Wiedersbergerhorn und Trabanten Volume 2


Publiziert von Bahoe , 16. Februar 2025 um 18:31.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:18 Juli 2024
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:45
Kartennummer:KOMPASS 28 oder MAYR XL 428 oder NL 32-03-24 Ost Fügen

Die Alpbacher Bergbahnen bieten im Sommer fünfmal jährlich eine Morgenfahrt mit der Wiedersbergerhornbahn an – immer an Donnerstagen. Mit einem zweiwöchigen Urlaub habe ich jedes Jahr einmal die Chance darauf. Das Wetter muss halt passen. Die alpinistisch anspruchsvollste Tour wären ohne das WIEDERSBERGERHORN, dafür aber mit dem HAMBERG sieben bekreuzte Gipfel auf einen Streich oder ohne HAMBERG die Wiederholung des Alpbacher Sixpacks mit der Überschreitung des TRISTENKOPF und beiden GALTENBERGEN, von Inneralpbach zurück nach Alpbach zum Auto will ich mit einem Klapprad rollen. 
 

Wenn es zum falschen Zeitpunkt zu viel geregnet hat und sich diese Unternehmung für mich verbietet, soll der TRISTENKOPF (eine T4-Unternehmung) ausgespart werden und die unbekannte Route mit der Obweinalm gemacht werden. Generell gibt es die Möglichkeit, einen oder beide GALTENBERGE wegzulassen und beispielsweise auf dem reizvollen Schützensteig nach Inneralpbach zu gelangen. 
 

Die Termine 2024 waren der 4. und 18. Juli, der erste, der 15. und der 29. August. Die zweite Fahrt im Juli war diejenige in meinem Urlaub und wurde ohne Klapprad zufolge Regen am Vortag und nicht astreiner Wetterprognose wie folgt genutzt:
 

Bergstation – Hansletalm – Bachleralm – HAMBERG – Stallnköpfe – STANDKOPF – Hochstand – Bergstation 
 

Am Feiertag Mitte August ging es direkt zum HAMBERG, nach dem Abstieg dort nach Westen und von der Hochstadl-Alm hinauf zum TAPENKOPF sowie über den STANDKOPF zurück zur Hornalm, direkt auf das WIEDERSBERGERHORN, den Westgrat hinab und am westseitigen Panoramaweg wieder zur Bergbahn. 

 

Nachdem ein Kontrolltermin meiner Kauleisten am Monatsende geplatzt war und das Wetter für eine Bergtour gepasst hat, wurde die Gelegenheit beim Schopf gepackt und über STANDKOPF und TAPENKOPF zur Hochstadl-Alm hinabgegangen, wo ich aber meinen direkten Weg über den HAMBERG nicht fortsetzen konnte, sondern einen erneuten Aufstieg vornehmen musste und via Stallnköpfe unter Aussparung des HAMBERGs zur Bachleralm hinab bin. 


Statt drei oder zwei Berichte zu publizieren, wurden alle Touren mit Morgenfahrt in Volume 2 unter einen Hut gepackt. Die persönlichen Unternehmungen passen und hängen für mich zusammen, das gilt mehr oder weniger auch für das T3+  

 

Zu den Eckdaten: die Gesamtzeit der ersten Unternehmung 10:40 wurde im TK um fünf Minuten aufgerundet. Am Feiertag war ich zehn Stunden unterwegs, 10:45 bei der dritten Morgenfahrt-Exploration. Zum Höhenmeterunterschied der einzelnen Touren: im Juli 825 – 850 / Mitte August 900 – 925 / Ende August 1075

 

Rundtour mit HAMBERG + STANDKOPF bzw. SAGTALER SPITZE am 18.07.2024

Der einzige oder der erste Wanderer, der sich an diesem Tag entschieden hatte, nach der Morgenfahrt den Panoramaweg West zu gehen, war ich. Ein paar Rinder hatten sich auf diesem niedergelassen und blockierten mich, indem sie keinerlei Anstalten machten aufzustehen. Kurz ein wenig in die Moosbeerstauden bergseitig gestiegen und die drei Wiederkäuer (2 + 1) wurden passiert. An der beschilderten Abzweigung ging es später rechts hinab weiter.

