Naturpark Gantrisch, April 2|2: Obere Gurnigel


Publiziert von Felix , 17. April 2024 um 20:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 7 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1060 m
Abstieg: 1060 m
Strecke:Wattenwil, Gmeis, P Steinerenweg auf 662 m - Spitz - Lehmhubel - P. 835 - P. 890 - Aussichtspunkt ob Heidbühl - P. 890 - (P. 959) - (P. 1216) - P. 1335 - P. 1409 - Obere Gurnigel, P. 1548 - Obere Gurnigel, P. 1519 - P. 1516 (Gurnigelberghütte) - P. 1503 - (P. 1579) - (P. 1594) - Berghaus Gurnigel - Gurnigelpass, P. 1579 - Brändlischwand - Alp Brändli - P. 1394 - P. 1362, Schwändlibachgrabe - Querung Meierisligrabe - Unterstand Honegg - (P. 827) - P. 702 - Scheibenrain - Wattenwil, Gmeis, P Steinerenweg auf 662 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ab Hattige via Längenbühl und Längmoos nach Gmeis
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Längmoos - Hattige - Thierachern Uetendorf, Autobahn Thun-Nord - Kiesen, Oppligen - Oberdiessbach - Konolfingen - Emmenmatt - Ramsei und Wasen i. E. nach Wyssachen
Kartennummer:1207 - Thun, 1206 - Guggisberg

Einige Aspekte seien gleich eingangs hervorgehoben:
heute schmälert der Saharastaub die Fernsicht ganztägig oft markant;

Zu- und Abstiegsweg ziehen sich doch länger hin;

die Krokuspracht am Gipfel(hang) ist erfreulich:

und der wilde Graben der Gürbe beeindruckend.
 

       Am Quasi-Ende des Steinerenweges in Wattenwil, Gmeis, parkieren wir am Waldrand, marschieren wir erst kurz übers Land, danach im Wald traversierend zur Lichtung von Spitz. Nun dem WW folgend, treten wir bald in eine Waldpassage ein, in welcher der Weg steiler ansteigt. Gleichartig geht’s auf wieder offenem Gelände beim Lehmhubel weiter; über P. 835 gewinnen wir übers Land weiter an Höhe und erreichen P. 890 - hier reizt uns der Abstecher zur vorher gesichteten Panoramatafel.  Wenige Meter nur beträgt der Fussmarsch zu Bank und Aussichtspunkt Wattenwil Heidbühl - bereits hier trübt der erwähnte Saharastaub die Aussicht so stark, dass die Grossen Berner (EMJ u.a.) kaum zu erkennen sind.

 

Weiter führt nun der WW - meist in angenehmer Steigung - über die landwirtschaftlichen Flächen hoch und dem Wald entgegen. Kurz vor dessen Erreichen werden wir des stattlichen Gebäudes der Stafelalp gewahr - eine erstaunliche Geschichte finde ich beim Schreiben dieses Berichtes im Internet. Am Waldrand angelangt, werden wir auf eine grosse Rutschzone am Gurnigel aufmerksam gemacht - diese sei so gefährlich zu begehen, dass einige darin verlaufende WW gesperrt sind.

So wird hier der WW auf einer guten Spur (auf alternativen Karten eingezeichnet) näher an der Biberze umgeleitet - auf ~1070 m mündet er wieder in die offizielle Route ein. Länger steigen wir in relativ direkter Linie im Ober Gurnigelwald an bis zu einer deutlichen Richtungsänderung nach S; via P. 1335 schreiten wir hoch zu einer Rechtskehre. Nach einer weiteren Wegkurve führt der WW über P. 1409 (endlich) hinaus auf den nun offenen letzten Abschnitt zum Gipfel auf dessen SE-Hang. Erst noch auf dem WW, danach annähernd weglos steigen wir relativ direkt zum Obere Gurnigel auf - dessen flaches Gipfelplateau weist die nun eingangs erwähnten Besonderheiten auf: selten habe ich Saharastaub derart verdüsternd erlebt, doch immerhin erfreut uns während unserer Mittagsrast in Bodennähe eine sehr grosse Anzahl verschiedenfarbiger Frühligskrokusse.

