und grad wieder auf Pfyffer - auf Daniel Ankers Spuren
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Nachdem wir bereits vor acht Tagen eine Route zum Pfyffer mit ostseitigem Auf- und Abstieg unternommen hatten, folgten wir diesmal der von Daniel Anker im Rother Wanderführer „Emmental“ beschriebenen Wegführung - eine echte Entdeckung; besten Dank, Daniel, für diesen Tipp.
Nahe des Sänggebrüggli / Sänggebrücke parkieren wir beim Stall auf P. 760, und wandern zur Bachgabelung des Vo rde re und Hindere Geissbaches. Im Wald steigen wir an bis zu P. 872, hier folgen wir kurz der Strasse, kürzen weglos ab, den Strassenbogen zu Untersteinboden uns ersparend, queren jene und benutzen bis zum Stall vor Mittelsteinboden den Wanderweg. Gemächlich wandern wir nun sachte höher, auf der für den Autoverkehr geöffneten Route, während vor der Alp Obersteinboden der Erratische Block ins Blickfeld rückt.
Auf ungefähr dessen Höhe biegt zur Rechten ein erst länger hinunterführender, streckenweise sehr ruppiger, einmal sogar abgerutschter Feldweg im Wald ab, welcher uns darin danach wieder flacher an einer kleiner Nagelfluhwand zur bewohnten Steinbodenschwand leitet.
An einer grösseren, markanten weiteren Nagelfluhwand vorbei ,queren wir kurz in einen Graben hinein, und gewinnen wieder etwas an Höhe bis zur Schriberschwand.
Einen Grat-, Kammausläufer umrundend, steigen wir wenig später auf einer Weide zu mächtigen Bäumen hoch; hier beginnt der von Daniel Anker als Schlüsselstelle beschriebene weglose Grataufstieg: nach der flachen Einzelbaumpassage wird der Anstieg rasch steiler, im Wald schliesslich sehr unwegsam (viel dichtes Kleingehölz und umgestürzte alte Baumstämme) - und der Grat zur Linken stets abschüssiger, in diese Seite sollte man nicht gelangen; ein solches Unterfangen endete schwerwiegend. Auf den letzten Metern müssen die Hände zu Hilfe genommen werden - und wenn’s denn hier nur noch Grasbüschel auf dem rutschigen erdigen Untergrund sind. Doch dann: welch fantastisches Hinaustreten auf die sanft geneigten Wiesenhänge an der Trachselegg, welche wir nun betreten und erreichen!
Wahrscheinlich in Millionen-„Auflage“ breiten sich hier die Krokusse aus - ergänzt vom nun teilweise blauen Himmel, ergeben die abwechslungsweise blau-violetten und weissen Frühlingsblumen ein unglaublich herrliches Bild. Wir sind nun exakt zum richtigen Zeitpunkt wieder oben auf den für die Blumenpracht berühmten Emmentaler Hügeln - wir erinnern uns nicht, hier jemals eine derartige Blumenfülle gesehen zu haben (die wohl schönste dieser Art durften wir auf dieser Frühlingswanderung erleben).
Das manifestiert sich auch deutlich in der Ansicht, welche wir gewinnen, während wir sehr langsam - der vielen Foto- und Ansichtshalte wegen - zu P. 1290 aufsteigen, wo wir die Hänge zu Hinterrämisgummen und zum Rämisgummehoger überblicken: Dutzende von (Kurz)-Wanderern, ja auch einige Biker sind hier unterwegs.
Alleine sind wir jedoch auf dem alsbald beginnenden Grat, welchen wir vor kurzem in der Gegenrichtung begangen haben - also stellt der anregende Gang via P. 1308 zum Pfyffer keine Überraschung mehr dar, sondern bietet einfach ein weiteres Mal zwar kurze, doch grosse Freude. Auch heute rasten wir hier länger, und sehen uns das Panorama mit den dominierenden Schratteflue-Gipfeln und dem Hohgant-Massiv bei etwas besserem Wetter gern wieder an.
In Anlehnung an die Route 6 des erwähnten Führers von Daniel Anker steigen wir nun kurz weglos über den Südhang ab und wenden uns anschliessend in südwestliche Richtung; auf gutem und frequentiertem Feldweg wandern wir angenehmst bis zur Einmündung in die Fahrstrasse auf P. 1192. Auf ihr schreiten wir weiter südwärts ab bis zu einem Feldweg, welcher uns, westlich weit ausholend, weiter hinunterführt an den Waldrand. Ab hier - wiederum gemäss Daniel Ankers Angaben - setzen wir unseren „Lauf“ fort, weglos über den Wiesenhang in den Wald hinein; doch unproblematisch in direkter Linie sich nach WSW haltend, zuletzt etwas steiler, so das Hüttchen Riserschwand auf einer Lichtung erreichend.
Uns in einen Seitengraben des Bes ärbach hinein begebend, gelangen wir zu einem eindrücklichen gestuften Wasserfall im Nagelfluhrund; weiter beschaulich verläuft unser Weg bis zum ausnehmend gleichermassen idyllischen wie wild anmutenden Ensemble von Holenflue (einer längeren Nagelfluhwand) und dem darunter in einem längeren Überhang erbauten Holefluhhüsi: zumindest heute ist es bewohnt (auch eine Katze liegt auf einem Schlafzimmerbett) - und bestimmt jederzeit ausserordentlich aussergewöhnlich von der Lage und der Ambiance] her.
Ein sehr gut und hübsch eingerichteter breiter Pfad entlang des Steilhangs bringt uns weiter bis zu P. 986, wo wir den unteren schmalen Pfad nehmen, welcher uns schliesslich zum Wald hinaus uns alsbald zum Hof Unterstürlern leitet.
Von hier an schreiten wir auf der Strasse im nun weiten offenen Gelände via Leber nach Untergysenberg; kurz danach biegt der Wanderweg rechts ab - am Waldrand entlang bringt uns der wenig deutliche Pfad weiter hinunter bis zu einer kurzen Treppenpassage im Wald, und innert Kürze, den Geissbach überschreitend, zurück zu P. 760, nahe des Sänggebrüggli / Sänggebrücke.
ñ 1 h 55 min
ò 1 h 50 min
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