Bocksberg Fensterlesteig und Löwenzahnsteig


Publiziert von cardamine , 23. Februar 2024 um 21:24.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:18 Februar 2024
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Schuttannen Parkplatz

Schneeverhältnisse und Temperaturen wie im April, da kommt keine Lust mehr auf Skitouren auf. Irgendetwas kraxeliges sollte es sein. Zum Glück findet man da im westlichen Bregenzerwald so einige abenteuerliche Steiglein. Heute sollte es via Fensterlesteig auf den Bocksberg gehen. Als Zugabe beim Rückweg vom Schönen Mann ging es über den ebenfalls spannenden Steig an den Löwenzähnen vorbei.

Am Parkplatz Schuttannen nahmen wir den absteigenden Forstweg, überquerten den Spatenbach und gelangten an ein kleines Moor. Von dort führt eine Abkürzung zum oberen Forstweg hinauf. Am Ende dieses Forstwegs beginnt der Fensterlesteig. Rote Punkte leiten über einen Sporn hinauf. Eine Mischung aus Fels- und Wurzelkraxeln ist angesagt. Vor dem namensgebenden Fensterle, ein Felsbogen, steigt man in die erdige Rinne ein und geht unter dem Bogen durch. Diesen muss man nun überqueren, zum Glück hängt da ein Fixseil! Auf der anderen Seite geht es teils mit, teils ohne Sicherungen in lustiger Kraxelei auf den Fensterlikopf hinauf. Hier trifft laut Karte eine längere Variante des Steigs hinzu, im Nebel haben wir den Abzweig nicht gesehen. Um weiter zum »Verschnufer Bänkli» zu kommen, muss man wieder ein kurzes Stück auf dem gleichen Weg zurück, direkt vom Kopf abklettern geht nicht. Nach einer schmalen Queurng und kurzem abkraxeln geht es am Bänkli vorbei und weiter im Steilgras aufwärts zu einem Aussichtspunkt auf den Bocksberg. Nun folgt der Weg der Gratkante und trifft mit dem Leiterliweg zusammen. Dieser Weg ist fast durchgehend versichert. Zwei Leitern, zwischen denen ein Hang mit Trittstiften liegt, führen zum Gipfel. 

Retour folgten wir den blau-weissen Markierungen bis zu einer Forststrasse, in der Absicht weiter zum Schönen Mann zu gehen. Dort nahmen wir, wie letztes Mal auch schon, wieder nicht den richtigen Weg, sondern folgten dem Pfad an der Gratkante, der dann zu einem eigentlich unnötigen Wiederaufstieg auf dem Springhaldenweg führt. Die richtige Abkürzung kreuzt den Forstweg nämlich nur und führt auf der anderen Seite direkt zur Hinterberg Alpe hoch. Von der Alpe ging es mühsam über den schneebedeckten Weg zum Abzweig auf den Gipfel. Wir überschritten den Gipfel und folgten dem teils undeutlichen Pfad zum Waldrand, wo ein Traktorweg beginnt. Dieser macht einen ziemlichen Umweg über die Schönermannalpe, weshalb wir über die Wiese abkürzten.

Am Fluhereck beginnt ein weiterer "Geheimweg" zu den Löwenzähnen. Der ist zunächst recht harmlos. Beim Aufstieg zu den Kletterouten an den Löwenzähnen müssen die Hände aus dem Hosensack. Besser, man bleibt nicht in der Rinne, sondern klettert links auf den Felsen hoch. Beim grossen Löwenzahn gibt es eine mit Drahtseil versicherte exponierte Querung, dann geht es eine unangenehme steile erdige Rinne hinunter, bei Nässe gar nicht schön. Den letzten Teil überwindet man über eine Leiter. Danach ist bald der Forstweg zum Skilift erreicht. Nun wieder in dichtem Nebel folgten wir dem Wanderweg zurück zum Parkplatz.

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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