Vom Bodensee zum Genfer See: Amden – Siebnen 6|29

Heute kann ich die Schneeschuhe zuhause lassen. Der Weg führt von Amden runter an den Walensee und weiter Richtung Linthebene. Eine lange, aber leichte Wanderung.

6:30 Stunden sind bei Schweizmobil für diese Wanderung angegeben. Das heißt, früh aufstehen um am Ende genügend Reserve zu haben. Um 9:20 Uhr beginne ich meine Wanderung in Amden bei strahlendem Sonnenschein. Das Höhenprofil sieht etwas seltsam aus. Erst ein steiler Abstieg und dann weiter in der Ebene bis zum Ziel in Siebnen.

Der erste Teil des Weges ist auch der schönste Abschnitt. Sobald man die Straße verlassen hat, geht es meist über Weiden hinunter. Vor Augen immer das wunderbare Bergpanorama. Dadurch, dass der Untergrund noch leicht gefroren ist, hält sich der „Matsch“ auf den Weiden in Grenzen.

Interessant wird es dann bei P 732 wo der Wanderweg die Straße tangiert. Hier beginnt der historische Treppenweg. Man fühlt sich fast wie im Tessin. Jede Menge unregelmäßiger Stufen leiten den Wanderer ins Tal. Vorsicht ist geboten, denn manche Steine sind lose und ein falscher Tritt käme nicht gut.

Am Ende erreicht man die Amdener Straße. Hier herrscht viel Verkehr, aber es gibt einen Fußweg. Nur der Lärm stört. Nach dem letzten Tunnel verlässt man die Straße und biegt links auf einen schmalen Pfad ein. Der führt hinunter nach Flihhof und auf die Höhe des Walensees. Hier sind nun auch die Abstiegshöhenmeter bewältigt.

Weiter geht es nun auf Asphalt nach Weesen und an das Ufer des Walensees. Der gesamte Weg bis nach Siebnen ist recht asphaltlastig, nicht verwunderlich, da viele Wohnquartiere durchwandert werden.

Die Linthpromenade ist recht schön, zieht sich aber enorm in die Länge. Bis Ziegelbrücke folge ich dem Linthkanal, dann geht es weiter nach Niederurnen. Nicht sehr schön, der Weg verläuft durch ein Gewerbegebiet, bevor es bei Rütibrugg auf die Badstraße geht. Diese kann ich bald verlassen und dem Weg am Waldrand folgen. Leider im Schatten.

Noch einmal muss ich durch ein Gewerbegebiet, heute fahren Gott sei Dank keine LKWs. Danach verlässt der Weg den Waldrand und durch offenes Gelände erreiche ich Bilten. An der Haltestelle gibt es eine Sitzbank, Zeit für das Mittagspicknick. Kurz vor Ägerten kann ich dann die Hauptstraße wieder verlassen und der Weg wendet sich erneut dem Waldrand zu. So bleibt das bis Gärbi, dann geht es wieder durch freies Gelände. Abwechselnd Schotter und Asphalt.

Einmal nehme ich dann eine Abkürzung über die Wiese, so kann ich einige Umwege sparen. Der weitere Weg nach Reichenberg ist ereignislos, auch Fotomotive gibt es kaum. Da ändert sich erst als ich den Hirschlensee erreiche. In den Bäumen zwitschern die Vögel und auf dem Wasser tummeln sich etliche Wasservögel.

Nach Buttikon führt mich eine Asphaltstraße, die teilweise am Schwerzibach entlang führt. Alles kanalisiert wie mit dem Lineal gezogen. Am Bahnhof Schübelbach überquere ich die Bahngleise und weiter geht es in südlicher Richtung nach Schübelbach.

Langsam kommt das Ziel näher, noch eine Stunde steht auf dem Wegweiser. Das müsste auch schneller gehen. Noch ein kleiner Ort namens Bettnau liegt noch am Wegesrand bevor ich dann endlich die ersten Häuser von Siebnen erreiche.

Bis zur Haltestelle sind es nur noch fünf Minuten, wobei es im Bereich der Brücke mehrere Haltestellen gleichen Namens auf verschiedenen Straßen gibt. Die Zeit reicht noch, die richtige zu finden, wo der Bus zum Bahnhof fährt. Von hier fahre ich über Zürich zurück nach Basel. Die 26 km sind teilweise recht zähfließend.

Alle Fotos im Video: https://youtu.be/ZShRJsyNyzk