Grand Muveran (3051 m)
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Der markante 3000er im Rhôneknie hat keinen guten Ruf: Brüchig und ausgesetzt soll er sein, das sonst eher tief bewertende Tourenportal camptocamp platziert sogar eine Kletterstelle III- auf dem Normalweg und die Wegbeschreibung auf Gipfelbuch.ch liesst sich dramatisch: "Das Gelände ist derart steil, dass ein Stolperer, Rutscher oder Ausbruch eines Trittes vielerorts nicht mehr abgefangen werden kann und in einem Sturz in den Tod über Steilflanken und Wände endet". Nunja, meiner Meinung nach ist der Berg nicht so schrecklich, die Felsbänder sind zwar ausgesetzt, aber ausreichend breit und Schutthaufen hab’ ich schon schlimmere erlebt. Beim Aufstieg hatten wir eigentlich mehr das Gefühl, im T4-Gelände unterwegs zu sein, erst beim Abstieg erforderte das Gebrösel die übliche T5-Vorsicht. Achtung, es besteht Steinschlaggefahr nicht nur durch andere Bergsteiger, sondern auch durch die zahlreichen Steinböcke, die es dort gibt! Helm sehr empfehlenswert.
Der Muveran lässt sich mit Benutzung des Sessellifts von Ovronnaz nach Jorasse gut als Tagestour machen. Von der Bergstation Jorasse folgt man dem Hüttenweg zur Cábane Rambert. Von der Hütte leiten eine deutliche Wegspur und zahlreiche blaue Punkte über den breiten Schuttrücken Crête à Moret weiter zu einem Felssporn, der sich vom Muveran-Ostgrat herabzieht. Der Sporn wird über einen steilen Kamin (II+) erklommen, dies ist die schwierigste Kletterstelle der Tour. Darüber geht es über gestuftes Gelände noch einige Meter aufwärts, dann wechselt man in die Südflanke. Diese wird nun auf mehr oder weniger breiten Schuttbändern gequert. An einer ausgesetzten Stelle recht zu Anfang gibt es ein Stahlseil. Die Querung beschreibt gegen Ende eine Haarnadelkurve, man muss dann aufpassen, dass man von der oberen Spur keine Steine auf die untere Spur wirft. Über recht passable Felsen klettert man zum Ende hin zum Gipfel hinauf. Eine Platte unter dem Gipfelkreuz erfordert nochmals Vorsicht. Schneller als gedacht, nach nur 2,5 Stunden sassen wir trotz besten Wetters allein auf dem Gipfel.
Rückkehr wie Aufstieg mit Einkehr in der Cábane Rambert, Rösti empfehlenswert :) Der Sessellift fährt im Sommer von 8:30 bis 17 Uhr, wodurch reichlich Zeit bleibt.
Der Muveran lässt sich mit Benutzung des Sessellifts von Ovronnaz nach Jorasse gut als Tagestour machen. Von der Bergstation Jorasse folgt man dem Hüttenweg zur Cábane Rambert. Von der Hütte leiten eine deutliche Wegspur und zahlreiche blaue Punkte über den breiten Schuttrücken Crête à Moret weiter zu einem Felssporn, der sich vom Muveran-Ostgrat herabzieht. Der Sporn wird über einen steilen Kamin (II+) erklommen, dies ist die schwierigste Kletterstelle der Tour. Darüber geht es über gestuftes Gelände noch einige Meter aufwärts, dann wechselt man in die Südflanke. Diese wird nun auf mehr oder weniger breiten Schuttbändern gequert. An einer ausgesetzten Stelle recht zu Anfang gibt es ein Stahlseil. Die Querung beschreibt gegen Ende eine Haarnadelkurve, man muss dann aufpassen, dass man von der oberen Spur keine Steine auf die untere Spur wirft. Über recht passable Felsen klettert man zum Ende hin zum Gipfel hinauf. Eine Platte unter dem Gipfelkreuz erfordert nochmals Vorsicht. Schneller als gedacht, nach nur 2,5 Stunden sassen wir trotz besten Wetters allein auf dem Gipfel.
Rückkehr wie Aufstieg mit Einkehr in der Cábane Rambert, Rösti empfehlenswert :) Der Sessellift fährt im Sommer von 8:30 bis 17 Uhr, wodurch reichlich Zeit bleibt.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine


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