Gipfelsammeln und Pendenzenbearbeitung


Published by ZHB , 12 November 2024, 21h05.

Region: World » Switzerland » St.Gallen
Date of the hike:10 November 2024
Hiking grading: T4- - High-level Alpine hike
Climbing grading: I (UIAA Grading System)
Waypoints:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Time: 9:00
Height gain: 1900 m 6232 ft.
Height loss: 1900 m 6232 ft.

Auf dem Menüplan des heutigen Tages stehen viele kleine Gipfel, darunter die mir unbekannte Überschreitung des Hochfinsler. Letztere wollte ich eigentlich letzte Woche schon machen, jedoch hatte ich nach längerem Anmarsch von Engi via Widmeilen und Oxni nicht mehr viel Tageslicht übrig, sodass ich mich entschied via Rinderfans nach Flums abzusteigen.
 

Startpunkt sollte der Chapfensee sein, an welchem ich um 7:30 Uhr ankam und keine 10 Minuten später losmarschieren konnte. Ich folgte dabei nicht den Wanderwegen, sondern der Skiroute, um mein erstes Ziel, den Hüehnerchopf, zu erreichen. Die Wahl der Skiroute zu Anfang hat an sich keine Nachteile, kürzt sie doch im Gegensatz zu den anderen Wegen die Strecke ab und gewinnt effizient an Höhe auf einem steilen Waldweg.
 

Den Hüehnerchopf erreichte ich auf offiziellen Wanderwegen, welche den Vorgipfel miteinbeziehen. Zu meiner Überraschung war ich heute nicht der Erste am Gipfel, sassen doch noch zwei "Eingeborende" dort oben. Unbewusst hatte ich wohl Gas gegeben, sodass ich nach circa 2 Stunden und 30 Minuten am Hüehnerchopf stand.
 

Nach einer kurzen Verpflegungspause folgte ich dem Wanderweg und nahm nach kurzem Abstieg noch die kleinere Erhebung des Rundchopf mit, welche sich unschwierig erreichen ließ. Den Madchopf erreichte ich kurze Zeit später und pausierte hier kurz. Dabei fiel mir auf, dass heute relativ viel los im Gebiet ist, da auch auf sonst nicht häufig begangenen Gipfeln viele Wanderer unterwegs waren. Direkt vom Madchopf erblickte ich zwei Wanderer, die in der Ebene unterhalb des Madchopf wanderten. Ab hier hatten sie den gleichen Plan wie ich, und so kam es, dass ich ihnen fast den ganzen Tag folgte.
 

Bevor es weiter zum Guli ging, nahm ich noch die Erhebung bei Punkt 2351 am Walachamm mit. Anschließend stieg ich kurz ab, um dann auf den gut besuchten Guli zu wandern. Nach einer weiteren Pause auf dem Guli folgte ich auf guter Wegspur dem Grat nach Norden. Dieser bringt einen zuverlässig zur Chläuifurgga. An der Furgga sind direkt Wegspuren zu erkennen, welche einen felsigen Abschnitt an dessen Sohle zuerst queren und im Anschluss diesen überschreiten.
 

Anschliessend geht es auf gutem Pfad hoch zum Pt. 2342, an dem sich gleich zwei Steinmänner befinden. Nach kurzer Rast folgte ich den Wegspuren weiter. In der Erinnerung muss man kurz absteigen, um einen Absatz zu umgehen, und muss in der Folge zwei- bis dreimal felsige Teile hochkraxeln, welche sich alle samt im 1. Grad befinden. Am Ende wird man oberhalb der Matten des Heuchlochs ausgespuckt, welche noch beweidet werden.
 

Hier hat man die Wahl, entweder weiter dem Grat direkt auf den Hochfinsler zu folgen (ca. T5) oder kurz auf dem Kuhpfad abzusteigen und dann horizontal auf etwa 2300 m zu bleiben, um den eingezeichneten, nicht markierten Pfad auf den Hochfinsler zu erreichen.
 

Ich wählte letztere Variante. Zu deren Ende erreicht man einen immer besser werdenden Pfad, bis dieser schliesslich auf einer kleinen Ebene auf 2300 Hm auf den eben beschriebenen Pfad zum Hochfinsler trifft.
 

Kurzweilig erreicht man von hier aus den Hochfinsler, welcher ein weitreichendes Panorama bietet.
 

Zum Abstieg folgte ich dem unmarkierten Pfad, welcher an einer Schäferhütte vorbei via Chammhüttli hinab zur Alp Hintersäss führt. Ab dem Chammhüttli war der dort nun breite Pfad teilweise von enormer Erosion durch Regen gekennzeichnet, wurde dieser doch bis zu einem Meter tief ausgespült.
 

Nachdem ich die Alp Hintersäss erreichte, an der einige Wanderer wohl parkiert hatten um sich den langweilig-flachen Auf- und Abstieg zu sparen, folgte ich der langweiligen Strasse hinab nach Schwarzenberg und schließlich zum Chapfensee.

An diesem perfekten wohl letzten (Alpin-)Wandertag des Jahres, waren auf meiner selektierten Route - auch am Grat recht viel Volk unterwegs, in Summe traf ich laufend oder sitzen ca. 30 Personen an.
Insgesamt - insbesondere der Abschnitt Guli - Hochfinsler - eine lohnende leichte Alpinwanderung, welche ich das naechstewahl sicherlich noch Grathaltend bis zum Hochgamatsch ausbauen werde.



Hike partners: ZHB


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