Kroatien III: Paklenica Nationalpark
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Paklenica - dieses Wort zaubert FelsakrobatInnen den Schweiss auf die Finger und ein Lächeln ins Gesicht. Jetzt ist uns klar warum: obwohl die Schlucht, wo das Klettern ausschliesslich erlaubt ist, relativ kurz ist, säumen die Seitenwände gegen 1000 Seillängen Kletterei. Vom einfachen 3a Grätchen bis zur 8c Ausdauerroute ist alles dabei, selbst die einfachen Routen sind in wunderschönem Fels!
Daneben gibts mannigfaltige Möglichkeiten, den Nationalpark auch ohne Seil zu entdecken. Am eindrücklichsten ist wohl die Traverse der Mala Paklenica, der kleinen Schlucht. Nach dem tief eingeschnittenen Canyon kehrt man über ein verlassenes Hochplateau in den Touristen- und Kletterrummel der grossen Schlucht zurück.
Details zum Klettern in Paklenica in den Berichten von Ossi, bei der Nationalparkverwaltung oder im Alpen 08/2005. Wie oben erwähnt, haben uns die Felsen sehr gut gefallen. Da wir nicht zum Klettern da waren, haben wir einige kurze Touren in den Klettergärten sowie einen einfachen Grat am Veliki Kuk geklettert. In der Schlucht gibts übrigens mehr Grätchen als im ganzen Jura zusammen, und die Felsqualität ist erst noch viel besser - ein Paradies für
ironknee und co.!
In den schattigen Sektoren sind auch im Sommer ein paar Züge möglich. Für die zahlreichen langen Routen kommt man besser im Frühling oder Herbst, dann ist auch weniger Touristenrummel.
Empfehlenswert ist die Durchquerung der kleinen Schlucht, genannt Mala Paklenica mit Übergang in die Grosse Schlucht. In der wesentlich wilderen, nicht ausgebauten kleinen Schlucht schlängelt sich die Wegspur (oder die Markierungen im Bachbett) zwischen Haushohen Blöcken und unter den gewaltigen Seitenwänden hindurch. Am eindrücklichsten ist der Mittelteil, wo die Schwierigkeiten etwa bis T4 und einzelne Stellen im I. Schwierigkeitsgrad reichen.
Highlights: Kurz bevor der Weg steil in die linke (nördliche) Flanke zieht und der Fluss eine deutliche Biegung nach rechts macht, bleibt man in der Schlucht. Unter einem Überhang hindurch gelangt man in ein gewaltiges Chaos von gestapelten, hunderte Tonnen schwerer Felsblöcke. Ein gewisses Unwohlsein stellt sich ein... Erleichterung, nachdem wir in einer viertelstündigen Suchaktion doch einen Durchschlupf nach oben und damit den Ausstieg aus dem Blockchaos finden. Nur für abenteuerlustige, bewegliche Hikrs geeignet, die auch ein kleines, ausgesetztes Wändlein im 3. Grad nicht verschmähen...
Die zweite Sehenswürdigkeit ist eine Höhle, die sich nach dem steilsten Teil auf der rechten Seite auftut. Wunderschöne Stalaktiten und aufgeschnittene Petflaschen darunter bieten die einzige Möglichkeit, Trinkwasser nachzufassen.
Danach wird die Schlucht flacher und einfacher, bis ein Zickzackweg (Abweichungen zur NP-Karte!) den Canyon nach links auf das Hochplateau verlässt. Dort findet man Gottesanbeterinnen und weiteres, seltenes Getier. Ein steiler Abstieg bringt einen zurück zum Massentourismus - die gesamten Einrichtungen sind jedoch in den Fels hineingebaut, so dass die Landschaft - abgesehen vom breiten Fahrweg - wenig beeinträchtigt wird. Zur Zeit wird munter an einem neuen Besucherzentrum gepickelt.
Zeitbedarf: Reine Wanderzeit etwa 4 bis 5h. Will mans wirklich geniessen und die Winkel der Schlucht auskundschaften, ist der Tag ausgefüllt! Am Morgen hats noch Schatten, am Nachmittag im Sommer sind die Schluchten aber ein Glutofen! Darum: Genug Flüssiges einpacken! Wir hatten je 1,5l dabei und trotz Nachfüllen in der Höhle waren wir um die Quelle in der Grossen Schlucht froh.
Hinweis: im Frühjahr bei Schneeschmelze führt die Schlucht oft Hochwasser. Dann ist eine Begehung unmöglich.
Nützlich für Wanderungen, z.B. zum höchsten Punkt Koratiens (Sputnik!?) die Karte des Nationalparks, es gibt eine Bessere vor Ort zu Kaufen. Weitere Hinweise zu den Wanderungen, obige Wanderung ist Tour 4.