Nach dem Erreichen der Fahrstraße und der Hansletalm im Blick, wurde nicht weiter bergab gegangen, sondern kurz bergauf Richtung WIEDERSBERGERHORN, um dann über wiesiges Gelände am Zaun entlang zur Alm zu gelangen. Während meiner Annäherung war dann mal eine Ziegenherde in Action anzusehen. Nach der Hansletalm weiter, es war dann mal nötig, weglos zu einer Fahrstraße abzusteigen, die sich als Sackgasse entpuppte. Das bei der Alm genannte Hüttl - immer anvisiert habend - wurde erreicht, aber durch den aufgeweichten Boden und das steile Gelände war der Abstieg zum Bach mit Wasserfällen äußerst unangenehm, nur Stockeinsatz reichte nicht aus, es musste sich an Ästen etc. festgehalten werden. Die Wasserquerung gelang zwar gerade noch ohne die Schuhe ausziehen zu müssen, aber der sehr steile Wiederaufstieg durch üppige Vegetation mit Brennesseln in kurzer Hose bedeutete, dass der Spaß ein Loch hatte. Allerdings will ich an dieser Stelle festhalten, dass es auf Grund der Nässe gar nicht so wild war, was die Konsequenz des Körperkontakts mit den üblicherweise Quaddeln und Juckreiz verursachenden Pflanzen betraf. Ein anderes Mal war ich irgendwo mit langer Hose bei bröseltrockenen Verhältnissen durch Brennessel durchgegangen und hatte völlig unerwartet die volle Breitseite abbekommen, da hätte es Gamaschen gebraucht. Abstieg, Wasserlaufquerung und Aufstieg in weglosem Gelände sehe ich als Schlüsselstelle – durch die Nässe T3+. 

 

Danach folgte eine sehr nette Waldpassage mit rot und blau markiertem Steig. An zwei Stellen gab es Eierschwammerl, durch den mitgeführten Stoffsack konnte ich diese Gelegenheit nutzen – für zwei Omeletts hat es gereicht. Es wurde wieder feuchter, Markierungen mussten gesucht werden. An der Bachleralm wurde der Name Marchlalm beim größten Almgebäude genannt. Es folgte das zweite große rote Drehkreuz (das erste kam nach der Waldpassage) und die gelben Wegweiser zum HAMBERG. Auf dem Weg zum Gipfel wurde die ohnehin nicht geplante Abzweigung der kürzeren Route nicht gesehen. Der Abstieg vom Gipfel war gar nicht so trivial, die Abzweigung der kürzeren Route Richtung Hochstand (Nutzung derselben war auch nicht gewollt) wurde ebenfalls nicht gesehen. Nach dem zweiten Gipfelziel STANDKOPF wurde auf das WIEDERSBERGERHORN aber verzichtet. 

 

Erstens war durch die Eierschwammerl-Ernte der teilweise gefüllte Stoffsack zusätzliches Gewicht und zweitens war das Wetter nicht astrein angesagt. Drittens hatte ich meine Zweifel, was die Nichtentrichtung der Parkgebühr nach Rücksprache beim Bergbahnticket-Kauf betraf. Wie erwartet, gab es einen Zettel an der Windschutzscheibe mit der Aufforderung, zehn Euro an der Kasse der Bergbahn zu bezahlen. Es ging sich aus, das zu klären, ohne einen Euro nachzuzahlen. Außerdem gab es am 26.06. schon einen Gipfelsieg und diese Tour im Juli war auch ohne den zweiten Besuch dort lang genug. 

 

FAZIT: die Forststraßenaussparung war zwar erfolgreich, aber eine Wiederholung ist für mich nicht sonderlich erstrebenswert. Bei der Tour im Uhrzeigersinn wollte ich die BEV-Karte mitführen!

 

HAMBERG + TAPENKOPF + STANDKOPF + WIEDERSBERGERHORN 15.08.24

 

Es war enorm viel los, die Digitalanzeige bei der Wiedersbergerhornbahn zeigte beim ersten Blick 05:03 + Sekunden, beim zweiten Blick 05:08 + Sekunden. Abmarsch bei der Bergstation erfolgte um 05:30 in langärmeliger Adjustierung und leichter Mütze. Es hätte wohl das T-Shirt und die Raidlight-Kopfbedeckung, die in der Hand getragen wurde, auch gereicht. Die Bläser waren schon vor der Panoramawegkreuzung zu hören, am 18. Juli sah ich sie mit den Musikinstrumenten selbst beim Anmarsch. 

