Touren ab dem Rifugio Costa: "mini"-VAV, Capanna Efra, Costoregna
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2007 bin ich durchs Val Marcri zur Capanna Efra gewandert. Vom Passübergang sah ich einen riesigen Steinmann und bin losgestürmt und bei P.2260 Crestom gelandet. Beim Studium der drei Kartenblätter hatte ich das Rifugio A. Costa entdeckt. Einfachhalber hatte ich mich dann doch zur Querverschiebung zur Capanna Efra entschieden - aber das Rifugio Costa habe ich seit damals im Hinterkopf.
Am 2.8.24 hats dann geklappt mit dem Rifugio Costa, dank der obligaten SBB-Panne gabs kurz vor der Hütte eine kühlende Himmelsdusche.
Das kleine Rifugio (7 Schlafplätze, Getränke, Pasta, Gas, Netz) liegt wunderschön mit umwerfender Aussicht und täglich grüsst die Ziegenherde - Hammer!
Die gemachten Touren sind auf Hikr sehr gut dokumentiert, darum kurz:
3.8.2024 "mini" - VAV, perfektes Wetter
Vom R. Costa nach Laghetto und weiter via Ruinen P.2227m und P.2379 den Geröllhang queren. Auf ca. 2500m hat es eine gute Spur an eine Geländekante und weiter zur VAV und zum Pizzo Cramosino (T3+, 2-3h, blauweiss markiert). Die Markierung ist nicht immer gut aufzufinden!
Der VAV entlang zum Madom Gröss (im Bereich des Passo del Gatto T4 bis T6 (z.B. mit schwerem Gepäck und müden Beinen)).
Auf dem Weg zum Madom Gröss, auf ca. 2650m zweigt der anfangs gut, dann spärlich markierte Weg zum R. Costa ab. Der steile, rutschige Weg bis zu den Ruinen 2227m war für mich der schwierigste Teil der Wanderung (T4, knapp 2h).
Die beiden "Fluchtrouten" von der VAV sind bei guten Bedingungen logisch und gut einsehbar. Sie sind jedoch für schlechte Bedingungen gedacht. Mein Eindruck: Die eher schlecht aufindbare Markierung macht die Begehung, z.B. bei Nebel, heikel.
4.8.2024 Rifugio Costa - Capanna Efra (und zurück)
R. Costa via Furnà, wo die VAV abzweigt, auf gut markiertem und wildem Weg zur "neuen" Capanna Efra (T4, 2-3h). Sehr schön!
Am Nachmittag blieb noch etwas Zeit. Um zur Antenne, vom Rifugio gut sichtbar, aufzusteigen war es zu heiss (der Weg nach Pampined soll dort durchführen). Darum den WW nach Frasco runter bis ca. 1770m, wo eine Spur nach Corte di Sotto abgeht. Aktuell ist fast nichts davon sichtbar - zugewachsen. Bis zur 2. Bachrinne gehts recht gut (T4), dort bin dann umgekehrt - weil tropischfeucht!
5.8 2024 Rifugio Costa - Frasco - Gerra Paese - Costoregna
Den gepfegten WW nach Frasco runtergetäppelt. Auf Ziegenscheisse bin ich anhin noch nicht ausgerutscht...(T3, 1.5h).
Gestartet in Gerra Paese. Die Tore des Weges um die "Villa" lassen sich mit dem Spruch "Ich bin ein Tessiner" öffnen. Auf recht gutem, aber im hohen Gras/Farn nicht immer sichtbarem Weglein nach Cavozza (Neu: Covozza, Wegpunkt Covazza; T3). Der auf der Karte eingetragene Weg stimmt, das GPS machte Kapriolen. In Cavozza zur Wasserleitung rauf, wo ein anfäglich recht guter Weg sichtbar wird. Der weg löst im ansteigenden Teil vor dem Bachbett des Rièe del Semedign in viele zugewachsene Spuren auf. Irgendwann erscheint auf der anderen Bachseite die Felswand mit dem aufgesetzten Weg nach Costoregna (T4). Auf 1200m wird der Bach gequert und man steigt auf dem leicht begehbaren Weg, nach einer Ecke durch hohes Gras, zu den ersten Hütten von Costoregna. Gleich danach erahnte Wegspuren mit Abzweigung: Die waagrechte Spur zu den Hütten über dem Costoregnabach, die in denWald hinauf führende Spur nach Piee.
Die Terasse von Costoregna ist umwerfend, ich aber hatte plötzlich einen beänstigenden Durst (Simenon: Der grosse Bob). Darum schnell zurück - ging ohne Verhauer - zum Chiosco in Gerra (geöffnet 11:30 - ca. 17:00, ohne Mittwoch).
Dort gibts feinste Sachen aus der Region (kein Bier) - für mich Gazpacho mit Büscion und feinem Knoblibrot, Eistee und ein himmlisches Wasserglace.
