mit dem Trogehorn eröffnen wir die Bergsaison


Publiziert von Felix , 11. Juni 2024 um 08:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 5 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 895 m
Abstieg: 895 m
Strecke:Innereriz, Parkplatz Vordere Unterschwand - Drüschhubel - P. 1221, Alp Fall - (Fallweidli) - (P. 1344) - Hütte Grüeneberg - Chänuchehr - P. 1476 - P. 1521, Arni - Alp Arni - P. 1781 - Arnigrat - P. 1913, Kleine Chrinde - Trogehorn > P. 1781 - P. 1521, Arni > Innereriz, Parkplatz Vordere Unterschwand
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Emmenmatt - Schüpbach - Eggiwil - Röthenbach - Süderen - Dürren und Eriz nach Innereriz
Kartennummer:1208 - Beatenberg

Endlich geht’s wieder richtig los J - dafür fahren nach Innereriz und hoch bis zum Parkplatz Vordere Unterschwand (hier darf freiwillig ein Obulus von Fr. 4.00 entrichtet werden).

 

Noch länger im Schatten schreiten wir nun auf dem sich lange hinziehenden Fahrweg über den mit stattlichen Bäumen aufwartenden Weiler Drüschhubel Richtung Grüenebergpass.

Auf dem Natursträsschen wandern wir weiter bis zu den Gebäuden der Alp Fall; gleichartig setzen wir den sanften Zustieg zum später alpineren Gang fort; wenige Meter vor (P. 1344) halten wir aufs Wiesengelände zu und streben der Hütte Grüeneberg zu.

 

Hinter ihr wählen wir die schwach ausgeprägte Spur, welche am Hang oberhalb steil hochleitet zum BWW, welchen wir zuvor verlassen haben. Bald in den Wald eintretend, erreichen wir den Chänuchehr, hier vollzieht der WW eine markante Linkskurve und verläuft anschliessend moderat höher zu P. 1476, Arni.

Den bemerkenswerten nach Obere Breitwang abbiegenden BWW beachtend, jedoch nicht benutzend, folgen wir weiter dem WW, welcher hier die nächste Spitzkehre eröffnet. Nach einer nächsten Linkskurve streben wir an einer militärischen historischen Sperre vorbei zu P. 1521; hier nun setzt der BWW - sowie nach kurzer Zeit später - der lange, öfters steile Gipfelanstieg ein.

 

Nun öfters im sehr feuchtnassen Terrain unterwegs, verlassen wir diesen kurz, um auf einem eher unscheinbaren Weg hinüberzuwechseln zur Hütte auf Alp Arni; hier setzen wir uns zu einer gemütlichen Rast und Pause nieder.

Oberhalb jener wechseln wir - im erst gleichbleibend sumpfigen Gelände - zurück zum BWW; bald hält dieser in den Wald hinein, in welchem es nun über 120 Höhenmeter steil und oft ruppig hochleitet zur sich auf P. 1781 eröffnenden lieblichen kleinen Hochfläche.

Der auch heute erbauliche Gang darüber geht über in einen weiteren, doch moderateren Aufstieg - im nun meist offenen, zunehmend mit Felsanteilen versehenen Aufschwung des Arnigrates.

 

Nicht nur, dass er wesentlich attraktiver zu begehen ist - er bietet auch zunehmend schönere und weitreichendere Ausblicke; wenn auch zwar sonnig, verdecken heute doch viele Wolken teilweise die hohen Berner; immerhin zeigen sie sich ab und zu …

Den Vorgipfel unseres Zieles erreichen wir, nachdem wir an P. 1874 vorbeigeschritten sind; es folgt nun ein kurzer Abstieg bis zum Übergang der Kleinen Chrinde.

 

Nahe - und leicht herausfordernd - präsentiert sich nun vor und über uns das geschätzte Gipfelziel; an eindrücklichen Felszähnen unter uns vorbei marschierend, steigen wir nun stetig an - das Gelände nimmt nun definitiv leicht alpinen Charakter an. Dieser letzte Streckenabschnitt entschädigt für das zu Beginn eher langfädige Wandern … Felspassagen werden abschliessend dominierend, der finale Gipfelzustieg (wie immer) zum Highlight: er erfolgt von der Nordseite her und erfordert (teils kraxliges) kurzes Zugreifen am granitähnlichen faszinierenden Hohgant-Sandstein. Auch die letzten Meter übers kleine Gipfelfelsfeld erheischen Trittsicherheit und Konzentration - die sehr unregelmässig aufgeschichteten Felsplatten ergeben tiefere Löcher und verlangen nach etwas Handeinsatz. Doch: wir schätzen uns sehr glücklich, wieder mal auf dem Trogehorn zu stehen - und die Tiefblicke sowie den Hinüberblick zum Hohgant (West und Steinigi Matte) und zu den Berner Hochalpen zu geniessen.

 

Nach ausgiebigem Verweilen (und Rast) begeben wir uns auf derselben Route auf den Rückmarsch; dabei entdecken wir noch vor der Kleinen Chrinde eine grössere Ansammlung von Fluebüemli` abseits des Weges. Nach dem kurzen Wiederaufstieg zum Vorgipfel (auf 1904 m) kehren wir auf identischer Weganlage zurück zur sumpfigen Fläche vor der Alp Arni.

 

Kurz vor P. 1521 erreichen wir den wenig erkenntlichen Abzweig, welchen wir vormittags zur Alp Arni genommen haben; auf P. 1521 selbst finden wir uns wieder auf dem offiziellen BWW ein, welcher nun via P. 1476, Arni zurück zum Chänucher leitet.

 

Hier wenden wir uns dem bekannten wenig deutlichen Steiglein zu, welches in recht direkter Linie (geländemässig ohne Probleme) hinunter führt zur Hütte Grüenebode.

Nach dem vor Kurzem begangenen Wiesenabschnitt finden wir uns nahe (P. 1344) wieder auf dem WW ein; darauf bewegen wir uns nun wieder Alp Fall sowie Drüschhubel zu.

 

Eine nur noch kurze Wegstrecke bringt uns zurück zum Ausgangspunkt Innereriz, Parkplatz Vordere Unterschwand.

 

1 h 20 min (inkl. 5 min Pause) bis Alp Arni

 1 ½ h (inkl. 10 min Pausen) bis Trogehorn

1 h 20 min (exkl. h Pausen) bis P. 1521
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Tourengänger: Ursula, Felix


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