Karhorn (2416m) - Klettersteig auf einen aussichtsreichen Gipfel
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Das Karhorn steht steil und abweisend mit seiner schattigen Nordwand über der Pistenlandschaft des Hochtannbergpasses. Auf seinen Gipfel führt ein mäßig schwieriger, gut gesicherter Klettersteig. Der Zustieg wird verkürzt duch die Steffisalpbahn, die ca. 11/2h - 2h Aufstieg und knapp 400mH erspart.
Trübe Ausichten früh morgens 06:30h am Bodensee - doch diverse Webcams im Bregenzerwald zeigen strahlend blauen Himmel ... ein Ärgernis, dieses Internet - früher blieb man wenigstens im Glauben sich schlechtes Bergwetter erspart zu haben. Natürlich war nichts vorbereitet - kein Rucksack gepackt, die Klettesteigausrüstung nicht geprüft, Reise- und Bergproviant nicht vorbereitet ... der kurzentschlossene Aufbruch gestaltete sich also recht hektisch. Natürlich waren um diese Uhrzeit "nur" die langsamsten Autofahrer auf der Bregenzer Wald Bundestrasse unterwegs...so standen wir also schon / erst um 09:30h an der Talstion des Steffisalp-Sesselliftes (die Karte für Berg-und Talfahrt in der Tasche).
Anstieg:
Von der Bergstation verläuft der Weg zuerst westwärts, leicht ansteigend. Man umrundet man das Wartherhorn und bleibt immer oberhalb der Lifttrasse des Wartherhorn-Express - einer im Sommer geschlossenen 6er Sesselbahn. Auf Höhe der Bergstation (ca. 2050m) schwenkt der Steig nun nach Osten steiler werden direkt der Wannenscharte zu. Ab Bergstation erreicht man in gut 1h über blumenreiche Almwiesen die Wannenscharte mit 2193m.
Von hier aus erreicht man nach wenigen Minuten nordostwärts den beliebten Aussichtsgipfel des Warther Horns (2256m). In der entgegengesetzten Richtung verläuft südwestwärts der NO-Grat des Karhorns, über den der Klettersteig bis zum Gipfel führt.
Der Klettersteig führt mässig schwierig an straff gespannten Seilen, mal flach mal steiler, mal links mal rechts vom Grat über gut strukturierten, meist festem Fels zum Gipfel. Trotz des nur geringen Höhenunterschiedes von 250mH braucht man für den Klettersteig ziemlich lang. Zwei schwierigere Stellen weist der Steig auf eine gleich nach dem Einstieg eine weitere nach ungefähr 2/3 der Strecke, beim Beginn des finalen Gipfelaufbaus.
2008 erwartete uns jedoch nach ca. 1/3 eine "kleine Überraschung", die für zittrige Hände und flatternde Nerven sorgte. Das Stahlseil war auf auf ca. 4m Länge gerissen, gerade an einer sehr luftigen Stelle: der Querung einer tritt- und scheinbar haltlosen Schotterrinne, die extrem steil fast 200m in die Tiefe führte. Die Stelle ließ sich mit beherztem Spreizschritt und einfacher Kraxelei überwinden. Mit zusätzlicher Seilsicherung wagte sich auch meine Tochter über die ungesicherte Stelle - gut dass immer ein paar Meter Seil und ein paar Karabiner dabei sind - Verlust: 1/2h+ => Folge: die letzte Talfahrt mit der Sesselbahn war nun endgültig verpasst.
Etwas erschöpft und ein bischen gefrustet erreichten wir nach 2,5h den Gipfel, dessen herrliche Aussicht und Ruhe wir zu zweit allein fast 1h lang ausführlichst genossen.
Der Abstieg führt kurz unterhalb des Gipfels nach rechts und sehr steil den Südgrat hinunter (kurze Stellen I, 2 Stellen gesichert). Nach ca. 30min erreicht man unterhalb des Fußes des Felsen ein Wegkreuz, von hier links unterhalb der Ostflanke des Karhorns entlang in ca. 20min zurück zur Wannenscharte. Von dort in schier endlosen 2h hinunter zum Parkplatz bei der Talstation.
Die Einstufung des Klettersteigs: B (mittel) - ideal für Anfänger.
Höhe des Steigs: 250m Länge: ca. 600m
Der Steig ist durchgehend mit einem Stahlseil gesichert; ausreichend Tritthilfen vorhanden.
ACHTUNG: Der Abstieg über die steile Südflanke ist nicht zu unterschätzen.
