Gnipen - mit Direktaufstieg zum Kreuz, und Abstieg durch's Felsentor


Publiziert von Felix , 4. April 2024 um 17:04. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:30 März 2024
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 740 m
Strecke:Parkplatz Bergwirtschaft Gribsch - Brechenwald - Goldauer Bergsturz - direkter Südanstieg zum Gipfelkreuz Gnipen - Gnipen - Napf - P. 1449 - Althütte - P. 1185 (Zeitreise) - Einstieg Felsentor - Felsentor - Brechenwald - Bergwirtschaft Gribsch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Arth, Goldau und Steinerberg nach Gribsch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Steinerberg - Goldau, Autobahn Goldau - Sursee, Ettiswil und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1151 - Rigi

Bei leicht trüben Verhältnissen treffen wir uns auf dem Parkplatz der um diese Zeit noch geschlossenen Bergwirtschaft Gribsch; sogleich marschieren wir leicht abwärts zum 2005 niedergegangenen weiteren Bergsturz. Ihn queren wir auf dem WW und treten in den Wald ein, in welchem wenig später der östlich gelegene Rundgang (durch die in ~ zwei Monaten herrschende Orchideenpracht und -vielfalt) beginnt. Diesem folgen wir im Brechenwald aufwärts schreitend bis zu dessen Abzweig nach W - setzen jedoch unseren Weg auf noch guter Spur fort bis zu dessen eingezeichneten Ende auf 1120 m. Ab hier wird die Spur weniger deutlich - die Richtung ist jedoch einigermassen vorgegeben: meist in der Nähe der östlichen Abbruchkante gilt es, die bestmöglichen Spuren und Durchgänge durch Felsen, Büsche und Unterholz zu finden. Und: wieder einmal erleben wir das historische Bergsturzgelände - diesmal aus nächster Nähe - als absolut berührend, ja aufwühlend.

 

Zwischenzeitlich auch mal an einer mittleren (geringeren) Abbruchstelle entlang steigen wir weiter hoch - kaum noch sind Spuren auszumachen - und nähern uns der oberen, horizontalen Abbruchkante. Der angekündigte Wind nimmt nun Fahrt auf … Wir halten nun nach W zur markanten Felsnase unterhalb des Kreuzes; die bereits sichtbare Kette weist uns nun zur ersten Schlüsselstelle hin. Gelegentlich doch schmal, hochtrittig und leicht abschüssig erweist sich das dank der Versicherung doch gut zu meisternde Felsband; beinahe anspruchsvoller ist die nachfolgende rutschige, teils sandige Steilgraspassage im nun heftigst wehenden Wind. Froh bin ich schliesslich, kann ich diese unangenehme letzte Passage hinter mir lassen und das Gipfelkreuz Gnipen erreichen.

 

An ein Verweilen ist hier, Wind sei Dank, nicht zu denken, so kämpfen wir uns sogleich weiter bis zum Gipfel Gnipen - steigen ab bis zum BWW-Abzweig auf 1547 m. Über dichte, weisse, Krokuswiesen steigen wir über Napf ab zu P. 1449 und weiter bis zur Querung zur Althütte. Hier lassen wir uns endlich - mit akzeptablen Windverhältnissen - nieder zu unserer Mittagsrast.

 

Erst leicht abwärts querfeldein strebend halten wir auf die mir vertraute, dem Abbruch entlang leitenden, Wegspur zu; nach dem noch offenen Hochsitz (mit Baergheidi) finden wir uns im Wald wieder. Darin folgen wir der Spur weiter bis zum Einstieg Felsentor auf 1144 m - Kik hat den doch augenfälligen Abzweig trefflich festgehalten - Dankeschön.

Gleich geht’s botanisch, kurz steil und rutschig, hinunter zu einem ersten Felsentor; nach dessen Durchgang folgt tatsächlich leichtes T4-Gelände: am anspruchsvollsten dabei ist (wenn man nicht, wie unsere beiden Vorgänger, die linkseitige Umgehung wählt) das Hochkraxeln im mutzen Nagelfluhbrocken zum schmalen Bändchen …

 

Im wieder einfachen Auf und Ab durch wildes Gelände finden wir uns endlich vor dem mächtigen Rossbergzahn ein - Urs versucht sich (bis etwa zur oberen Hälfte) an der Kette im exponierten, steilen Fels hochzuarbeiten …

Danach steigen wir alle in den engen Spalt zwischen den nahe aneinander stehenden Felsriesen ab - und durchschreiten das Felsentor mit dankbarem Glücksgefühl J

 

Wenig später erreichen wir wieder das Ende des eingezeichneten Wegleins auf 1120 m; hier lädt uns Urs zum kleinen Osterzvieri ein …

Auf unserem Zustieg kehren wir im Brechenwald zurück zum unten traversierenden WW und auf diesem zur nun zum Einkehrschwung einladenden Bergwirtschaft Gribsch.

 

⇧⇩  2 ½ h (inkl. h Pausen) bis Althütte

 55 min (inkl. 5 min Pausen) bis Rast (~ am Ende der eingezeichneten Wegspur auf 1120 m)

25 min

 

unterwegs mit Urs A.


Tourengänger: Ursula, Felix, Baergheidi


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