 

Überraschend schnell, in einer halben Stunde, war ich bei der Hornalm – Wenn es denn wahr ist (keine Fotozeit zum hundertprozentigen Nachvollziehen). Gleich nach der Abzweigung zum HAMBERG bei einem Felsen Einschmieren mit Sonnencreme und kurz vor dem Gipfel nicht am markierten Weg geblieben, sondern ein Steiglein links – diese Route dürfte aber zeitlich keinen Unterschied gemacht haben, weder schneller noch langsamer. Auf dem Weg zur beschilderten Abzweigung wurden mehrere Leute mit Stativen zum Fotografieren passiert. Gleich nach der Hornalm überholte ich zwei Zillertalerinnen mit größerer schwarzer Hündin Kira, diese holten mich ein bei meinem Sonnencreme-Boxenstopp. Sonst war niemand unterwegs aus dieser Richtung zum HAMBERG. Am Gipfel dort befanden sich zwei weitere Leute Ein einzelner Mann, dem ich später wieder begegnen sollte, traf nach mir ein. 25 Minuten Pause wurde sich gegönnt. Abgestiegen wurde dort, wo ich am 18. Juli aufgestiegen war, danach beim ersten Wegweiser links abgezweigt. Abschneider-Möglichkeiten wurden genutzt. Die Hochstadlalm fand sich bei keinem Wegweiser, Legeralm und Obweinsalm (15 min und 1:30) gab es mal zu lesen, auch in der BEV-Karte finde ich keine Legeralm. Es dürfte sich dabei wohl um die Hochstadlalm handeln. Kurz vor dem Eintreffen bei dieser war ein rotes Drehkreuz zu passieren. 

 

Auf den Almen ändert sich oft viel, da finde ich immer wieder fahrzeugbreite Pisten, die zumindest für Traktoren geeignet sind, welche in den Karten noch nicht drin sind. Einer solchen Piste folgte ich, bei einer Gabelung galt es, sich zu entscheiden. Linker Hand sah ich mal einen Hochstand, deshalb verließ ich die links weiterführende Fahrspur trotz einmal vorhandener Markierung. Ich wollte nämlich vermeiden einer Sackgasse zu folgen. Es wurden einfach die Erhebungen anvisiert und sich ähnlich wie auf dem in der MAYR XL Karte dargestellten Weg Nummer 37 bzw. der in der BEV-Karte abgebildeten Wegspur (samt grüner Linie) weiter nach oben fortbewegt. Außerdem sah ich den Mann vom HAMBERG im grasigen Gelände absteigen, an dem orientierte ich mich ebenfalls. Er meinte: „Aha, du gehst die Runde in umgekehrter Richtung“. Er hatte sich schon gewundert, dass so viel los war – denn, obwohl ihm die Morgenfahrten an einem Wochentag bekannt waren, hatte er nicht am Radar, dass dieser Donnerstag 2024 auf einen Feiertag fiel. Zwei sehr grasige steile Schneisen hatte ich für den Aufstieg in Erwägung gezogen, aber das Steinblockgelände, auf das ich zuerst zugesteuert hatte, umging ich dann doch links. Plötzlich erspähte ich eine Markierung. Ab da folgte ich dem gekennzeichneten Pfad, nur einmal gab es eine von Rindern stark zertretene Passage mit Gatsch und Wasser. Dieser konnte aber leicht ausgewichen werden im Gras. Von oben kam zweimal etwas Wasser. In den Karten ist die Route zwar drin, aber Markierungen waren für mich nicht immer zu erkennen.


