Gnipen (1567m)


Publiziert von أجنبي , 7. Oktober 2013 um 21:31.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 5 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:P. 554 – Schuttwald – P. 818 – P. 1268 – P. 1533 – Gnipen – Althütte – P. 1234 – P. 1201 – Gribsch – P. 818 – Schuttwald – P. 554
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Fahrverbot oberhalb P. 554
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Fahrverbot oberhalb P. 554
Kartennummer:LK 1:25.000: 1151 Rigi

Der Morgen begann ohne grosse Erwartungen. Mieses Wetter war angesagt, der verschlafene Blick nach draussen bestätigte die Prognosen. Der Entscheid beim Frühstück war klar: Kletterklimbim packen und ab in die Halle, auch wenn wir darauf wenig Lust hatten. Als dann plötzlich doch noch ein paar Sonnenstrahlen meine Küche erhellten, sank das letzte Stück Motivation für die Kletterhalle auf Null. Eiligst stiefelten wir einen Plan B zusammen: Gnipen!

 

Im Schuttwald ging's zügig aufwärts, auch wenn uns die vielen, nassen Wurzeln störten. Bald einmal erreichten wir den Verbindungsweg vom Gribsch zum Ober Spitzibüel. Von hier sollte es nun eine Rundwanderung werden: Links des Bergsturzes hoch, rechts wieder runter. Dummerweise veranstaltete einer gerade mit seinen Kühen auf dem Weg einen Alpabzug. Entsprechend übel zugerichtet war der Wanderweg dann auf den nächsten paar Hundert Höhenmetern.

 

Wirklich schön wurde die Wanderung so ab etwa 1150m, wo der Wald aufhört und den Blick auf den Bergsturz freigibt. Noch schöner war, dass sich nun auch blauer Himmel und die Sonne zeigten. Das hatten wir so wenig erwartet, dass wir nicht mal die Sonnenbrillen eingepackt hatten. Und das passiert mir eigentlich so gut wie nie.

 

Nach knapp zwei Stunden erreichten wir schliesslich den Gnipen. Weit und breit keine Menschenseele, dafür bewegte sich von Immensee her eine Regenfront auf uns zu. Nix wir runter also. Bei der Althütte durften wir befriedigt feststellen, dass wir erfolgreich vor dem Regen geflüchtet waren. Ergo: endlich Pause.

 

Korrekterweise kürzten wir den Abstieg nicht offroad ab, sondern folgten dem Strässchen zu P. 1234. Wenige Meter später war es dann soweit: der Regen holte uns doch noch – und zwar richtig. Bis zum Gribsch hinunter testeten wir dann unsere teure Outdoorkleidung, danach gab's zwar kaum mehr Niederschlag, jedoch derart heftigen Wind, dass wir uns fragten, ob ihm wohl alle Bäume stand halten würden. Der Abstieg über nasse Wurzeln und Nagelfluh war ebenso unangenehm. Nichtsdestotrotz trafen wir zufrieden an unserem Ausgangspunkt ein und waren froh, draussen etwas unternommen zu haben.


Tourengänger: أجنبي


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