Haute Joux - Juraketten südlich Delémont


Publiziert von Kik , 7. April 2011 um 19:13.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:26 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Für die Kette zwischen der Sorne im Norden und dem Folpotat im Süden habe ich nicht mal einen Namen gefunden. Wir planten  eine Wanderung, mindestens vom Pt 1015m bis zum höchsten Punkt der Kette, 1133m, und möglichst spannende Zu- bzw. Abstiege mit ÖV-Anschluss.
Am 19.3.  starteten wir in Courfaivre, wo wir dem ersten Regenguss durch Besichtigung der Kirchenfenster von Fernand Leger entgingen. Danach folgten wir erst dem Strässchen Richtung Soulce, nahmen bei Pt. 537 den Weg nach Süden um die prähistorische Fluchtburg zu besichtigen, von der allerdings nicht mehr viel zu sehen ist.  Danach folgten wir dem Wanderweg im Nieselregen und mit einer Sichtweite von 30 m zum verlassenen Derriere Château (bâtiment à ban!), der danach in grossem Bogen auf den Bergrücken führte, wo der Regen leider ins Graupeln überging. Nach kühler Rast unter dem Vordach  des Stalles "Haut du Droit" folgten wir dem bereits weissen Kamm bis pt. 1037m und brachen die im doppelten Sinn aussichtslose Tour ab.   Via Aux Futchies und den alten Militärweg durch die vier Tunnels gelangten wir nach Courtételle auf den Zug.

Neustart  am 26.3. Wegen Gleisumbau und Bus als Bahnersatz waren die richtigen Anschlüsse in Delsberg bereits weg und ich landete unverhofft in Bassecourt. Daher Strassenmarsch nach Courfaivre zurück, und auf einem sehr gewundenen Wanderweg bis in das Tälchen der "Notre Dame du Vainé", eine Mariengrotte mit frischem Tulpenstrauss neben einem Bächlein. Westlich des Bächlein führt ein Weg durch den oberen Teil des hübschen Schlüchtleins direkt nach Aux Futchies. Hier kommen 4 Biker entgegen, die einzigen andern Touristen beider Samstage. Leider ist es wieder grau, aber diesmal muss dieser Punkt 1133m (von mir zur  Angabe des Wegpunkts Haute Joux benannt, da der Wald und die Hütte auf dem nördl. Vorgipfel so heissen) einfach daran glauben. Zuoberst hat es Wald und eine alte Feuerstelle (die gewisse Hikrs wohl in einen Gipfelsteinmann verwandeln könnten). Danach kommt Frage Nr. 1, wie ist der Grat nach Osten?  Er fällt senkrecht in den Kessel nach Norden ab, hat aber eine Spur, von Zeit zu Zeit rote Markierungen und Grenzsteine.  Immer wieder erlauben Felszacken Ausblicke (im Moment leider grau)über den Absturz nach Delsberg, die meisten können umgangen werden. Die Hauptschwierigkeit besteht im Überwinden oder Umgehen von umgestürzten Bäumen.  Der südliche Abhang wird flacher, und das Wetter freundlicher bis ich zum Wanderweg gelange, der von La Combe nach Vellerat den Grat kreuzt. Hinab nach Montagne de Vellerat und auf das Pässchen Entre Douvelie. Frage Nr. 2 löst sich auch: Es ist von hier aus nicht schwierig, auf den eindrücklichen Felskopf Pt. 1030 zu steigen. Eine Spur führt steil aber einfach die feine Geröllhalde hoch. Während ich hinaufsteige, stürzt rechts von mir erst ein grosser Ast, wenig danach ein Stein, gefolgt von etlichem Geriesel in den Wald, also Achtung. Am Fuss der Felsen öffnet sich eine romantische Balm mit Feuerstelle und Sitzstrünken.  Vom Gipfel ist vor allem die Aussicht in die beiden Kessel La Montagne und Choindez interessant. Abstieg durch lichten Föhrenwald der nordwestlichen Bergkante nach, dann zum Pt. 570 südöstlich von Chatillon und auf dem Wanderweg nach Courrendlin école.

Tourengänger: Kik


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Kommentare (1)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 31. März 2017 um 17:41
Tolle Wanderung und Fotos.

Gruess
maria


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