via Wissiflue zu den beiden Gipfelkreuzen Vitznauerstock Gersauerstock


Publiziert von Felix , 2. Februar 2024 um 16:55. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 Januar 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-LU   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 990 m
Abstieg: 420 m
Strecke:Vitznau, Talstation LSB Wissifluh - P. 507 - P. 549 - Rüti - Brustwald - Sant Antöni - Müllersegg - P. 948 - P. 946, Wissifluh - Ober Urmi, P. 1154 - Gipfelkreuz W (1440 m) - Vitznauerstock Gersauerstock - Gipfelkreuz E (1441 m) - Chlistöckli - Fälmissattel, P. 1224 - Fälmisegg, P. 1177 - Hobüel - P. 1145 - Restaurant Hinterbergen, Eselberg - Hütteberg - Bergstation LSB Hinterbergen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Küssnacht, Greppen und Weggis nach Vitznau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Hinterbergen - Vitznau
Kartennummer:1151 - Rigi

Vorbemerkung: der Vitznauerstock Gersauerstock besteht aus einem Gipfel, ( P. 1452) - weist jedoch 2 Gipfelkreuze auf; ein westlich gelegenes, auf 1440 m, mit Tiefblick nach Vitznau, sowie ein östlich situiertes, auf 1441 m, mit Hinunterblick nach Gersau.

 

Zu dieser Jahreszeit beinahe üblich starten wir in Vitznau, bei der Talstation der LSB Wissifluh, im leichten Nebel - darin ziehen wir auf dem BWW sogleich hoch via P. 507, P. 549 und Rüti steiler in den Brustwald hinein.

 

In diesem setzen wir den teils mystischen Gang fort zu Unterstand|Kapelle Sant Antöni; wenige Meter später, auf P. 817, biegt unsere Route nach S ab Richtung nächstes Zwischenziel.

Stetig ansteigend gewinnen wir im Wald an Höhe und erreichen wie Weggabelung auf P. 913, Müllersegg; hier flacht der Weg ab und leitet uns zur sehr urigen sowie attraktiven Passage unterhalb der Felswand entlang - Seilversicherungen lassen die teils abschüssigen und kurz schneebedeckten Abschnitte genussvoll passieren.

 

Ein kurzer Aufschwung bringt uns in die Nähe der Bergstation der LSB und danach sogleich zum Hof, P. 946, und der leider geschlossen Bergwirtschaft (Hotel) Wissifluh.

Nach kurzem Ausblick über den Wissifluhturm und das Nebelmeer hinweg Richtung Pilatus lassen wir uns - nach gebührender Würdigung der Alpschweine - in der Baracke neben dem Hof zu einer Znünirast nieder.

 

Noch wandern wir, nach dem Wiederaufbruch, in der schattigen Kühle, auf gefrorenem Alpboden weiter, steigen in einigen weiten Kehren an bis zum Eintritt in den Wald. Dort verzweigt sich der WW, und bietet sich uns das Knabberhüsli zu möglicher weiterer Verpflegung an.

Wir ziehen jedoch weiter dem bewaldeten Hang entlang Richtung Sonnenschein; diesen geniessen wir mit der Ankunft auf der Hütte wenige Meter unterhalb, westlich, des sanften Grasrückens von Ober Urmi.

 

Nach kurzem Halt traversieren wir hinüber zum Waldrand; hier setzt der teils etwas ruppige und steile Anstieg auf dem SW-Grat des Gipfelzieles an - zu Beginn vorwiegend auf dessen nördlicher Seite. Dabei passieren wir Abschnitte mit Einblicken in die gelegentlich abschüssige Flanke - und eine mit einem metallenen Steg aufwärts leitende kurze Passage. Wie wir auf die sonnige Südseite wechseln, wird das Gelände moderater, die Wegführung stellenweise flacher - einmal unter eindrücklichen Felswänden hindurch, ein anderes Mal eine steile, ruppige und leicht felsige Aufstiegsrinne empor, gewinnen wir den Zielraum. Es verbleibt erst der einfache Zugang zum wenig felsigen, minimalst kraxligen kurzen Emporsteigen zum Grätchen, auf dessen westlichsten Punkt das grosse Gipfelkreuz W (auf 1440 m) steht, welches den Blick hinunter nach Vitznau eröffnet.

Zurück auf dem BWW sind wenige Meter bis zum Übergang zurückzulegen; vor diesem leitet eine schmale Spur auf den wenig aussichtsreichen Gipfel Gersauerstock Vitznauerstock hinauf.

Zurück beim Übergang verläuft sogleich ein flaches Wegstück zur famosen Aussichtskanzel mit dem (kleineren) Gipfelkreuz E - hier lässt sich bestens rasten, verweilen und an der Sonne den Tiefblick auf Gersau und den Vierwaldstättersee sowie unzählige Gipfel in der Nähe bis zu weit entfernten, höheren geniessen.

 

Auch nach Gesprächen mit einigen Bergwandern bleibt unklar ob die nordseitige Abstiegsvariante gut, d.h. ohne vereiste Passagen, begehbar ist - alle wollen es versuchen … Ebendies machen wir auch: und haben nur wenig unterhalb einen schneebedeckten, leicht angefrorenen Abschnitt - im noch gutmütigen Gelände - zu meistern. Nachfolgende Wegpassagen - vor und nach der unschwierig zu begehenden Leiter - sind, so abschüssig sie teilweise sind, dank einer durchgehenden Seilversicherung unproblematisch zu absolvieren.

 

Stetig absteigend in der beachtlich steilen NNW-Flanke, meist westseitig des Grates, ist noch eine hölzerne Treppenstufe auf Chlistöckli zurückzulegen, um auf den offenen Hang zu gelangen, welcher zum Fälmissattel hinunterführt.

Einfach gestaltet sich der Weiterweg zur Fälmisegg sowie zur „Passstrasse“; sie benutzen wir nun für den abschliessenden Rückweg.

 

Via Hobüel und P. 1115 marschieren wir zur Sonnenterrasse des Eselberges, wo wir uns bei der Selbstbedienungshütte des Restaurants Hinterbergen mit Getränken bedienen und den Einkehrschwung im Freien vollziehen.

Letzte Meter legen wir auf der Strasse zurück, um uns anschliessend bei der Bergstation der LSB Hinterbergen von dieser wieder nach Vitznau hinunter seilen lassen.

 

 1 h 25 min bis Wissifluh

 1 h 25 min (inkl. 10 min Pausen) bis Gipfelkreuz Vitznauerstock

 h bis Gipfelkreuz Gersauerstock

 1 h bis Restaurant Hinterbergen

⇩⇧ 5 min bis zu den LSB


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27, DerMatze


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