Trans Swiss Trail: Eggiwil – Abbruch (Etappe 14/32)

Einen Versuch war es wert, die heutige Etappe auf dem Trans Swiss Trail zu versuchen, trotz des vielen Schnees, der in den letzten Tagen gefallen war. Vorab, es blieb bei dem Versuch.

Die Sonne schien, als ich in Eggiwil, Dorf den Bus verließ und trotzdem war es ziemlich kalt. Die Straßen waren zwar gestreut, aber die kalten Temperaturen sorgten dafür, dass das Getaute wieder gefror und sich so Eisflächen bildeten. Von Anfang an war Vorsicht geboten.

Bei Heidbühl ging es dann auf eine Nebenstraße mit noch mehr Eisflächen. Zwischenzeitlich hatte ich die Emme verlassen und bewegte mich am Ufer des Geisbachs. Beim nächsten Abzweig führt mich mein Weg nach rechts und gleich zum ersten Verhauer.

Die Wege waren jetzt tief mit Schnee bedeckt und es gab keine Spuren mehr. Der Schnee ganz locker, do dass jeder Schritt bis zum Untergrund reichte. Ziemlich mühselig die ganze Angelegenheit.

Und dann verpasse ich den richtigen Abzweig bergauf und wandere geradeaus. Beim Blick auf mein gps merke ich den Fehler, also wieder zurück. Ich muss nämlich bergauf. Zuerst kann man noch einen breiten Forstweg erahnen und ich versuche, wie die Tieren in den Furchen möglichst ohne tiefes Einsinken nach oben zu kommen. Aber der Schnee ist einfach zu fluffig.

Weiter oben wird es dann noch schwieriger, der Weg verengt sich zu einem Pfad und die Bäume sind unter der Last nach unten zum Weg hin gebogen. Bei jedem Schritt ergießt sich das weiße Nass in den Nacken.

Die Hindernisse werden immer mehr und ich muss mir überlegen, wie ich die oben verlaufende Straße erreichen kann. Nachdem es nicht mehr weitergeht, bleibt nur der direkte Weg den Abhang hinauf. Auch risikoreich, da der Halt fehlt, aber es gelingt. Puh, erst einmal durchatmen.

Bei P 873 habe ich dann die Straße nach Unter Steinboden erreicht. Dieser folge ich nun weiter. Nur hier ist die Straße noch eisiger und glatter.

An der nächsten Kurve muss ich dann die Straße verlassen und auf eine Weide aufsteigen. Dieser Aufstieg ist extrem steil, auch hier gibt es keinerlei Spuren (jetzt schon, nämlich meine). Mühselig stapfe ich durch den tiefen Schnee und muss bald erkennen, dass es so kein Weiterkommen gibt. Auch mit Schneeschuhen wäre dieses ein äußerst anstrengendes Unterfangen. Ich muss noch etwas warten, bis sich der Schnee gesetzt hat und somit einen stabileren Untergrund bietet.

Zurück nach Eggiwil nutze ich jetzt die Straße, die aber auch vielfach vereist ist und vorsichtiges Wandern erfordert.

Warten auf den nächsten Versuch, dann mit Schneeschuhen im Gepäck.