Einmal war der Elektrozaun ohne Irgendetwas zu übersteigen, er schien jedoch keinen Strom zu führen. Das zerfledderte Gipfelbuch lag am Boden, am Kreuz fehlte die zweite Metallhülsenhälfte, ein Stempel war vorhanden. 2206 m steht am oder im Gipfelbuch, die Karte und der bei hikr angelegte Wegpunkt sagen 30 bzw. 32 Meter mehr. Auch 2022 war es schon traurig anzusehen mit den Gipfelbüchern am GAMSKOPF und am TAPENKOPF. Die Hülsen waren zwar vorhanden, die beiden Bücher aber dennoch in schlechtem, durch Nässe miesen, Zustand. Meine zweite Gipfelpause mit Verzehr eines Teils der Jause wurde dadurch beeinträchtigt, dass die Ameisen ihren Hochzeitsflug hatten. Zwei Frauen mit einer Kinderschar überschritten den Gipfel weiter Richtung GAMSKOPF. Auf meinem weiteren Weg nach Westen begegneten mir noch zwei Paare, am STANDKOPF traf ich noch einen weiteren Wanderer an, der seine Pause beendete und zum TAPENKOPF ging.  Dafür kam bald ein weiteres Paar, das es sich bequem machte. Am höchsten Gipfel des Tages gab es keine Insektenplage. Die war in etwas abgeschwächter Form dafür wieder am WIEDERSBERGERHORN gegeben. Durch die am MITTERKAISER verlorene Sonnencreme mit LSF 50 und keinem zwischenzeitlichen Neuerwerb verwendete ich einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30, was ein Einschmieren in kürzeren Zeitintervallen bedingte. 

 

Von der Hornalm ging es direkt zum Gipfel und der Westgrat, von dem aus man den Speichersee gut sieht, wurde von mir zum Panoramaweg hinab gewählt. Summa summarum war ich zehn Stunden unterwegs bis zur Bergstation, die Pausenzeiten addieren sich auf mindestens 1 Stunde 15, eher zwischen 1:20 und 1:25. 

 

Mit dieser Gipfelquartett-Runde hielt sich die Anzahl der mir begegnenden Wanderer nach meinem persönlichen Gusto im überschaubaren Rahmen, über weite Strecken war ich allein auf den Wegen. Trotz des Regens bis mindestens 23 Uhr am Vortag war ich sehr angetan vom Untergrund, Sonne und Wind trockneten alles gut auf. Den südseitigen Anstieg von der Hochstadlalm zum TAPENKOPF mit 420 Höhenmetern und nochmal knapp einhundert zum WIEDERSBERGERHORN samt sonstigem Auf und Ab auf der Strecke scheute ich überhaupt nicht. Weniger als 900 Auf- und Abstiegshöhenmeter werden es sicher nicht gewesen sein. 

 

STANDKOPF + TAPENKOPF – Hochstadlalm + retour zum Felsen – Stallnköpfe – Steig vor dem HAMBERG hinab – Bachleralm – korrekte Bachquerung – lange Schleife auf Forststraße bis fast zur Hansletalm – Panoramaweg West am 29.08.24 

 

Die TAPENKOPF-Runde im Uhrzeigersinn verlief planmäßig bis zur Hochstadlalm. Als ich dort mein Smartphone aus der Gesäßtasche ziehen wollte, war es nicht mehr greifbar. Schock! Die Chance, dieses wieder zu finden, sah ich zunächst als ziemlich gering an, doch dann fiel mir ein, wo es sein musste. Mich dünkte, dass es mir bei einem biologisch erzwungenen Boxenstopp bei einem Felsen rausgefallen war. Beim erforderlichen Zurückgang von der Hochstadlalm wurde die Jagdeinrichtung (ein Bodensitz) anvisiert und in Anlehnung an den Elektrozaun zum Almkreuz aufgestiegen – dort war auf einem Brett zu lesen: MURMELKOPF 1925 m. Vom Felsblock mit der großen Markierung ist es problemlos möglich, nach Westen aufzusteigen (unter dem STANDKOPF vorbei) und zum punktierten Stallnköpfe-Weg zu gelangen. 

 

Die Bezeichnung Stallnköpfe findet sich auf hikr wohl nicht, als Wegpunkt finde ich zumindest keinen. In den beiden Karten (BEV und XL-MAYR) gibt es keinen Namen für die beiden Erhebungen, aber eine Höhenangabe. Aber im Wanderführer Kitzbühler Alpen beim Kartenausschnitt von Freytag & Berndt ist der Schriftzug Stallnköpfe zu sehen. Der höhere der beiden mit 2239 m könnte als Fixpunkt angelegt werden. Das Almkreuz über der Hochstadlalm (Marke Eigenbau, aber mit dünnem Stahlseil gesichert) mit dem Wortlaut MURMELKOPF 1925 m findet sich in keiner der Karten und ist eher nur für Gipfel- bzw. Erhebungssammler interessant. 