Tip:
Rechtzeitig starten, wenn man die letzte Talfahrt der Steffisalpe-Bahn erwischen will (15:30h)
Trübe Ausichten früh morgens 06:30h am Bodensee - doch diverse Webcams im Bregenzerwald zeigen strahlend blauen Himmel ... ein Ärgernis, dieses Internet - früher blieb man wenigstens im Glauben sich schlechtes Bergwetter erspart zu haben. Natürlich war nichts vorbereitet - kein Rucksack gepackt, die Klettesteigausrüstung nicht geprüft, Reise- und Bergproviant nicht vorbereitet ... der kurzentschlossene Aufbruch gestaltete sich also recht hektisch. Natürlich waren um diese Uhrzeit "nur" die langsamsten Autofahrer auf der Bregenzer Wald Bundestrasse unterwegs...so standen wir also schon / erst um 09:30h an der Talstion des Steffisalp-Sesselliftes (die Karte für Berg-und Talfahrt in der Tasche).
Anstieg:
Von der Bergstation verläuft der Weg zuerst westwärts, leicht ansteigend. Man umrundet man das Wartherhorn und bleibt immer oberhalb der Lifttrasse des Wartherhorn-Express - einer im Sommer geschlossenen 6er Sesselbahn. Auf Höhe der Bergstation (ca. 2050m) schwenkt der Steig nun nach Osten steiler werden direkt der Wannenscharte zu. Ab Bergstation erreicht man in gut 1h über blumenreiche Almwiesen die Wannenscharte mit 2193m.
Von hier aus erreicht man nach wenigen Minuten nordostwärts den beliebten Aussichtsgipfel des Warther Horns (2256m). In der entgegengesetzten Richtung verläuft südwestwärts der NO-Grat des Karhorns, über den der Klettersteig bis zum Gipfel führt.
Der Klettersteig führt mässig schwierig an straff gespannten Seilen, mal flach mal steiler, mal links mal rechts vom Grat über gut strukturierten, meist festem Fels zum Gipfel. Trotz des nur geringen Höhenunterschiedes von 250mH braucht man für den Klettersteig ziemlich lang. Zwei schwierigere Stellen weist der Steig auf eine gleich nach dem Einstieg eine weitere nach ungefähr 2/3 der Strecke, beim Beginn des finalen Gipfelaufbaus.
2008 erwartete uns jedoch nach ca. 1/3 eine "kleine Überraschung", die für zittrige Hände und flatternde Nerven sorgte. Das Stahlseil war auf auf ca. 4m Länge gerissen, gerade an einer sehr luftigen Stelle: der Querung einer tritt- und scheinbar haltlosen Schotterrinne, die extrem steil fast 200m in die Tiefe führte. Die Stelle ließ sich mit beherztem Spreizschritt und einfacher Kraxelei überwinden. Mit zusätzlicher Seilsicherung wagte sich auch meine Tochter über die ungesicherte Stelle - gut dass immer ein paar Meter Seil und ein paar Karabiner dabei sind - Verlust: 1/2h+ => Folge: die letzte Talfahrt mit der Sesselbahn war nun endgültig verpasst.
Etwas erschöpft und ein bischen gefrustet erreichten wir nach 2,5h den Gipfel, dessen herrliche Aussicht und Ruhe wir zu zweit allein fast 1h lang ausführlichst genossen.
Der Abstieg führt kurz unterhalb des Gipfels nach rechts und sehr steil den Südgrat hinunter (kurze Stellen I, 2 Stellen gesichert). Nach ca. 30min erreicht man unterhalb des Fußes des Felsen ein Wegkreuz, von hier links unterhalb der Ostflanke des Karhorns entlang in ca. 20min zurück zur Wannenscharte. Von dort in schier endlosen 2h hinunter zum Parkplatz bei der Talstation.
Die Einstufung des Klettersteigs: B (mittel) - ideal für Anfänger.
Höhe des Steigs: 250m Länge: ca. 600m
Der Steig ist durchgehend mit einem Stahlseil gesichert; ausreichend Tritthilfen vorhanden.
ACHTUNG: Der Abstieg über die steile Südflanke ist nicht zu unterschätzen.
Tip:
Rechtzeitig starten, wenn man die letzte Talfahrt der Steffisalpe-Bahn erwischen will (15:30h)
Tourengänger:
Jackthepot

Communities: Klettersteige, Gipfel im Lechquellengebirge
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Kommentare (3)