Cranzünell Cranzünasc Bocchetta di Cerentino
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Ich hatte die Tour schon lange auf der To-do-Liste. 2015 hatte ich die Runde von Bignasco über Cranzünell di Cima und Cranzünasc di Mezzo nach Fontana gemacht, damals waren die Wege noch im Verfall und nur teilweise und spärlich markiert, die Traverse von Cranzünell nach Cranzünasc habe ich grösstenteils weglos über einen Lawinenkegel zurückgelegt. Dann habe ich mitverfolgt, wie die Wege restauriert wurden und die Fondazione Valle Bavona Rifugios eingerichtet hatte. 2022 dann die Eröffnung des Rifugios auf Cranzünasc Corte di Cima. Der Bergsturz in Fontana war dann nochmals ein Rückschlag für meine Pläne und ein harter Schlag für das Tal. Im Anhang ein Vorher-Nachher Foto-Vergleich der Situation fotografiert aus der Traverse zw. Cranzünell und Cranzünasc.
In diesem Bericht geht es nicht gross um den Beschrieb des Weges, dieser ist problemlos zu finden und zu begehen. Ich möchte vor allem Infos zum Rifugio und zur allgemeinen Situation geben:
Das Rifugio auf CRANZÜNELL Corte di Cima ist privat von der Fondazione Valle Bavona und kann und muss über diese reserviert werden, es ist mit einem Zahlencode abgeschlossen. Es hat 4 Schlafplätze und ist sehr klein. Wasser gibts in den Fliessgewässern vor der Hütte, es hat Kissen und angeblich Isomätteli, welche wir nicht gefunden haben. Ebenfalls hat es das nötigste zum Kochen (Pfannen und Geschirr). Ein zweites Gebäude ist offen und kann als Notunterkunft dienen. Es steht eine Telefonnummer für Notfälle aussen an der Tür.
Das Rifugio auf CRANZÜNASC Corte di Cima ist immer offen. Dort haben wir übernachtet. Es ist sehr schön restauriert und gut eingerichtet. Fliessend Wasser aus dem Schlauch vor dem Stall. Auch hier findet man alles nötige (ausser das Öl zum kochen war leer); Geschirr, Pfannen, ein paar Flaschen Wein, Salz, Kaffee und Zucker, Gas zum Kochen und einen Holzofen zum Heizen. Ganz spartanische harte Isomätteli und Kissen hats ebenfalls. Holz haben wir im grossen Stall nebenan nur in Form von alten Brettern gefunden, wir waren nicht sicher, ob das die Idee ist. Es hat eine Säge zum zerkleinern, eine Axt, welche von der Fondazione erwähnt wird, haben wir nicht gefunden.
Zum WEG:
Wir haben für den Aufstieg nach Cranzünell knapp 4h gebraucht. Den Zeitbedarf für die Traverse nach Cranzünasc habe ich mit einer knappen Stunde gerechnet. Da der Weg dort sehr rutschig und ausgesetzt war mit mehreren Blockfeldern, und wir auf der Höhenlinie von 1900 offroad durch die Büsche traversiert sind (um nicht bis Corte di Mezzo abzusteigen), haben wir schliesslich fast 1h45 gebraucht.
Der Ri di Chignöö, welcher man im Aufstieg nach Cranzünell queren muss, haben wir trotz starken Regenfällen in den 3 Tagen vor unserer Tour problemlos queren können, der Fluss hat sich in 20h wieder zur normalen Grösse (oder Kleine) verkleinert. Am zweiten Tag auf dem Weg über die Bocchetta di Cerentino hat es den ganzen Tag geregnet, da hätten wir wohl keine Chance auf eine Querung gehabt.
Bei Cranzünell Corte di Mezzo schein eine Lawine (oder war es auch das Unwetter im Sommer 2024??) für Verwüstung gesorgt zu haben und hat ein Gebäude eingedrückt.
Der Weg von Cranzünasc nach Bosco Gurin über die Bocchetta die Cerentino ist sehr gut ausgebaut und markiert, insbesondere durch die Blockfelder, das ermöglicht ein zügiges Gehen. Die 3h Zeitangabe passen bei zügigem Tempo gut und entsprachen auch unserem Zeitbedarf.
Am Tag des Aufstiegs hatten wir Glück mit trockenem Wetter und wunderschönen gelben Lärchen. Der Ausblick nach Fontana war aufschlussreicht zur Herkunft der gewaltigen Felsmassen. Diese sind östlich neben Larecchia abgebrochen und dann zu Tal gedonnert. Ich gehe davon aus, dass der ehemalige Weg nach Cortitt nun gar nicht mehr passierbar ist. Ob der alte Alpweg von Fontana nach Larecchia noch machbar ist, lässt sich auf den Fotos nicht wirklich eruieren.
