Überschreitung Apöstel - Hochfinsler - Steingässler


Publiziert von rhenus , 23. September 2020 um 12:08.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:19 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m

Die Überschreitung der Gipfel zwischen dem Schilstal und dem Cholschlager- bzw. Weisstannental ist etwas vom Schönsten, das das Sarganserland zu bieten hat. Je nach Anfahrtsort sowie Lust und Laune kann man bei meist mässigem Schwierigkeitsgrad die Tour beliebig verlängern und so einige der aussichtsreichen Gipfel "mitnehmen".

Beschreibung der Tour
Von meinem Wohnort gings per Bike zur Alp Cholschlag Mittelsäss 1659m. Der kurze Alpsommer ist leider bereits vorbei, die Älpler sind daran, die Hütten zu räumen und winterdicht zu machen. Über die schöne Alp Chläui - der Sturmschaden des letzten Winters (defektes Dach) wurde in der Zwischenzeit geflickt - erreichte ich bald die Chläuifurggel, wo der verfallene Wanderweg wieder mustergültig instand gestellt wurde, besten Dank! Hier begann nun die wunderschöne Gratwanderung in nördlicher Richtung: Die 12 Apöstel (wer zählt sie richtig?) werden alle überstiegen oder meist links umgangen. Bei einer kleinen Felsstufe benötigt man kurz die Hände (T4, I). Bei der Einsattelung Pt. 2315m auf der Höhe des Heulochs mit dem kleinen Seelein folgt der 100m Aufstieg zum Hochfinsler, dem höchsten Punkt der Überschreitung. Ein Felsriegel kann entlang guter Wegspuren nicht allzu schwer überschritten werden (T4).

Als ich die schmale, aber gut begehbare Schneide des Hochfinslers erreichte, war ich erstaunt, dass trotz eher später Stunde sich am grossen Gipfelkreuz eine schwatzhafte Gruppe niedergelassen hatte. So lagerte auch ich im gebührenden Abstand und genoss ein Nickerchen, bis sich das Geschnatter verzogen hatte. Da ich den direkten Zugang zum Zigerchnörri bzw. die dortige Gedenktafel verpasste, querte ich unter dem "Stinkefinger" des Zigerchnörri den Osthang und stieg über Viehtritte zum Hochgamatsch auf. Den höchsten Punkt des selten begangenen Gipfels erreichte ich über eine kleine Felsstufe direkt von Norden (T5-, I). Anschliessend wollte ich noch von der Westflanke des Hochgamatsch auf dem Weglein kurz zum Fuss des Zigerchnörri zurückkehren, doch da nun dichter Nebel aus dem Schilstal aufstieg, kehrte ich wieder um. Hier überholte mich ein Trailrunner, der sich im aufkommenden Nebel vor mir verrannte, aber dann bald auf das direkte Weglein zum Steingässler zurückkehrte (T4). Vom Hochgamatsch ist dem links sichtbaren Sporn in genau nördlicher Richtung zu folgen, man darf sich nicht zu weit nach rechts (Osten) zu den kleinen Seelein am Hochgamatsch verleiten lassen.

Auf dem Steingässler machte ich eine Trinkpause und betrachtete die interessante Stimmung mit den rasch aufsteigenden Nebelformationen aus dem Schilstal. Vorne sah ich den Trailrunner schon in Richtung Guscha "stürmen". Über das Chammhüttli, Schüplanggä und das Pfusisegg folgte ich dem eher selten begangenen, teilweise abgerutschten Wanderweg in Richtung Alp Chläui. Mit dem Velo ab Cholschlag Mittelsäss dann in einer guten halben Stunde zurück nach Hause.

Tourengänger: rhenus


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