Von Pringy auf die "La Vudalla": Für den "Neige de mai" war es noch zu früh


Publiziert von johnny68 , 10. Mai 2024 um 21:23.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:10 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 913 m
Abstieg: 913 m
Strecke:Pringy - La Vudalla und zurück

Eigentlich hätte ich heute die Blüte der Narzissen in der Haute Gruyère anschauen wollen. Damit wurde es zum grössten Teil nichts, weil die Blüte dieser wunderbaren Blumen noch nicht so weit fortgeschritten war. Auf den Feldern, auf welchen die Narzissen eigentlich hätten blühen sollen, waren zum grössten Teil erst die lanzettartigen grünen Blätter ersichtlich. Hie und da schaute eine Knospe aus diesen Blättern her hervor, und ganz wenige Blütenköpfe hatten sich etwas geöffnet. Ich hätte wohl mindestens zehn Tage später in das obere Greyerzerland fahren sollen.
 
Der Trip dorthin hat sich trotzdem gelohnt. Das Wetter war zum grössten Teil sonnig und sommerlich mit einigen Cumulus-Wolken. Nur der Moléson hüllte sich, wie ich das schon oft festgestellt habe, von rund 11 Uhr an in dicken Nebel, der erst gegen 16 Uhr wieder verschwand. Die Massen von Besuchern, die in Richtung des Moléson Bähnchens strömten, waren wohl vergebens dorthin gefahren. Jene, die nach oben fuhren, dürften dort wahrscheinlich nichts als eine Nebelsuppe gesehen haben.
 
Die Tour von Pringy auf meinen heutigen Gipfel war eine einfache Voralpen-Bergwanderung. Es geht nach dem Dorf vielfach durch Wald sowie durch fette Wiesen, deren Gras den Kühen zu der speziellen Milch, die den feinen Greyerzerkäse ergibt, meistens nur mässig steil nach oben. Nur an wenigen Orten zwischen Mongeron und Les Pontets war es etwas steiler.
 
Je höher man steigt, desto besser wird die Aussicht auf die Freiburger Alpen sowie das liebliche Greyerzerland mit dem Stausee „Lac de la Gruyère“. Dieser ist noch recht leer, was man vor allem im südlichen Teil in der Form einer Sandwüste bemerkt. Immer sieht man auch hinunter auf das Schloss Greyerz und die Stadt Bulle, die sich mächtig entwickelt.
 
Im obersten Teil des Aufstiegs geht man durch umfangreiche Lawinenverbauungen. Dort ist der Weg gegenwärtig ziemlich  stark mit Erlengebüsch überwachsen und recht schwierig zu passieren. Hat man diesen etwas steileren Aufstieg überwunden, kommt man auf den recht breiten kurzen Gipfelgrat, der zuoberst in eine kleine Plattform mündet.
 
Wenn ich auch nur wenige Narzissen gesehen habe, war doch meistens eine schöne Blütenpracht zu verzeichnen. In dieser Voralpenlandschaft gedeihen Enzian, Schlüsselblume, Dotterblume, weisser Hahnenfuss, Flockenblume, Krokus, Soldanelle, Trollblume und so weiter.

Tourengänger: johnny68


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