Trans Swiss Trail: Lugano – Morcote (Etappe 31/32)
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Tourdatum: 3.3.2025 | 12,8 km | 3:39 h | ▲920 m | ▼943 m | T2 (SAC-Skala)
Die Wanderung auf dem Trans Swiss Trail neigt sich dem Ende zu. Heute wohl eine der schönsten Etappen, von Lugano-Paradiso nach Morcote.
Obwohl das Wetter für eine Wanderung entlang des Ufers des Lago di Lugano attraktiv wäre, entscheide ich mich für die Fahrt mit der Bahn von Lugano Stazione nach Paradiso. Wer weiß, was noch alles auf mich wartet.
An der Haltestelle Paradiso muss ich erst etwas suchen, bevor ich den richtigen Einstieg finde, denn die Bahn hinauf zum San Salvatore ist für mich keine Option. Kurz nachdem ich den Einstieg gefunden habe, wartet laut Karte eigentlich schon die erste Umleitung. Ich habe Glück, heute wird auf dem Weg nicht gearbeitet und die Bauarbeiter lassen mich freundlicherweise passieren. Das verkürzt den Weg erheblich.
Der erste Aufstieg macht schon deutlich, was mich heute erwartet, viele Steine auf dem Weg. Bei P 352 folgt man erst noch einmal kurz einer Asphaltstraße, dann wartet der erste Treppenaufstieg entlang der Bahnstrecke.
Bei Biegno verlässt man dann die Bahnstrecke und der Weg biegt nach Osten ab. Manchmal verlässt der aufgezeichnete Track den offiziellen Weg und zeichnet nur eine gerade Linie. Der Weg folgt aber der, auf der Karte eingezeichneten Linie. Der Untergrund wechselt sich ab, mal Steine, mal Wurzeln und teilweise auch Stufen.
Die Blumenpracht wird immer größer und weiter oben zeigen sich auch die „Christrosen“, für die der San Salvatore bekannt ist. An den wenigen Aussichtspunkten unterwegs kann man schon einmal die fantastische Aussicht genießen, heute bei dem Sonnenschein absolute Postkartenmotive.
Der letzte Abschnitt hinauf zum Gipfelplateau ist dann noch etwas steil, aber teilweise über Stufen gut erreichbar. Hier oben hält sich der Andrang noch in Grenzen, das Restaurant hat schon geöffnet und auch die Terrasse ist schon gut besucht.
Entlang der Terrasse führt nun der Wanderweg nach unten. Er ist teilweise in einem schlechteren Zustand als der Aufstieg. Die Erosion ist hier deutlich zu erkennen. Erst bei Pian die Piorei wird es etwas besser und es wird etwas weniger steil.
Ciona ist dann ein kleiner Ort, den man erreicht und danach steigt der Weg noch einmal an Richtung Carona. Hat man den Ort durchquert, wird es wieder etwas steiler, der Aufstieg durch den Parco San Grato.
Noch sind alle Pflanzen in Winterruhe, wenn die Rhododendronblüte kommt, entwickelt sich hier ein Feuer an Farben, einfach einmalig. Weiter geht es nun Richtung Alpe Vicania, erst noch einmal aufwärts bis P 795, dann leicht abwärts.
Hat man die Alpe Vicania verlassen, beginnt nun der lange Abstieg nach Morcote, ein „Fest“ für die Gelenke. Überwiegend Stufen führen nach unten, kaum ein Abschnitt, den man normal begehen kann. Um sich abzulenken helfen nur die Blicke auf den Lago di Lugano mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Einfach traumhaft. Natürlich darf auch das klassische Foto auf die Kirche nicht fehlen.
Unten angekommen verpasse ich den Bus knapp, macht nichts einige Minuten später fährt das Schiff hinüber nach Melide (GA ist gültig). Von dort geht es nach Lugano und weiter Richtung Zuhause. Um dem Stress in Zürich beim Umsteigen auf den übervollen TGV aus dem Weg zu gehen, fahre ich über Luzern. Hätte ich bleiben sollen, dort komme ich gerade in das Ende des Fastnachtumzugs. Alle wollen heim, natürlich mit der Bahn.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/zHpYt2dBTaY

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