Parco San Grato mit viel Wind


Publiziert von Mo6451 , 19. April 2017 um 21:53.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:19 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Lago Ceresio   CH-TI 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 257 m
Abstieg: 869 m
Strecke:9,77 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Arth-Goldau - Lugano Bus Lugano - Lugano Paradiso; Standseilbahn Lugano Paradiso - San Salvatore
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Morcote - Lugano; cff logo Lugano - Arth-Goldau - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Immer noch leben wir mit dem Nord-Süd Gefälle. Nördlich des Gotthard ist das Wetter eher grauselig – Schnee, Graupel, Regen und Temperaturen gerade über dem Gefrierpunkt. Im Süden wieder strahlender Sonnenschein, wenn auch bei einem stürmischen Wind und Temperaturen um die 15 Grad. Da fällt die Wahl für eine Wandertour nicht schwer, bevorzugte Region: das Tessin und dort der Parco San Grato. Jetzt im April stehen dort Azaleen und Rhododendron in voller Blüte.

Mit Bahn und Bus fuhren wir nach Lugano Paradiso. Um die vielen Höhenmeter zu sparen, nahmen wir heute die Bahn hinauf zum San Salvatore. Oben empfing uns ein starkes Lüftchen, um nicht zu sagen ein eiskalter Wind. Der Wetterbericht hatte schon vor Sturmböen unterhalb von 1000m gewarnt. Bevor es losging erst einmal zusätzliche Kleiderschichten anlegen, Handschuhe waren auch nicht verkehrt.

Den Gang zum Gipfel sparten wir uns, alle waren schon häufiger oben und erwarten konnten wir eh nur noch mehr Wind. So schlugen wir gleich den Weg Richtung Corona ein. Ein recht steiniges Vergnügen und dazu noch recht steil. Teilweise lassen sich die vielen Serpentinen auch abkürzen, vor allem Eduard ist ein Meister darin.

Der Weg führt meistens durch Wald, so dass wir den Wind zwar gut hören konnten aber weniger zu spüren bekamen. In Corona stoßen wir dann auf die Straße, der wir eine Weile folgen, bis es dann rechts ab Richtung Parco geht. Zuerst müssen wir wieder etwas aufsteigen, dann werden wir von einem Feuerwerk an Farben begrüßt. Vor allen die Azaleen versprühen ihren Charme, der Rhododendron ist noch nicht ganz so weit.

Durch den Park folgen wir dem Wanderweg, bleiben immer wieder stehen um uns an den Farben zu erfreuen und entsprechende Fotos auf die Chipkarte zu bannen. Mittlerweile ist es Mittag geworden und die Suche nach einem Picknickplatz ist nicht so einfach. Entweder gibt es keine Bänke, oder sie liegen im Schatten, oder aber der Wind vertreibt uns.

Schon fast aus dem Park raus finden wir dann doch eine Möglichkeit direkt am Wanderweg. Es gibt sogar eine Bank, deren Stabilität stellt sich aber als äußerst fragil heraus. Bei einer unbedachten Bewegung rollt sie zur Seite und wirft den darauf Sitzenden wie in bockiges Pferd ab. Ist aber nichts passiert.

Unser nächste Ziel die Alpe Vicania. Die Besitzer sind gerade dabei die wegfliegenden Kissen einzusammeln, draußen sitzen ist keine Option. Also gehen wir hinein und nutzen die Pause um etwas warmes zu trinken.

Der Abstieg nach Morcote zieht sich gefühlt über mehr als 1000 Stufen unterschiedlichster Qualität dahin. Eigentlich wollten wir einen kleinen Umweg über einen nicht markierten Weg machen, aber irgendwie haben wir vor lauter Plaudern den Abzweig verpasst. Nun bleibt uns doch nicht anderes übrig als die vielen Stufen unter die Füße zu nehmen. Gut, dass es immer wieder Stellen gibt, die wunderbare Blicke auf den See freigeben. Da lacht des Fotografen Herz.

Irgendwann hat auch die längste Treppe ein Ende und wir stehen am Seeufer in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle. Die Wartezeit auf den nächsten Bus ist recht kurz, dafür sorgt der aufgefrischte Wind  für ein unangenehmes Gefühl. Der Bus ist gut gefüllt, offensichtlich sind noch etliche Urlauber unterwegs, die das schöne Wetter im Süden nutzen wollen.

In Lugano habe ich Glück, den noch bereitstehenden und in drei Minuten abfahrenden Zug nach Arth-Goldau zu erwischen. Die übrige Gruppe fährt einen Zug später. Wieder einen Sonnentag genutzt, wenn auch in stürmischen Ambiente.

Tour mit Christa, Evi, Marlies, Margrit und Eduard

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Seeger hat gesagt: Schöner Bericht
Gesendet am 19. April 2017 um 22:49
Ihr Glücklichen!
Wir schaufeln Schnee :-(
Gruss
Andreas


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