Westlicher Hochwart 3045m - Pfunders für Fortgeschrittene
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Nachdem Daniel seinen Einstieg in die Pfunderer Bergwelt erfolgreich absolviert hat ecco, ist es Zeit für eine anspruchsvollere Tour. Dafür suchen wir uns etwas für Fortgeschrittene, die Überschreitung des Westlichen Hochwarts, keine alltägliche Unternehmung.
Während des Östliche Hochwart, vor allem im Winter, regelmäßig besucht wird, fristet der Westliche ein Schattendasein im Reigen der Pfunderer 3000er. Es finden sich kaum Beschreibungen, im Internet lesen wir zwei widersprüchliche Bewertungen und unser Uraltführer ist vermutlich nicht mehr auf dem neuesten Stand!? Ein Grund mehr, selber vorbeizuschauen.
Bei der Anfahrt hören wir im Radio gerade noch den aktuellen Wetterbericht: Sommerliche Temperaturen und keine Niederschläge, gut zu wissen! Am Brenningerbiwak fängt es an zu nieseln, wir können es nicht fassen und frierend legen wir den Regenschutz an. Die Felsen am Pfunderer Höhenweg sind trotz der Nässe griffig, wir halten am Plan fest, zweigen noch vor der Gaisscharte links ab dem Westlichen Hochwart entgegen.
Das Gelände ist zunächst nicht schwierig, aber "beweglich", die Steine wackeln vor sich hin und wir sind froh, als wir am Südgrat stehen. Laut Beschreibung geht es über die plattigen Felsen unschwierig (I bis II-) direkt zum Gipfel. Schon zu Beginn stehen ein paar 2er Absätze im Weg und am nächsten Felsriegel zweifeln wir an unserer Route. Ein Ringhaken bestärkt uns, aber mit II- kommt man hier nicht weiter, ein kurzer, senkrechter Riss kratzt den 3. Grad, kein Genussgelände.
Der Fels ist dafür stabil, nach der Schlüsselstelle kommen wir gut voran, es braucht ein wenig Gefühl für Reibung und wenig später zeigt sich der Gipfelsteinmann. Noch setzt aber keine Entspannung ein, hoffentlich ist der Abstieg nach Osten einfacher, denn wieder zurück über den plattigen Südgrat möchten wir nicht unbedingt.
Wir halten uns nur kurz auf, die Wolken verziehen sich allmählich und wir werfen einen Blick in die haarsträubende Ostflanke. Die Erosion arbeitet und die Felsen brechen vor sich hin, wie fast überall in den Zillertalern. Wir steigen vorsichtig weiter, prüfen unsere Tritte sorgfältig und es findet sich tatsächlich eine gut machbare Linie (Stellen II) in der Südostflanke.
Natürlich nehmen wir den Östlichen Hochwart mit, es sind kaum 100 Höhenmeter extra in einfacherem Gelände. Langsam zeigt sich jetzt auch die Sonne und am riesigen Gipfelsteinmann kommt Freude auf. Wir schauen zurück auf den Westlichen Hochwart und sind beeindruckt, das war kein Spaziergang.
Der Abstieg vom etwas höheren Östlichen ist unschwierig, nur die Orientierung in der chaotischen Steinwüste ist gelegentlich verzwickt. Ab und zu findet sich ein Steinmännchen, aber es gibt auch keine wirklichen Hindernisse. Am Pfunderer Höhenweg setzt Tiefenentspannung ein und wir nehmen die Direttissima zur Sonnenterrasse an der Kröllhütte. Angelika kreiert uns einen leckeren Kaiserschmarrn und wir genießen die angenehme Atmosphäre.
Es fehlt nur noch der Abstieg nach Dun, wir gehen wieder den Umweg über die Gampielalm, wir sind ja inzwischen schon fortgeschrittene "Pfunderer" ;-)
Während des Östliche Hochwart, vor allem im Winter, regelmäßig besucht wird, fristet der Westliche ein Schattendasein im Reigen der Pfunderer 3000er. Es finden sich kaum Beschreibungen, im Internet lesen wir zwei widersprüchliche Bewertungen und unser Uraltführer ist vermutlich nicht mehr auf dem neuesten Stand!? Ein Grund mehr, selber vorbeizuschauen.
Bei der Anfahrt hören wir im Radio gerade noch den aktuellen Wetterbericht: Sommerliche Temperaturen und keine Niederschläge, gut zu wissen! Am Brenningerbiwak fängt es an zu nieseln, wir können es nicht fassen und frierend legen wir den Regenschutz an. Die Felsen am Pfunderer Höhenweg sind trotz der Nässe griffig, wir halten am Plan fest, zweigen noch vor der Gaisscharte links ab dem Westlichen Hochwart entgegen.
Das Gelände ist zunächst nicht schwierig, aber "beweglich", die Steine wackeln vor sich hin und wir sind froh, als wir am Südgrat stehen. Laut Beschreibung geht es über die plattigen Felsen unschwierig (I bis II-) direkt zum Gipfel. Schon zu Beginn stehen ein paar 2er Absätze im Weg und am nächsten Felsriegel zweifeln wir an unserer Route. Ein Ringhaken bestärkt uns, aber mit II- kommt man hier nicht weiter, ein kurzer, senkrechter Riss kratzt den 3. Grad, kein Genussgelände.
Der Fels ist dafür stabil, nach der Schlüsselstelle kommen wir gut voran, es braucht ein wenig Gefühl für Reibung und wenig später zeigt sich der Gipfelsteinmann. Noch setzt aber keine Entspannung ein, hoffentlich ist der Abstieg nach Osten einfacher, denn wieder zurück über den plattigen Südgrat möchten wir nicht unbedingt.
Wir halten uns nur kurz auf, die Wolken verziehen sich allmählich und wir werfen einen Blick in die haarsträubende Ostflanke. Die Erosion arbeitet und die Felsen brechen vor sich hin, wie fast überall in den Zillertalern. Wir steigen vorsichtig weiter, prüfen unsere Tritte sorgfältig und es findet sich tatsächlich eine gut machbare Linie (Stellen II) in der Südostflanke.
Natürlich nehmen wir den Östlichen Hochwart mit, es sind kaum 100 Höhenmeter extra in einfacherem Gelände. Langsam zeigt sich jetzt auch die Sonne und am riesigen Gipfelsteinmann kommt Freude auf. Wir schauen zurück auf den Westlichen Hochwart und sind beeindruckt, das war kein Spaziergang.
Der Abstieg vom etwas höheren Östlichen ist unschwierig, nur die Orientierung in der chaotischen Steinwüste ist gelegentlich verzwickt. Ab und zu findet sich ein Steinmännchen, aber es gibt auch keine wirklichen Hindernisse. Am Pfunderer Höhenweg setzt Tiefenentspannung ein und wir nehmen die Direttissima zur Sonnenterrasse an der Kröllhütte. Angelika kreiert uns einen leckeren Kaiserschmarrn und wir genießen die angenehme Atmosphäre.
Es fehlt nur noch der Abstieg nach Dun, wir gehen wieder den Umweg über die Gampielalm, wir sind ja inzwischen schon fortgeschrittene "Pfunderer" ;-)
Tourengänger:
georgb

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