 

Den Weiterweg gestalten wir mittels eines kurzen Abstiegs in der begangenen Flanke sowie einer Traverse hoch zu P. 1519, Ober Gurnigel; hier wählen wir den WW Richtung Gurnigelpass. Sehr sanft nur absteigend wandern wir zu P. 1516 (Gurnigelpasshütte) und zur Einsattelung auf P. 1503; hier setzt - bald im Wald - ein moderater Anstieg an, der westlich des Zigerhubels abflacht und am erst nicht berücksichtigten (P. 1579) vorbei zum aktuell geschlossenen Berghaus Gurnigel führt.

 

Wie kehren hier um und wandern eine kurze Strecke auf dem WW zurück; dieses Mal wenden wir uns P. 1579, Gurnigelpass, zu - und suchen dort einen direkten Abstieg. Erst kurz steil hinunter zum Stacheldrahtverhau (welchen wir für unsere Zwecke leicht abändern), anschliessend auf einer Spur weiter absteigend.

 

Die Fortsetzung übers Feld (im kurz im Wald) hinunter zur Brändlischwand gestaltet sich weglos; nach dem Überqueren des Strässchen schreiten wir ebenso weglos über Alp Brändli hinunter zu P. 1394. Hier finden wir uns wieder auf dem Strässchen ein; darauf schlendern wir gemächlich hinunter zur Brücke über den Schwändlibachgrabe auf P. 1362.

Innert Kürze befinden wir uns ausgangs Walds, wo der Abzweig des BWW in den Graben der Gürbe beginnt. Erst noch sehr beschaulich wandern wir grabeneinwärts - auf ~ 1300 m (unweit der Alp Schwändli) setzen wir uns noch einmal für einen kurzen Halt nieder.

Steiler wird’s anschliessend im Wald - auf bester Weganlage - hinunter zur Gürbe; schon hier beeindruckt uns das breite Bachbett, welches deutlich aufzeigt, dass bei Starkregen da mal was abgeht …

 

Abwechslungsreich - wenn auch sich sehr lange hinziehend - ist der Gang an der massiv verbauten Gürbe entlang talauswärts - wir können uns nun vorstellen, dass bei massiven Niederschlägen der erste zumündende Bach nicht zu queren ist, und der Fluss gewaltige Ausmasse annehmen kann.

An einem grösseren Hangrutsch vorbei (welchen wir in der Botanik umgehen) gelangen wir zum Unterstand Honegg; mal entfernter, mal nahe an den vor vielen Jahrzehnten errichten Bachsperren vorbei erreichen wir schliesslich den Abzweig vom Gürbe-Wildwasserfallweg auf 821 m, auf der Zufahrtsstrasse zum Weiermoos.

Auf dem Weiermoosweg wandern wir nun im Wald, später an dessen Rand gemütlich bis zu P. 702; hier wendet sich ein Fahrweg Richtung Mettlen - ihn verlassen wir bald um über einen Feldweg via Scheibenrain und Eggengraben zurück zu gelangen zu unserem Startpunkt Wattenwil, Gmeis, P Steinerenweg auf 662 m.

 

 1 h 25 min (inkl. 10 min Pausen) bis Rast auf~ 1150 m

 1 h 5 min bis Obere Gurnigel, P. 1548

 1 h (exkl. h Pausen) bis Rast auf 1300 m (nahe Alp Schwändli)

1 h 50 min


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T1 WT2
12 Mär 22
Runde über den Gurnigel · johnny68
T2
22 Mai 21
Gantrisch Panoramaweg · Bergamotte
T3
20 Sep 15
Gantrisch - Bürglen · Makubu
T2
WT1
28 Feb 15
Foggy Winter Landscape · bergpfad73
T2
4 Mai 14
Selibüel 1'750m · stkatenoqu

Kommentar hinzufügen»