Für Ruhetage sehr zu empfehlen ist die nahe Stadt Zadar, wo nicht nur im Namen etwas orientalisches Flair mitschwingt. Dorthin fahren auch Fähren von Italien, will man bequem übers Meer anreisen.
Daneben gibts mannigfaltige Möglichkeiten, den Nationalpark auch ohne Seil zu entdecken. Am eindrücklichsten ist wohl die Traverse der Mala Paklenica, der kleinen Schlucht. Nach dem tief eingeschnittenen Canyon kehrt man über ein verlassenes Hochplateau in den Touristen- und Kletterrummel der grossen Schlucht zurück.
Details zum Klettern in Paklenica in den Berichten von Ossi, bei der Nationalparkverwaltung oder im Alpen 08/2005. Wie oben erwähnt, haben uns die Felsen sehr gut gefallen. Da wir nicht zum Klettern da waren, haben wir einige kurze Touren in den Klettergärten sowie einen einfachen Grat am Veliki Kuk geklettert. In der Schlucht gibts übrigens mehr Grätchen als im ganzen Jura zusammen, und die Felsqualität ist erst noch viel besser - ein Paradies für

In den schattigen Sektoren sind auch im Sommer ein paar Züge möglich. Für die zahlreichen langen Routen kommt man besser im Frühling oder Herbst, dann ist auch weniger Touristenrummel.
Empfehlenswert ist die Durchquerung der kleinen Schlucht, genannt Mala Paklenica mit Übergang in die Grosse Schlucht. In der wesentlich wilderen, nicht ausgebauten kleinen Schlucht schlängelt sich die Wegspur (oder die Markierungen im Bachbett) zwischen Haushohen Blöcken und unter den gewaltigen Seitenwänden hindurch. Am eindrücklichsten ist der Mittelteil, wo die Schwierigkeiten etwa bis T4 und einzelne Stellen im I. Schwierigkeitsgrad reichen.
Highlights: Kurz bevor der Weg steil in die linke (nördliche) Flanke zieht und der Fluss eine deutliche Biegung nach rechts macht, bleibt man in der Schlucht. Unter einem Überhang hindurch gelangt man in ein gewaltiges Chaos von gestapelten, hunderte Tonnen schwerer Felsblöcke. Ein gewisses Unwohlsein stellt sich ein... Erleichterung, nachdem wir in einer viertelstündigen Suchaktion doch einen Durchschlupf nach oben und damit den Ausstieg aus dem Blockchaos finden. Nur für abenteuerlustige, bewegliche Hikrs geeignet, die auch ein kleines, ausgesetztes Wändlein im 3. Grad nicht verschmähen...
Die zweite Sehenswürdigkeit ist eine Höhle, die sich nach dem steilsten Teil auf der rechten Seite auftut. Wunderschöne Stalaktiten und aufgeschnittene Petflaschen darunter bieten die einzige Möglichkeit, Trinkwasser nachzufassen.
Danach wird die Schlucht flacher und einfacher, bis ein Zickzackweg (Abweichungen zur NP-Karte!) den Canyon nach links auf das Hochplateau verlässt. Dort findet man Gottesanbeterinnen und weiteres, seltenes Getier. Ein steiler Abstieg bringt einen zurück zum Massentourismus - die gesamten Einrichtungen sind jedoch in den Fels hineingebaut, so dass die Landschaft - abgesehen vom breiten Fahrweg - wenig beeinträchtigt wird. Zur Zeit wird munter an einem neuen Besucherzentrum gepickelt.
Zeitbedarf: Reine Wanderzeit etwa 4 bis 5h. Will mans wirklich geniessen und die Winkel der Schlucht auskundschaften, ist der Tag ausgefüllt! Am Morgen hats noch Schatten, am Nachmittag im Sommer sind die Schluchten aber ein Glutofen! Darum: Genug Flüssiges einpacken! Wir hatten je 1,5l dabei und trotz Nachfüllen in der Höhle waren wir um die Quelle in der Grossen Schlucht froh.
Hinweis: im Frühjahr bei Schneeschmelze führt die Schlucht oft Hochwasser. Dann ist eine Begehung unmöglich.
Nützlich für Wanderungen, z.B. zum höchsten Punkt Koratiens (Sputnik!?) die Karte des Nationalparks, es gibt eine Bessere vor Ort zu Kaufen. Weitere Hinweise zu den Wanderungen, obige Wanderung ist Tour 4.
Für Ruhetage sehr zu empfehlen ist die nahe Stadt Zadar, wo nicht nur im Namen etwas orientalisches Flair mitschwingt. Dorthin fahren auch Fähren von Italien, will man bequem übers Meer anreisen.
Tourengänger:
Alpin_Rise

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