Croda de le Bance - 1, 2 oder 3


Publiziert von Dandl , 10. Juni 2024 um 20:17.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:6,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkgelegenheit in der Kehre an der Abzweigung Val Popena Alta: 46.597871, 12.242325

Bei meiner Tour zum gegenüberliegenden Rauhkofel hier habe ich die Croda de le Bance als mein nächstes Ziel auserkoren. Nach kurzer Recherche im Internet stoße ich neben einem recht guten Bericht in italienischer Sprache auch auf zwei Berichte hier auf Hikr. Einer von Gerogb und ein anderer von Marcisos. Letzterer ist erst eine Woche alt!
Vom Parkplatz aus folge ich kurz dem Weg Nr. 222 und zweige dann nach rechts ab. Später zeigt ein Schild wiederum nach rechts und ich folge dem guten, markierten aber ziemlich flachem Weg Richtung Val le Bance. Nach der nächsten Abzweigung wird der Weg steiler und ich komme gehörig ins Schwitzen. Das liegt aber weniger an der Anstrengung oder der Hitze, sondern vielmehr an der enormen Luftfeuchtigkeit. Wie bereits seit mehreren Wochen ist - von einzelnen Tagen einmal abgesehen - auch heute das Wetter alles andere als stabil.
Ich lasse den Wald hinter mir und erreiche offenes Gelände, der Gipfel zeigt sich zum ersten Mal. Der Weg ist immer noch gut mit pinken Punkten und Steinmännchen markiert. Es geht im Schotter, teils mühsam und in einem lang gezogenen Bogen aufwärts bis unter die Südostwand der Croda de le Bance. Zwei Schneefelder können problemlos überwunden werden und ich erreiche das Latschengelände unterhalb der Wand. Durch eine gut sichtbare, teilweise ausgesägte Latschengasse geht es weiter. Hin und wieder ein Steinmännchen. Nach einem Linksschwenk erreiche ich eine Steinbarriere und eine felsige Rinne. Hier muss es hoch gehen. Nachdem ich ca. 2 Meter in der Rinne hochgeklettert bin, erkenne ich an der linken Seite etwas unterhalb ein Steinmännchen, welches definitiv nicht in die Rinne weist!! Oha, da bin ich wohl zu früh abgebogen!!
Also gehe ich wieder zurück und setze meinen Weg in südwestlicher Richtung fort. An der nächsten Abzweigung folge ich den abgesägten Latschen und halte Ausschau nach der in den Berichten erwähnten Rinne. Da ich keine weiteren Markierungen oder Steinmännchen sehe, nutze ich die nächste Aufstiegsmöglichkeit und klettere die nächste Rinne hoch. Da das Gelände recht bald einen hohen II. Grad erreicht, bezweifle ich, dass ich hier richtig bin... An einem Absatz halte ich Ausschau nach Spuren oder Markierungen. Ca. 30 Meter entfernt sehe ich auf der rechten Seite ein eindeutiges Steinmännchen. Also bin ich schon wieder falsch! Was ist heute los, bin ich bescheuert oder was???
Also wieder abgeklettert, wieder an den abgesägten Latschen vorbei (warum sind hier eigentlich abgesägte Latschen?), ein Stück zurück und in die nächste Rinne - die Dritte!?. Hier bin ich endlich richtig und erreiche nach kurzer Kletterei im I. bis II. Grad auch ohne größere Probleme den breiten Gipfel-Rücken. Diesem folge ich im Gehgelände bis zum höchstem Punkt mit dem interessanten Gipfelzeichen. Nach kurzer Pause steige ich wieder über den Aufstiegsweg ab zum Parkplatz - diesmal ohne Verhauer.

Tourengänger: Dandl


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Kommentare (3)


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Marcisos hat gesagt:
Gesendet am 11. Juni 2024 um 06:41
Alle guten Dinge sind Drei ;)

Bravo!

Dandl hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Juni 2024 um 07:24
Danke, mir wäre es aber auch gleich gewesen wenn ich beim ersten Mal die richtige Rinne genommen hätte...
;-))

georgb hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Juni 2024 um 09:05
Du bist ja schließlich nicht bescheuert ;-)))


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