Piz Vial 3168 m
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Eigentlich wollte ich in dieser Woche mit Tourenpartner Raphy noch einen weiteren 4000er in Angriff nehmen. Doch einerseits war der Kollege noch etwas angeschlagen von unserer 25-stündigen non-stop Piz Bernina Überschreitung und andererseits war das Wetter nicht stabil genug für eine wirklich große Tour. Also entschied ich mich, die lange geplante Tour zur Greina-Hochebene mit Piz Vial und Piz Terri zu machen. Ich reservierte am Vorabend noch schnell auf der Terrihütte und fuhr morgens ins Val Sumvitg bis zum Parkplatz kurz hinter dem Stausee.
Um 8 Uhr startete ich dann Richtung Terrihütte. Zuerst relativ flach bis P.1408, wo es über eine Brücke zum Wanderweg geht. Diesen sehr schönen Weg neben dem Fluss hinauf bis man über einen steilen Hang mit vielen Kehren auf die Crest la Greina kommt, einen teilweise schmalen Bergrücken neben einer scharf eingeschnittenen Schlucht. Der Wanderweg führt immer diesen Rücken hinauf bis zu einer Anhöhe, von welcher man dann ca. 70hm wieder absteigen muss, um zur Ebene unterhalb der Terrihütte zu kommen. Dort gabelt sich der Weg: Nach links geht es etwa 50hm hinauf zur Terrihütte bzw. weiter zur Hängebrücke, nach rechts geht es ein kleines Tal hinauf in Richtung der Greina-Hochebene.
Ich wandte mich also nach rechts und folgte dem Weg an einigen kleinen Seen vorbei bis zu dem kleinen Pass bei P.2265, den ich um 11:50 erreichte. Ab dort ging es etwa 2,5 km über die Greina-Hochebene Richtung Passo della Greina. Bei angenehmen Temperaturen machte ich irgendwo auf diesem Stück eine ausgiebige Mittagspause. Ungefähr 1km vor dem Pass verließ ich dann aber den Weg nach rechts und stieg in Richtung des Tals auf, welches Richtung Piz Vial hinauf führt. Ich blieb immer rechts vom Fluss und kam auf ca. 2500m an eine Engstelle, wo sich die glattgeschliffenen Felsen auf der rechten Seite bis zum Fluss hinunter ziehen. Da ich keine Lust auf eine Flussquerung hatte, kraxelte ich die Felsen hinauf (relativ unproblematisch da nur mäßig steil, höchstens II-).
Oberhalb gabelt sich der Fluss, ich blieb weiterhin rechts vom rechten Ast bis ich zur nächsten Engstelle auf knapp 2600m kam, wo ich nicht mehr rechts des Flusses bleiben konnte. Also überquerte ich ihn und stieg auf der linken Seite der Rinne über steiles Geröll hinauf. An geeigneter Stelle wechselte ich wieder auf die rechte Seite, um in flacheres Gelände zu kommen. Bald erreichte ich einen flachen, bequem zu begehenden Geröllrücken, dem ich genau Richtung Norden folgte, bis er auf ca. 2800m in einen steileren Hang auslief. Nun etwas mühsamer, etwas nach links ausholend, stieg ich den Hang hinauf bis P.2911, von dort aus kurz in nordöstlicher Richtung über teils felsiges Gelände, um einen Riegel aus glatten Felsen zu umgehen, und anschließend wieder über zunehmend steiles Geröll genau in Richtung Norden.
Kollege Sputnik war hier ganz rechts knapp unter einem Felsriegel durchgestiegen, um den Grat zu erreichen, das sah mir allerdings recht abenteuerlich aus. Stattdessen stieg ich weiter genau in Richtung Gipfel auf, bis mir eine Stufe den Weg versperrte. Unterhalb dieser Stufe querte ich nun aufwärts nach rechts (kurz sehr steiles Geröll, größtenteils aber ganz passabel gangbar) bis wenige Meter unterhalb des Südostgrates. Über sehr sandig-brüchigen Untergrund krabbelte ich von dort aus zum Grat hinauf. Alternativ könnte man einem schmalen Geröllband nach rechts bis zum Grat folgen und einige Meter über die recht scharfe und evtl. brüchige Gratschneide kraxeln. Dies dürfte die Schlüsselstelle sein, egal für welche Variante man sich entscheidet.
