Spi da Laschadura
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Bike+Hike Kombi an einem stürmischen Morgen auf einen kaum besuchten Bündner 3000er
Die Seenplatte von Macun wollte ich eigentlich schon seit meiner Kindheit einmal sehen. Aber der Zugang ab Zernez ist tatsächlich für den Wanderer nicht gerade attraktiv mit 1500 unspannenden Höhenmetern. Mit einem Bike lassen sich diese aber gut runterbrechen und so blieb mir genug Zeit vor meiner erwarteten Rückkehr um 9 Uhr, um noch einen neuen 3000er an der Nationalparkgrenze zu besuchen. Mit empfindlicher Kälte, Wind und viel Schnee am Grat war dies aber doch eine Herausforderung.
Wenn ich etwas nicht bin, ist es ein Biker... Somit waren die 800 Höhenmeter auf der steilen Waldstrasse etwas ausserhalb meiner Komfortzone und ich war happy, den Drahtesel beim Beginn des Wanderweges (Pt 2267) deponieren zu können. Es ist immer noch stockdunkel als ich dem Weg mit geringer Neigung durch die Lawinenverbauungen folge. Beim Munt Baselgia kann ich die Stirnlampe ausmachen und es ist nun zu erkennen, dass das schlechte Wetter schon deutlich näher als erwartet ist. Dennoch zeichnet sich eine auch heute wieder eindrückliche Morgenstimmung ab, die ich in mich aufnehme, als ich rund eine Viertelstunde vor Sonnenaufgang auf dem Spi da Baselgia eintreffe. Hier ziehe ich alles an, was ich dabeihabe (nicht gerade viel) und folge dem Geröllrücken durch teils tiefen Schnee in die Fuorcletta da Barcli. Bis hierhin gab es Spuren, zum Spi da Laschadura natürlich nicht. Der Schnee ist sehr ungleich verteilt. Teilweise kann über Blöcke balanciert werden. Zwischendurch sinke ich aber auch bis zu den Hüften ein, so dass mir die Trailrunner nicht mehr wie das ideale Schuhwerk vorkommen. Der Rücken ist aber breit und unproblematisch, so dass ich trotz einigen steileren Abschnitten den kotierten und benannten Punkt (genau 3000 m.ü.M.) erreiche. Weiter entlang der Nationalparkgrenze weist der Kamm noch drei weitere, höhere, aber auf der Karte namenlose Gipfelchen auf, die man eigentlich auch zu Spi da Laschadura zählen könnte. Da die Regenfronten aber hereinziehen, lasse ich es gut ein und gehe auf demselben Weg zurück via Spi da Baselgia zum Bike, das mich in 20min runter ins Tal bringt (mit verkrampften Händen vom Bremsen...).
Durchgangszeiten:
Zernez: 5.17
Bagnours (mit Bike): 6.26
Spi da Baselgia: 7.23
Spi da Laschadura: 7.48
Bagnours: 8.39
Zernez (mit Bike): 9.00
Die Seenplatte von Macun wollte ich eigentlich schon seit meiner Kindheit einmal sehen. Aber der Zugang ab Zernez ist tatsächlich für den Wanderer nicht gerade attraktiv mit 1500 unspannenden Höhenmetern. Mit einem Bike lassen sich diese aber gut runterbrechen und so blieb mir genug Zeit vor meiner erwarteten Rückkehr um 9 Uhr, um noch einen neuen 3000er an der Nationalparkgrenze zu besuchen. Mit empfindlicher Kälte, Wind und viel Schnee am Grat war dies aber doch eine Herausforderung.
Wenn ich etwas nicht bin, ist es ein Biker... Somit waren die 800 Höhenmeter auf der steilen Waldstrasse etwas ausserhalb meiner Komfortzone und ich war happy, den Drahtesel beim Beginn des Wanderweges (Pt 2267) deponieren zu können. Es ist immer noch stockdunkel als ich dem Weg mit geringer Neigung durch die Lawinenverbauungen folge. Beim Munt Baselgia kann ich die Stirnlampe ausmachen und es ist nun zu erkennen, dass das schlechte Wetter schon deutlich näher als erwartet ist. Dennoch zeichnet sich eine auch heute wieder eindrückliche Morgenstimmung ab, die ich in mich aufnehme, als ich rund eine Viertelstunde vor Sonnenaufgang auf dem Spi da Baselgia eintreffe. Hier ziehe ich alles an, was ich dabeihabe (nicht gerade viel) und folge dem Geröllrücken durch teils tiefen Schnee in die Fuorcletta da Barcli. Bis hierhin gab es Spuren, zum Spi da Laschadura natürlich nicht. Der Schnee ist sehr ungleich verteilt. Teilweise kann über Blöcke balanciert werden. Zwischendurch sinke ich aber auch bis zu den Hüften ein, so dass mir die Trailrunner nicht mehr wie das ideale Schuhwerk vorkommen. Der Rücken ist aber breit und unproblematisch, so dass ich trotz einigen steileren Abschnitten den kotierten und benannten Punkt (genau 3000 m.ü.M.) erreiche. Weiter entlang der Nationalparkgrenze weist der Kamm noch drei weitere, höhere, aber auf der Karte namenlose Gipfelchen auf, die man eigentlich auch zu Spi da Laschadura zählen könnte. Da die Regenfronten aber hereinziehen, lasse ich es gut ein und gehe auf demselben Weg zurück via Spi da Baselgia zum Bike, das mich in 20min runter ins Tal bringt (mit verkrampften Händen vom Bremsen...).
Durchgangszeiten:
Zernez: 5.17
Bagnours (mit Bike): 6.26
Spi da Baselgia: 7.23
Spi da Laschadura: 7.48
Bagnours: 8.39
Zernez (mit Bike): 9.00
Hike partners:
Delta
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