weih-nächtliche Wanderung über die Hornbachegg 1023 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 24. Dezember 2009 um 17:45.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:24 Dezember 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 420 m
Strecke:Dürrenroth - Fännerhüsli - Guggli - Bärhegenchnübeli - Freudigenegg - Gitzichnübeli - Hornbachegg - Fritzenflue - Althuswald - (Geissbüeler)-Alp - Huebershus - Wyssachen, Äbnit
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW oder Bus nach Dürrenroth
Kartennummer:1148

Auf verschiedenen Kanälen war viel Sonne angesagt - das schien mir gerade Recht, um zu beinahe nächtlicher Stunde losmarschierend der Sonne entgegenzuwandern und so den (vormittäglichen) Einstieg in die Feiertage zu geniessen. Doch Wolken und Nebel prägten meine Tour mehr als mir lieb war, die Sonne zeigte sich nur in homöopathischen Portionen ... doch stimmungsmässig war es eindrücklich: im Dunkeln, beim festlich geschmückten Hotel Kreuz (Bären) in Dürrenroth in die Nacht hineinzulaufen und über teils gefrorene Strässchen und Schlittelwege langsam an Höhe zu gewinnen. Dabei wurde es immer heller: die wachsende Schneedecke und die aufkommende Morgendämmerung machten die einsame Wanderung zum Genuss. Und als ab Fännerhüsli sich sogar ein Loch in der Nebeldecke auftat, konnte ich voller Zuversicht weitermarschieren. Keinem Menschen unterwegs begegnend, doch unzähligen Wildspuren folgend, ergab sich so eine friedliche (längere) Hügelwanderung und "Chnubel"-Besteigung.

Und dass sich selten sogar der Blick öffnete gegen das Berner "Dreigestirn" und die Stockhornkette, war eine sympathische Zugabe; sie machte die unangenehmen Schnee- resp. Terrainverhältnisse mehr als wett: nicht viel, doch sehr nasser Schnee auf Erd-, Gras-, Holz- oder felsigem Untergund verlangten in einigen Abschnitten erhöhte Konzentration. So gestaltete sich die Besteigung der Oberwaldflue (nordseitig sogar beachtlich senkrechte Felswände) anspruchsvoller - genau so wie der Abstieg vom Bärhegenchnübeli: da war das Gelände streckenweise abschüssig und auch ausrutschgefährdet.

Dasselbe "Problem" bot der Rückweg vom Nordportal des Fritzenflue-Tunnels durch den Althuswald: eine im Steilhang abgerutschte Wegstrecke erforderte Trittsicherheit. Der anschliessende Rückweg durch den Wald und auf Fahrsträsschen bis zur (Geissbüeler)-Alp ["Geissbüeler" ist in der LK von 1987 noch festgehalten ...] war zwar sehr nass, doch einfach; der Abschluss in den Wyssacher Graben vom wieder aufziehenden Nebel geprägt. Doch alles in allem: klein aber fein - zum Beginn des "Heiligen Abends".

Tourengänger: Felix


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