Rappastein und Hochspeler via Lawena


Publiziert von rhenus , 29. Juni 2024 um 10:29.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:28 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Schon oft blickte ich ins Lawenatal hinunter, war aber noch nie dort, obwohl dieses Liechtensteiner Hochtal mit dem Bike von meinem Wohnort aus gut erreichbar ist. Gestern besuchte ich in einer Bike & Hike - Tour erstmals dieses wilde Voralpental, und ging von der Alp Lawena noch auf den Rappastein und den Hochspeler.

Der Tag sollte gemäss den Prognosen schwülwarm aber ausnahmsweise gewitterfrei bleiben. So radelte ich gegen zehn Uhr von zuhause aus vorerst dem Rhein entlang. Zwischen Balzers und Triesen verliess ich den Rheindamm und fuhr über Säga den angenehm kühlen Wald hoch, immer dem Bike-Wegweiser Lawena nach. Im Badtobel querte ich einen Bach, der wie die Lawena bei Säga in den Liechtensteiner Kanal mündet. Der anspruchsvolle Aufstieg führt meist über teilweise arg steile Kiesstrassen zu den Maiensässen von Magrüel und geht dann ins Tuastobel hinein. Von dort folgte ich weiter der Alpstrasse, die mich hoch über dem fast senkrechten Lawenatobel (wo auch Canyoning betrieben wird) nun etwas weniger steil zu den Kehren von Rinderweid führte. Nach einem Alpgatter wurde ich mit dem rauen Charme der mit Mutterkühen bestossenen Alp Lawena belohnt (Bikedepot).

Die anschliessende leichte Wanderung führte mich auf dem dem rotweiss markierten Wanderweg steil zum Obersäss, wo ein Älpler mit Zäunen beschäftigt war. Vom Obersäss gings dem mässig ansteigenden wunderschönen Höhenweg entlang zum Rappasattel. Von dort war es nicht mehr weit zum Rappastein mit dem grossen Gipfelkreuz und eindrücklichem Talblick. In einer Viertelstunde besuchte ich über den aussichtsreichen Grat noch die grasige Kuppe des Hochspeler. Was der merkwürdige Name des Bergs wohl bedeutet? Da ich einen frühen Abendtermin hatte, verzichtete ich auf den Weiterweg zum Plasteikopf. Auf dem Hochspeler sehr schöner Blick auf einige der höchsten Gipfel von Liechtenstein. Das Gras war vom Regen teilweise noch nass, so stieg ich mit meinen Zustiegsschuhen vom Hochspeler nicht direkt hinab zum Obersäss, was wohl möglich wäre, sondern wanderte auf dem markierten Weg wieder retour. Insgesamt begegnete ich auf dem Grat drei weiteren Personen, im Lawenatal war es noch einsamer. Die Abfahrt absolvierte ich im Tobelbereich wegen Absturzgefahr mit entsprechender Vorsicht. Ich meine mich zu erinnern, dass vor Jahren mal ein Biker im Lawenatal verschollen blieb und erst später im Tobel aufgefunden wurde. Zurück im Rheintal schlug mich das schwülheisse Wetter fast zurück.     

Tourengänger: rhenus


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