Am zweiten Tag auf dem Abstieg nach Bosco Gurin hat es die ganze Zeit geregnet, und wir sind, wie bei unserer letzten Ankunft in Bosco Gurin, als wir von Orsalia her kamen, mit einem See in den Schuhen angekommen. Das scheint irgendwie dazuzugehören :)
Hier der Link zur meiner Tourenbeschreibung von 2015:
https://www.hikr.org/tour/post95870.html
In diesem Bericht geht es nicht gross um den Beschrieb des Weges, dieser ist problemlos zu finden und zu begehen. Ich möchte vor allem Infos zum Rifugio und zur allgemeinen Situation geben:
Das Rifugio auf CRANZÜNELL Corte di Cima ist privat von der Fondazione Valle Bavona und kann und muss über diese reserviert werden, es ist mit einem Zahlencode abgeschlossen. Es hat 4 Schlafplätze und ist sehr klein. Wasser gibts in den Fliessgewässern vor der Hütte, es hat Kissen und angeblich Isomätteli, welche wir nicht gefunden haben. Ebenfalls hat es das nötigste zum Kochen (Pfannen und Geschirr). Ein zweites Gebäude ist offen und kann als Notunterkunft dienen. Es steht eine Telefonnummer für Notfälle aussen an der Tür.
Das Rifugio auf CRANZÜNASC Corte di Cima ist immer offen. Dort haben wir übernachtet. Es ist sehr schön restauriert und gut eingerichtet. Fliessend Wasser aus dem Schlauch vor dem Stall. Auch hier findet man alles nötige (ausser das Öl zum kochen war leer); Geschirr, Pfannen, ein paar Flaschen Wein, Salz, Kaffee und Zucker, Gas zum Kochen und einen Holzofen zum Heizen. Ganz spartanische harte Isomätteli und Kissen hats ebenfalls. Holz haben wir im grossen Stall nebenan nur in Form von alten Brettern gefunden, wir waren nicht sicher, ob das die Idee ist. Es hat eine Säge zum zerkleinern, eine Axt, welche von der Fondazione erwähnt wird, haben wir nicht gefunden.
Zum WEG:
Wir haben für den Aufstieg nach Cranzünell knapp 4h gebraucht. Den Zeitbedarf für die Traverse nach Cranzünasc habe ich mit einer knappen Stunde gerechnet. Da der Weg dort sehr rutschig und ausgesetzt war mit mehreren Blockfeldern, und wir auf der Höhenlinie von 1900 offroad durch die Büsche traversiert sind (um nicht bis Corte di Mezzo abzusteigen), haben wir schliesslich fast 1h45 gebraucht.
Der Ri di Chignöö, welcher man im Aufstieg nach Cranzünell queren muss, haben wir trotz starken Regenfällen in den 3 Tagen vor unserer Tour problemlos queren können, der Fluss hat sich in 20h wieder zur normalen Grösse (oder Kleine) verkleinert. Am zweiten Tag auf dem Weg über die Bocchetta di Cerentino hat es den ganzen Tag geregnet, da hätten wir wohl keine Chance auf eine Querung gehabt.
Bei Cranzünell Corte di Mezzo schein eine Lawine (oder war es auch das Unwetter im Sommer 2024??) für Verwüstung gesorgt zu haben und hat ein Gebäude eingedrückt.
Der Weg von Cranzünasc nach Bosco Gurin über die Bocchetta die Cerentino ist sehr gut ausgebaut und markiert, insbesondere durch die Blockfelder, das ermöglicht ein zügiges Gehen. Die 3h Zeitangabe passen bei zügigem Tempo gut und entsprachen auch unserem Zeitbedarf.
Am Tag des Aufstiegs hatten wir Glück mit trockenem Wetter und wunderschönen gelben Lärchen. Der Ausblick nach Fontana war aufschlussreicht zur Herkunft der gewaltigen Felsmassen. Diese sind östlich neben Larecchia abgebrochen und dann zu Tal gedonnert. Ich gehe davon aus, dass der ehemalige Weg nach Cortitt nun gar nicht mehr passierbar ist. Ob der alte Alpweg von Fontana nach Larecchia noch machbar ist, lässt sich auf den Fotos nicht wirklich eruieren.
Am zweiten Tag auf dem Abstieg nach Bosco Gurin hat es die ganze Zeit geregnet, und wir sind, wie bei unserer letzten Ankunft in Bosco Gurin, als wir von Orsalia her kamen, mit einem See in den Schuhen angekommen. Das scheint irgendwie dazuzugehören :)
Hier der Link zur meiner Tourenbeschreibung von 2015:
https://www.hikr.org/tour/post95870.html
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