Gscheideggkogel


Publiziert von Erli , 5. Februar 2024 um 17:17.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 3 Februar 2024
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Eisenerz nach Radmer an der Stube, weiter nach Hinterradmer bis zum letzten Parkplatz vor der Schranke.

Der Gscheideggkogel gehört im Winter zu den besonders beliebten Tourenzielen; der Berg weist eine nur moderate Steigung auf und ist bei entsprechender Spuranlage eher selten lawinengefährdet; laut Tourenführer ist die Tour bei fast jeden Bedingungen machbar. Ich habe den deutlich längeren Aufstieg über die Schafbödenalm gewählt, der mit einer herrlichen Winterlandschaft bei der Alm und dem Anstieg über den langgestreckten Gipfelgrat entschädigt.

Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz Hinterradmer am äußersten Südende des Radmertales. Der Anstieg über die Forstwege beginnt direkt am Parkplatz und führt über drei lange Serpentinen zur Kreuzung Schafbödenalm (P. 1255). Aufgrund der warmen Witterung ist der Anstieg eher unansehnlich, ganz unten sehr vereist, weiter oben ist die Spur mit Tannennadeln übersät, es braucht dringend Neuschnee! Bei der Weggabelung geht es links in südwestlicher Richtung über den Forstweg in Richtung Schafbödenalm. Der Weg quert einen Bachlauf und macht einen Linksbogen, zahlreiche Tourengeher nehmen zuvor den direkten Weg über den Osthang auf den Gscheideggkogel zu. Ich folge zunächst dem Forstweg, der nördlich der Lahnerleitenspitze westwärts durch nun lichter werden Wald aufwärts führt. Die Schafbödenalm liegt auf einer offenen Hochebene, von der man einen schönen Blick auf das markante Rotwandköpfl im Süden hat, im Bogen um die Alm legt sich im Norden und Osten ein sanfter Höhenzug, hinter dem sich dann der Gscheideggkogel befindet. Man kann entweder ostwärts auf den Rücken steigen, ich folge jedoch den Spuren, die in nördlicher Richtung auf eine schwach ausgeprägte Bergkuppe führen, die ich als Schafbödenkogel bezeichne. Von hier sieht man erstmals den Gipfelgrat zum Gscheideggkogel und weiter im Norden den gewaltigen Lugauer, das "steirische Matterhorn". Einige Tourengeher beschränken sich auf diese Kuppe und fahren über die Schafbödenalm ab. 
Ich selbst will natürlich unbedingt auf den Gipfel, unter leichten Höhenverlust von ca. 20m geht es westwärts, bis man den Gipfelgrat erreicht. Nun geht es Spuren entlang immer leicht aufwärts zum Gipfel des Gscheideggkogel, wo sich bei so schönem Sonnenwetter wie heute zahlreiche Tourengeher eingefunden haben. Besonders eindrücklich ist natürlich der direkte Blick auf den Lugauer im Norden, aber auch die anderen Gesäuseberge sind eindrucksvoll. Ganz im Westen sind sogar Grimming und Dachstein zu erkennen. Die Gipfelrast ist ausgiebig, dann geht es über die Ostflanke hinab, zunächst durch freies Gelände, dann durch ein Waldstück, bis man über einen Schlag den obersten Forstweg erreicht. Jetzt den Spuren entlang bis zur Einmündung in den breiten Forstweg und diesen hinab ins Tal.
Der Schnee war im Aufstieg zunehmend patzig und - abgesehen vom obersten Teil, wo es noch Pulver hatte - recht schwer und nass, aber die herrliche Berglandschaft entschädigt für die Mühen.

Lawinenwarnstufe: Eins
Schwierigkeiten und Zeiten:

Parkplatz Hinterradmer - Schafbödenalm: 2 Std. 15 min. (L)
Schafbödenalm - Schafbödenkogel: 30 min. (WS)
Schafbödenkogel - Gscheideggkogel: 35 min. (WS+)
Abfahrt ins Tal: 45 min. (WS)

Tourengänger: Erli


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