Der weitere Gratverlauf war dann wieder gut machbar: zuerst eine Gehpassage über Geröll und schließlich der blockige Gipfelaufschwung. Mit etwas hin- und her fand ich eine gute Möglichkeit, hinaufzukommen (max. II-) und erreichte das Gipfelkreuz um 14:50 bei leider etwas eingeschränkter Sicht. Dennoch hatte ich schöne Ausblicke ins Val Sumvitg und Richtung Piz Terri, meinem Ziel für den nächsten Tag. Um 15:20 machte ich mich an den Abstieg, wobei ich mich am Gipfelaufschwung an meine Aufstiegsroute hielt. Weiter unten machte ich dann noch einen kleinen Schlenker nach Westen, um dem See bei P.2750 einen Besuch abzustatten. Hier kam die Sonne wieder heraus und ich genoss die kurze Pause am See in vollen Zügen.
Leider muss ich hier wohl meine Handschuhe liegen lassen haben, denn sie waren später nicht mehr auffindbar. Ein kleiner Wermutstropfen bei dieser sonst sehr schönen Tour. Zurück am Fluss entlang durch die beiden Engstellen kam ich schließlich gegen 17 Uhr wieder zum Wanderweg auf der Greina-Hochebene, welchem ich nun wieder Richtung Terrihütte folgte. Auch diesen Rückweg in schönem Nachmittagslicht bei angenehmen Temperaturen und mit mehreren Murmeltiersichtungen genoss ich sehr. Am Ende sind es noch einmal 50hm Gegenanstieg zur Terrihütte, welche ich um 18:30 erreichte. Auf der sehr empfehlenswerten Hütte ließ ich den Tag mit einem leckeren Abendessen und in netter Gesellschaft ausklingen.
Am nächsten Tag sollte es zum Piz Terri gehen. To be concluded...
Um 8 Uhr startete ich dann Richtung Terrihütte. Zuerst relativ flach bis P.1408, wo es über eine Brücke zum Wanderweg geht. Diesen sehr schönen Weg neben dem Fluss hinauf bis man über einen steilen Hang mit vielen Kehren auf die Crest la Greina kommt, einen teilweise schmalen Bergrücken neben einer scharf eingeschnittenen Schlucht. Der Wanderweg führt immer diesen Rücken hinauf bis zu einer Anhöhe, von welcher man dann ca. 70hm wieder absteigen muss, um zur Ebene unterhalb der Terrihütte zu kommen. Dort gabelt sich der Weg: Nach links geht es etwa 50hm hinauf zur Terrihütte bzw. weiter zur Hängebrücke, nach rechts geht es ein kleines Tal hinauf in Richtung der Greina-Hochebene.
Ich wandte mich also nach rechts und folgte dem Weg an einigen kleinen Seen vorbei bis zu dem kleinen Pass bei P.2265, den ich um 11:50 erreichte. Ab dort ging es etwa 2,5 km über die Greina-Hochebene Richtung Passo della Greina. Bei angenehmen Temperaturen machte ich irgendwo auf diesem Stück eine ausgiebige Mittagspause. Ungefähr 1km vor dem Pass verließ ich dann aber den Weg nach rechts und stieg in Richtung des Tals auf, welches Richtung Piz Vial hinauf führt. Ich blieb immer rechts vom Fluss und kam auf ca. 2500m an eine Engstelle, wo sich die glattgeschliffenen Felsen auf der rechten Seite bis zum Fluss hinunter ziehen. Da ich keine Lust auf eine Flussquerung hatte, kraxelte ich die Felsen hinauf (relativ unproblematisch da nur mäßig steil, höchstens II-).
