Via Alpina: Elm > Skihütte Obererbs, Teil 1 (4/20)
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Heute stand die nächste Etappe der Via Alpina auf dem Programm. Mit 25 km und ca. 1500 Höhenmeter habe ich mich entschlossen, die Wanderung auf zwei Tage aufzuteilen mit einer Übernachtung auf der Skihütte Obererbs. Laut Wetterbericht sollten es am Donnerstag und Freitag vom Wetter her möglich sein.
Ich starte von Elm Station, da ich mir für meinen Pass noch zwei Stempel holen will, die es bei Volg gibt. Zum eigentlichen Startpunkt könnte man bis Elm, Dorf fahren. Nach einigen Metern nach Süden auf der Hauptstraße biege ich in die Straße Wald Wiese ein. Nach überqueren der Sernfttalstraße geht es gleich in den Wald.
Hier steigt der Wanderweg merklich an und in Serpentinen geht es hinauf durch den Gandwald, mal auf Schotterweg, mal auf schmalen Bergpfaden. Bei Güetli folgt ein längerer und wenig ansteigender Pfad hinauf auf ca. 1250 m. Dann folgt eine Spitzkehre bis zur Straße.
Der Straße folgt man einige Meter und macht Bekanntschaft mit den vielen Trottinets, die auf dem Weg ins Tal sind. Nicht immer ohne Unfall. Vor meinen Augen stürzt ein junges Mädchen und ihre Mutter. Vollkommen aufgelöst, denn der Vater ist schon weg gewesen. Ich bleibe noch, um zu sehen, ob die Stürze ohne Blassuren geblieben sind. Dann mache ich mich auf den weiteren Aufstieg.
Jetzt wird es recht steil, der Pfad führt durch die Lawinenverbauungen. Beim Chängelboden hat man dann die Höhe von 1.500m erreicht. Beim Bergrestaurant Ampächli ist einiges los, hier ist die Bergstation der Gondelbahn, die von Elm heraufkommt. Außerdem gibt es einiges an „Freizeitbelustigung“ u.a. Gold waschen.
Hinauf zum Bergbeizli Älpli nehme ich eine Abkürzung und kurze Zeit später bin ich ganzallein unterwegs. Es folgt ein langer Weg mit wenig Steigung zum Berghotel Bischofalp und weiter zum Hängstboden.
In einem großen südlichen Bogen geht es erst einmal wieder abwärts bis P 1591. Hier muss ich den Bischofbach überqueren, der zurzeit viel Wasser führt. Die Querung wird durch eine Brücke erleichtert. Danach macht der Wanderweg einen Boden nach Süden und steigt wieder an.
Auf dem nun folgenden Weg nach Südwesten quert man den Erbsbach und es gibt mehrere Hinweise wegen eventueller Steinschläge den Weg zügig zu passieren. In dem Moment, wo man die Straße erreicht (hier ist auch eine Haltestelle) biegt man nach Westen ab zur Skihütte Obererbs, mein heutiges Nachtlager.
Auf Grund der unsicheren Wetterlage bin ich der einzige Übernachtungssgast. Es hat viele Stornierungen gegeben, was sicher für die Pächter nicht gut ist. Es gibt noch einen schönen Sonnenuntergang und eine ausgiebige Diskussion, ob der eitere Weg über den Richtelipass am anderen Tag möglich sein wird.
Die Entscheidung verschiebe ich auf den anderen Tag, wenn absehbar ist, wie sich das Wetter entwickelt.
Nach einer entspannten Nacht zeit sich, dass das Wetter in den Bergen unberechenbar ist. Entgegen der Prognose regnet es schon am frühen Morgen, zudem ist starker Wind angesagt. Da ich den weiteren Weg nicht kenne und auch nicht ersehen kann, wie die Schneesituation nach dem Pass ist, entscheide ich mich für den Abbruch. Das fällt umso leichter, da es hier oben eine Busstation gibt. Das Hüttenehepaar bestellt für mich den Bus, der mich als einzigen Fahrgast ins Tal nach Elm bringt.
Von da trete ich den Weg nach Hause an und wenn die Wetterprognose hält, kann ich Anfang der Woche meinen Weg von der Skihütte Obererbs fortsetzen, dann als Tagestour.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/s0DzEsc8XLg
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