La Vudalla, von Enney nach Albeuve


Publiziert von Kik , 17. Mai 2015 um 23:12.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:17 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1080 m

Ein paar Sonnenstrahlen drangen durch die graue Wolkendecke, als ich in Enney aus dem Zug stieg. Der Weg zur Alp Vudalla führt durch das steile Tal des Wildbaches Ru d'Aflon.  Auf der Weide angelangt, springt ein Reh davon. Die Route weist kaum Spuren auf, ist aber mit gelben Pfosten markiert. Der Gipfel der Vudalla steckt in der Wolkenschicht, der vorgelagerte Vanil blanc nur knapp. So stapfe ich weglos das Gras hoch und folge dem Rücken dieses Nebengipfels. Vor dem höchsten Punkt muss ich mich kurz in ein Kriechtier verwandeln. Ein Dreichfachstacheldraht, höher als meine Beine lang, versucht, mir den Zugang zum Aussichtsbalkon zu verwehren. Die Aussicht vom Vanil blanc muss bei klarem Wetter hervorragend sein. Im grauen Schleier liegt direkt unter mir das Städtchen Greyerz, (prächtige Bilder finden sich bei 360), weiter weg zeigen sich der Lac de Gruyère und auch ein Stück des Lac de Montsalvan.  Im Gipfelhang blühen die ersten Narzissen, noch etwas niedergedrückt vom vorgestrigen Schnee. Zurück bei der Alp erzählt der Älpler, am Freitag abend hätten 15 cm Schnee gelegen. Blumen und Gras hätte es genug. Das Vieh komme erst in drei Wochen. 
 
Auf der Vudalla geben sich die Löwenzahn Mühe, das fehlende Leuchten der Sonne mit ihrem Gelb wett zu machen. Die Wanderung über den Grasgrat ist auch so schön. Zwei Familien kommen entgegen, wohl auf der Runde von Plan Francey nach Moléson. Über Gros Moléson erreiche ich La Challa, wo eine einfache Buvette betrieben wird. Jetzt drückt die Sonne ein wenig durch. Auf der Terrasse vertilge ich standortsgemäss eine Croûte au fromage.
Ich steige über den matschigen Weg via Péfère ab. Dieser führt am Südfuss des Moléson durch, wo tausende Narzissen mit blauen Vergissmeinnicht, roten Orchideen, gelben Trollblumen oder Löwenzahn einen wahren Blumenteppich bilden. Das Strässchen in den Gorges de l'Evi ist schmal und geteert, recht befahren und vom letzten Niederschlag mit zahlreichen Felsstücken gespickt. So bin ich froh,  dass ich nach dem Steinbruch auf den Wanderweg nach Albeuve abzweigen kann.

Tourengänger: Kik


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