wir diese beiden auch noch mitnehmen können. Zuerst geht es weiter auf das Hahnengretji und nach kurzer Abfahrt (ohne abzufellen) die Südostflanke hoch aufs Chörbschhorn.
Hier nun trennen sich die Wege der Skifahrer und des Schneeschuhläufers wieder, denn mit den Skieren fahren wir ca. 300 Höhenmeter den Nordhang hinunter ins Hinter Latschüel, während

Unten angelangt sind wir im Schatten und der "Tiefkühlruhe" und fellen sofort an, um möglichst bald wieder in die Sonne zu kommen und eine weitere kurze Essenspause einzuschalten. Vom Hinter Latschüel führen zwei Spuren hoch zur Mederger Flue, die Normalroute durchs Steinig Tälli und etwas steiler durch die Rinne nördlich davon, welche wir wählen. Bei P. 2597 treffen wir wieder auf unseren Schneeschuläufer, welcher schon vor einer Stunde auf dem Gipfel war und uns nun wieder entgegenkommt.
Er begleitet uns bis zum Einstieg ins NW Couloir hinunter nach Medergen, welches wir für unsere Abfahrt planen. Anstatt dieses zu nehmen entschliesst sich


Die Einfahrt ins NW Couloir hinunter nach Medergen befindet sich genau beim P. 2674. Die ersten 50m sind etwas unangenehm, da nicht nur sehr steil, sondern auch mit einigen Felsen durchsetzt. Je weiter wir nach unten gelangen, desto genussreicher wird jedoch die Abfahrt. Zwar ist der Pulver nicht federleicht, aber trotzdem sehr schön zu fahren, wenn auch etwas anstrengend.
In Medergen finden wir dann einen sehr schönen Balkon an der Sonne, auf dem wir auf

Unser Freund trifft dann aber doch noch ein und erzählt uns von seinem Abenteuer. Auch er verpflegt sich noch kurz, bevor wir den letzten Abschnitt nach Langwies in Angriff nehmen. Ein kurzer Gegenanstieg von 7 Metern :-) zum Ober Boden und anschliessend weiter via Janetsch Boden, Rongg zum P. 1675. Hier nun beginnt der mühsamste Teil der Abfahrt, denn der Waldweg durch den Ronggwald hinunter zur Strasse ist nicht nur steil, steinig und eisig, sondern auch sehr eng - eigentlich völlig ungeeignet für Skis. Sogar unser Schneeschuhläufer kann sich nicht an diesem Teil des Abstiegs erfreuen.
Irgenwie schaffen wir es aber trotzdem, wobei zu sagen ist, dass das Verbrauchsmaterial unter den Skischuhen z.T. etwas leiden muss. Zum Schluss laufen wir kurz entlang der Strasse bis zur Kirche und dann noch die Skipiste hinunter bis zum Bahnhof. Hier am Bahnhof gibt es zwar kein Restaurant, allerdings spielt das in unserem Fall keine Rolle, denn 4 Minuten nach unserer Ankunft fährt gerade ein Zug nach Chur.


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