Von Rasen nach St. Magdalena/Gsies


Publiziert von Dandl , 10. Februar 2024 um 17:15.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:10 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 15:00
Aufstieg: 3940 m
Abstieg: 3530 m
Strecke:44,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkmöglichkeiten in Nieder- oder Oberrasen

Wahrscheinlich kennt jeder mehr oder weniger berginteressierte Mensch im Pustertal und auch darüber hinaus die 11-Gipfel-Tour. Auch wenn für mich persönlich solche Veranstaltungen nichts sind, finde ich es doch gut, dass es Menschen gibt, die sich solche Sachen einfallen lassen. Der alljährlich große Andrang bestätigt die Beliebtheit der Tour.

Heute mache ich mich auf die Spuren eben dieser 11-Gipfel-Tour. Dabei folge ich nicht stur der gegebenen Route.
Ich starte ebenfalls in Rasen, nehme jedoch gleich zu Beginn zwei Gipfel mit, welche bei der 11-Gipfel-Tour ausgelassen werden. 
Nach dem Start steige ich zu den Oberstaller Höfen auf, gehe weiter zum Berggasthof Mudler und von dort zu Lutterkopf und Durakopf. Vom Durakopf steige ich kurz in östlicher Richtung ab und auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf zur Scharte zwischen Rudlhorn und Eisatz. Dort rechts weg und zum Gipfel des Rudlhorns. Nach kurzer Pause gehe ich wieder zurück in die Scharte und weiter zum Eisatz (man könnte hier auch ohne Probleme zum Krahorn aufsteigen und damit noch einen weiteren Gipfel mitnehmen). Vom Eisatz folge ich der Route der 11-Gipfel-Tour über Außerriedl, Innerriedl, Million, Frisiberg und über den Frisiberger Kragen zum Amper. Hier mache ich die erste, etwas längere Pause. 
Danach steige ich - immer noch auf der Route der 11-Gipfel-Tour - ab zum Ampertörl, auf zum Karl, Ochsenfelder und zum Napfl. Von dort geht es über mehrere, unbenannte Erhebungen weiter zum Knebelstein - schöne Aussicht zu den Rieserfernern inklusive.
Weiter über die Grüblscharte und vorbei an den Ochsenfelder Seen zum Höllenstein (damals noch ohne Kreuz) und zum letzten Gipfel der 11-Gipfel-Tour, der Roten Wand.
Da ich gut in der Zeit und auch körperlich noch recht fit bin, beschließe ich, die Tour zu verlängern - die Variante hatte ich schon im Hinterkopf, mir die Strecke schon zu Hause angesehen. 
Der Plan sieht vor, auch noch einige der Gsieser Berge mitzunehmen.
Von der Roten Wand steige ich über den Weg Nr. 7 ab Richtung Staller Sattel. Auf ca. 2350 m verlasse ich den markierten Weg und steige weglos, teilweise recht steil, in nordöstlicher Richtung auf, bis ich einen unmarkierten Steig erreiche. Dieser führt in die namenlose Scharte südlich des Hinterbergkofels, welche ins Gsieser Tal führt. Von der Gsieser Seite führt ein guter, markierter Steig zur Scharte. In Kürze erreiche ich den Gipfel des Hinterbergkofels. Nun geht es weiter zur Hellscharte. Der markierte Steig zu dieser führt in einem Bogen auf der Westseite hinunter. Da ich am Grat einige Steinmännchen sichte, beschließe ich über diesen direkt zur Scharte abzusteigen. Der Abstieg ist nicht banal, da ziemlich steil und viel loses Gestein. Es finden sich zwar hin und wieder alte Markierungen, aber der Weg ist nicht gut bzw. kaum vorhanden. Von der Hellscharte steige ich weglos auf zur Innerrodelgungge, folge dem Grat zur Außerrodelgungge und steige von der Feldscharte auf zur Feldspitze, dem höchsten Gsieser und gleichzeitig dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Kurz darauf bin ich dann am Deferegger Pfannhorn, dem letzten Gipfel für heute.
Von dort steige ich ab zum Gsieser Törl und zur Talschlusshütte, wo mich dann ein bereits organisiertes Taxi zurück zum Ausgangspunkt in Rasen bringt.

Anmerkung:
Die Abschnitt von der Hallscharte bis zum Defregger Pfannhorn erfolgt im weglosen Gelände. Es finden sich zwar hin und wieder alte Markierungen, die Wegfindung muss aber von selbst erfolgen, da kein Steig zu erkennen ist. 
Bei schlechtem Wetter (Regen, Nässe, Gewittergefahr), anbrechender Dunkelheit oder Konzentrationsschwächen auf Grund von Müdigkeit rate ich ist von diesem Weg ab! Es gibt keinen schnellen Abstieg ins Tal und auf Grund des Geländes und des nicht vorhandenen Weges auch kein schnelles weiterkommen. 
Technisch ist der Weg nicht schwierig (max. I+).

Tourengänger: Dandl


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