Beim Kleiderwechseln in mein Alpinpijama konnte ich noch 2 Zecken im Larvenstadium (um Cavozzo hat es hörbar Ziegen) abstreifen.
Fazit: Das Rifugio Costa ist ein wunderbarer Ort. Die Costoregna ist etwas für die kühlen, vegetationsarmen Jahreszeiten.
Am 2.8.24 hats dann geklappt mit dem Rifugio Costa, dank der obligaten SBB-Panne gabs kurz vor der Hütte eine kühlende Himmelsdusche.
Das kleine Rifugio (7 Schlafplätze, Getränke, Pasta, Gas, Netz) liegt wunderschön mit umwerfender Aussicht und täglich grüsst die Ziegenherde - Hammer!
Die gemachten Touren sind auf Hikr sehr gut dokumentiert, darum kurz:
3.8.2024 "mini" - VAV, perfektes Wetter
Vom R. Costa nach Laghetto und weiter via Ruinen P.2227m und P.2379 den Geröllhang queren. Auf ca. 2500m hat es eine gute Spur an eine Geländekante und weiter zur VAV und zum Pizzo Cramosino (T3+, 2-3h, blauweiss markiert). Die Markierung ist nicht immer gut aufzufinden!
Der VAV entlang zum Madom Gröss (im Bereich des Passo del Gatto T4 bis T6 (z.B. mit schwerem Gepäck und müden Beinen)).
Auf dem Weg zum Madom Gröss, auf ca. 2650m zweigt der anfangs gut, dann spärlich markierte Weg zum R. Costa ab. Der steile, rutschige Weg bis zu den Ruinen 2227m war für mich der schwierigste Teil der Wanderung (T4, knapp 2h).
Die beiden "Fluchtrouten" von der VAV sind bei guten Bedingungen logisch und gut einsehbar. Sie sind jedoch für schlechte Bedingungen gedacht. Mein Eindruck: Die eher schlecht aufindbare Markierung macht die Begehung, z.B. bei Nebel, heikel.
4.8.2024 Rifugio Costa - Capanna Efra (und zurück)
R. Costa via Furnà, wo die VAV abzweigt, auf gut markiertem und wildem Weg zur "neuen" Capanna Efra (T4, 2-3h). Sehr schön!
Am Nachmittag blieb noch etwas Zeit. Um zur Antenne, vom Rifugio gut sichtbar, aufzusteigen war es zu heiss (der Weg nach Pampined soll dort durchführen). Darum den WW nach Frasco runter bis ca. 1770m, wo eine Spur nach Corte di Sotto abgeht. Aktuell ist fast nichts davon sichtbar - zugewachsen. Bis zur 2. Bachrinne gehts recht gut (T4), dort bin dann umgekehrt - weil tropischfeucht!
5.8 2024 Rifugio Costa - Frasco - Gerra Paese - Costoregna
Den gepfegten WW nach Frasco runtergetäppelt. Auf Ziegenscheisse bin ich anhin noch nicht ausgerutscht...(T3, 1.5h).
Gestartet in Gerra Paese. Die Tore des Weges um die "Villa" lassen sich mit dem Spruch "Ich bin ein Tessiner" öffnen. Auf recht gutem, aber im hohen Gras/Farn nicht immer sichtbarem Weglein nach Cavozza (Neu: Covozza, Wegpunkt Covazza; T3). Der auf der Karte eingetragene Weg stimmt, das GPS machte Kapriolen. In Cavozza zur Wasserleitung rauf, wo ein anfäglich recht guter Weg sichtbar wird. Der weg löst im ansteigenden Teil vor dem Bachbett des Rièe del Semedign in viele zugewachsene Spuren auf. Irgendwann erscheint auf der anderen Bachseite die Felswand mit dem aufgesetzten Weg nach Costoregna (T4). Auf 1200m wird der Bach gequert und man steigt auf dem leicht begehbaren Weg, nach einer Ecke durch hohes Gras, zu den ersten Hütten von Costoregna. Gleich danach erahnte Wegspuren mit Abzweigung: Die waagrechte Spur zu den Hütten über dem Costoregnabach, die in denWald hinauf führende Spur nach Piee.
Die Terasse von Costoregna ist umwerfend, ich aber hatte plötzlich einen beänstigenden Durst (Simenon: Der grosse Bob). Darum schnell zurück - ging ohne Verhauer - zum Chiosco in Gerra (geöffnet 11:30 - ca. 17:00, ohne Mittwoch).
Dort gibts feinste Sachen aus der Region (kein Bier) - für mich Gazpacho mit Büscion und feinem Knoblibrot, Eistee und ein himmlisches Wasserglace.
Beim Kleiderwechseln in mein Alpinpijama konnte ich noch 2 Zecken im Larvenstadium (um Cavozzo hat es hörbar Ziegen) abstreifen.
Fazit: Das Rifugio Costa ist ein wunderbarer Ort. Die Costoregna ist etwas für die kühlen, vegetationsarmen Jahreszeiten.
Tourengänger:
alzur

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