Pfäwi-Sassauna-Überschreitung bei Wetterpech


Publiziert von PStraub , 27. Juni 2024 um 17:23.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:27 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1820 m

Im tiefsten Winter 1981/1982 machte ich meine Delta-(Hängegleiter)Ausbildung. Und diese fand vor allem zwischen der Bergstation der Gondelbahn Fanas - Eggli und dem Talboden bei Grüsch statt.
Das war noch speziell: Oben schien die Sonne, es war warm, alles taute auf. Dann flog man ins Schattenloch hinunter, wo sämtliche Quickpins und Schrauben blitzartig festfroren. Sodass man den Delta, das waren damals noch die dreieckigen Moskitos, fast nicht mehr zerlegen und verpacken konnte.


Immerhin: Seit damals schaute ich immer wieder zur Sassauna hoch und dachte, dieser Berg wäre überfällig. Doch irgendwie kam es nie dazu.

So plante ich für heute eine Runde über Pfäwi und Sassauna von der Alp Ludera aus. Denn schon anfang Woche meinten die Wetterfrösche, der Donnerstag würde der schönste Tag der Woche sein. Je näher dieser kam, desto unklarer wurden die Prognosen. Immerhin sollte es trocken sein und gegen Mittag zunehmend sonnig.

Erst fuhr ich mit der Bahn nach Grüsch, die Strecke Sargans - Landquart im IC3. ICs mit den bescheuerten Treppen sind für Biker schon keine gute Wahl, wenn diese leer sind. Doch meiner war krachend voll - da hängst du das Bike am besten hinten an den Zug. Und in der RhB ging es gleich weiter ..

Ab Grüsch fuhr ich via Fanas zur Alp Ludera hoch. Das war heute die bei weitem positivste Überraschung: Es ist die perfekte Bikerstrasse. Guter, meist sogar ausgezeichneter Belag, moderate Steigung und kein Verkehr. Einzig den leichten Regen, der kurz nach Grüsch eingesetzt hatte, hätte es nicht gebraucht.

Bei der Alphütte deponierte ich das Bike und stieg via Fürggli zur Pfäwi hoch. Zwischendurch stoppte der Niederschlag, man sah sogar blaue Streifen am Horizont. Und dann begann es wieder zu regnen. Entsprechend war die Aussicht vom Gipfel.

Ebenfalls entsprechend war die Überschreitung zur Sassauna. Bei guten Verhältnissen gilt das in HIKR als T4 und im SAC-Portal als T5. Doch heute waren die erdigen Passagen schlammig und schiefrige völlig unberechenbar. Also eher anspruchsvoll.
Es war zwar trotzdem ein lässiger Grat, aber etwas weniger glitschig wäre nett gewesen.

Denn nach dem Sassauna ging es gleich weiter. Es braucht schon einiges, dass ich wie heute auf einem markierten Bergweg die Steigeisen anziehe und statt im Weg im Hang daneben absteige.

Schliesslich war ich zurück beim Bike und der Regen hatte irgendwann aufgehört. Der Downhill war weit, aber angenehm. Und der Snack aus dem Grüscher Volg erst recht.

Tourengänger: PStraub
Communities: ÖV - Bike - Hike


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