Oberhalb gabelt sich der Fluss, ich blieb weiterhin rechts vom rechten Ast bis ich zur nächsten Engstelle auf knapp 2600m kam, wo ich nicht mehr rechts des Flusses bleiben konnte. Also überquerte ich ihn und stieg auf der linken Seite der Rinne über steiles Geröll hinauf. An geeigneter Stelle wechselte ich wieder auf die rechte Seite, um in flacheres Gelände zu kommen. Bald erreichte ich einen flachen, bequem zu begehenden Geröllrücken, dem ich genau Richtung Norden folgte, bis er auf ca. 2800m in einen steileren Hang auslief. Nun etwas mühsamer, etwas nach links ausholend, stieg ich den Hang hinauf bis P.2911, von dort aus kurz in nordöstlicher Richtung über teils felsiges Gelände, um einen Riegel aus glatten Felsen zu umgehen, und anschließend wieder über zunehmend steiles Geröll genau in Richtung Norden.
Kollege Sputnik war hier ganz rechts knapp unter einem Felsriegel durchgestiegen, um den Grat zu erreichen, das sah mir allerdings recht abenteuerlich aus. Stattdessen stieg ich weiter genau in Richtung Gipfel auf, bis mir eine Stufe den Weg versperrte. Unterhalb dieser Stufe querte ich nun aufwärts nach rechts (kurz sehr steiles Geröll, größtenteils aber ganz passabel gangbar) bis wenige Meter unterhalb des Südostgrates. Über sehr sandig-brüchigen Untergrund krabbelte ich von dort aus zum Grat hinauf. Alternativ könnte man einem schmalen Geröllband nach rechts bis zum Grat folgen und einige Meter über die recht scharfe und evtl. brüchige Gratschneide kraxeln. Dies dürfte die Schlüsselstelle sein, egal für welche Variante man sich entscheidet.
Der weitere Gratverlauf war dann wieder gut machbar: zuerst eine Gehpassage über Geröll und schließlich der blockige Gipfelaufschwung. Mit etwas hin- und her fand ich eine gute Möglichkeit, hinaufzukommen (max. II-) und erreichte das Gipfelkreuz um 14:50 bei leider etwas eingeschränkter Sicht. Dennoch hatte ich schöne Ausblicke ins Val Sumvitg und Richtung Piz Terri, meinem Ziel für den nächsten Tag. Um 15:20 machte ich mich an den Abstieg, wobei ich mich am Gipfelaufschwung an meine Aufstiegsroute hielt. Weiter unten machte ich dann noch einen kleinen Schlenker nach Westen, um dem See bei P.2750 einen Besuch abzustatten. Hier kam die Sonne wieder heraus und ich genoss die kurze Pause am See in vollen Zügen.
Leider muss ich hier wohl meine Handschuhe liegen lassen haben, denn sie waren später nicht mehr auffindbar. Ein kleiner Wermutstropfen bei dieser sonst sehr schönen Tour. Zurück am Fluss entlang durch die beiden Engstellen kam ich schließlich gegen 17 Uhr wieder zum Wanderweg auf der Greina-Hochebene, welchem ich nun wieder Richtung Terrihütte folgte. Auch diesen Rückweg in schönem Nachmittagslicht bei angenehmen Temperaturen und mit mehreren Murmeltiersichtungen genoss ich sehr. Am Ende sind es noch einmal 50hm Gegenanstieg zur Terrihütte, welche ich um 18:30 erreichte. Auf der sehr empfehlenswerten Hütte ließ ich den Tag mit einem leckeren Abendessen und in netter Gesellschaft ausklingen.
Am nächsten Tag sollte es zum Piz Terri gehen. To be concluded...
Tourengänger:
Cubemaster

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