 

Der Verzicht auf den HAMBERG ließ mich nach den Stallnköpfen gleich den verwachsenen Steig bergab gehen, der wird bergauf bei Sonnenschein auch wenig Spaß machen. Die entsprechende untere Abzweigung ist aber nun bekannt. Nach der Eierschwammerl-Ernte (nicht mehr die Qualität wie sechs Wochen vorher und nur noch die halbe Menge) wurde auch der in der Karte abgebildete und etwas versetzte Steig mit Markierungen gefunden, es war bei der Wasserlaufquerung nicht nötig, die Schuhe auszuziehen, aber wurde kurz überlegt. Nach der hölzernen Sackgassenkennung für Kfz wurde die grasige Fahrstraße abgestiegen und die lange Schleife bergauf gemacht. Eine Möglichkeit bergauf, statt abzusteigen und direkter auf weicherem, grasigem Untergrund zur Hansletalm, zu gelangen, wird vielleicht mal bei einer anderen Gelegenheit geprüft werden. Ein Besuch des LODERSTEINs mit einem Abstieg bis zur Mittelstation wäre sich für mich nie ausgegangen, weder mit Aufstieg von der Hochstadlalm Richtung HAMBERG noch wie mit der notgedrungenen praktizierten Tourvariante. 

 

Zu den Schwierigkeiten:

 

Die Beschilderung weist den Alpbacher Höhenweg über SAGTALER SPITZE (STANDKOPF), TAPENKOPF und GAMSKOPF als schwarze Route aus. Die exponierteste Stelle kommt zwar erst nach dem TAPENKOPF Richtung Osten und war bei meinen Touren nicht dabei, aber bei entsprechenden Defiziten hinsichtlich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit können manche Wanderer bereits vorher unangenehm(st) überrascht werden. T3 bis T3+ trifft es vermutlich am besten. Den steilen Abstieg vom TAPENKOPF (meine dritte Tour) sollte man nicht unterschätzen. Auch bei den Stallnköpfen oder beim Abstieg vom WIEDERSBERGERHORN am Westgrat kann was passieren. Zum HAMBERG ist die Route rot ausgewiesen. 

 

Tourenübergreifendes FAZIT:

Die Morgenfahrten sind beliebt bzw. haben eine große Anziehungskraft. Mein persönlicher Eindruck war, dass der Gang aufs WIEDERSBERGERHORN von mehr als 90 Prozent der Gondelbahnnutzer vollzogen wird, wie ein Wettrennen mutete es teilweise an. Da ich diesen Rummel nicht brauche, wird meinerseits nach der frühen Seilbahnfahrt wohl nie dem Gipfel direkt zugestrebt – über den Panoramaweg Ost und die Hornalm scheint mir das Kreuz auf 2127 m zur frühen Stunde auch nicht unbedingt erstrebenswert. 

 

GUT ZU WISSEN:

 

Auch wenn seitens der Alpbacher Bergbahnen an den Parkautomaten explizit indiziert ist, dass keine Parkgebühr zu entrichten ist, so gilt das nur für das Zeitfenster mit morgendlicher Berg- & Talfahrt. Ab 8 Uhr wird das Parkticket kontrolliert. Die Erstattung der Parkgebühr erfolgt meiner Erfahrung nach nur an der regulären Kassa an der Talstation, nicht aber direkt beim Gondelzustieg, wo die Morgenfahrtstickets direkt verkauft werden. Die Mädels dort waren bei meiner ersten Tour nicht auskunftsfähig, ob ich überhaupt ein Parkticket lösen musste oder nicht. Vorstellbar für mich ist auch, dass an der Bergstation vor der Talfahrt eine Refundierung möglich wäre, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, ob ich danach gefragt habe oder nicht. Beim direkt vor Ort erworbenen Morgenfahrtsticket ist KEIN STRICHCODE drauf, am besten hat man wohl sowohl den Parkticketabschnitt mit Uhrzeit als auch das Morgenfahrtspapier gezückt, wenn man notgedrungen am Drehkreuzsystem vorbei zusteigt. Der Idealfall, einen Mitarbeiter sofort ansprechen zu können, ist nicht immer gegeben. 


Tourengänger: Bahoe


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