Bike & Hike & Boat: Vorder Höhi mit Stock und Gulmen – ein gelungenes "Comeback“


Publiziert von 360 Pro , 1. Oktober 2009 um 18:47.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   CH-GL 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Ziegelbrücke
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Rapperswil

Nach einer längeren verletzungsbedingten Pause, war für mich endlich wieder einmal eine Tour in die Berge angesagt. Allerdings durfte die Sache nicht allzu „gäch“ sein, denn ein schonendes Comeback war wichtig und nötig. Da mir das Fahrradfahren im Vergleich zum Gehen fast keine Probleme bereitet, entschliesse ich mich für ein so genanntes Bike & Hike in einer mir sehr vertrauten Umgebung. Da ich das Kraxeln aber doch nicht ganz lassen kann, verbinde ich die Sache mit, für mich neuen Aufstiegen auf zwei alte Bekannte.

Ich beginne die Tour in Ziegelbrücke und mache mich mit meinem Citybike auf dem Fahrradweg nach Wesen und von dort der Strasse entlang „den Berg hoch“ nach Amden und weiter Richtung Arvenbüel. Bei der Bushaltestelle cff logo Amden, Sell zweigt die Strasse zur Vorder Höhi nach links ab. Die Strasse wird bald steiler und ich komme an die Grenzen dessen, was mit einem Citybike an Steilheit überwindbar ist. Aber ich schaffe es ohne schieben zu müssen und nach knapp 2h komme ich auf der Vorder Höhi an und mache erst einmal eine kurze Pause.

Anschliessend geht es nun zu Fuss auf den Weg zum Sattel zwischen Stock und Gulmen. Zuerst folge ich dem Weg zum Schönenboden. Kurz danach quere ich nun weglos in die Nordflanke unterhalb des Gulmen und darauf zum Sattel zwischen Stock und Gulmen. Diese Nordflanke ist zwar abschüssig aber nicht sonderlich schwierig. Es gibt allerdings  wohl nicht viele Tage im Jahr an denen es hier nicht feucht und rutschig ist und auch heute war kein solcher Tag.

Vom Sattel zwischen Stock und Gulmen gehe ich dann einfach in der Südflanke (T3) hoch zum höchsten Punkt beim Stock (1708) und anschliessend auch noch zum Gipfelkreuz, welches sich etwas versteckt hinter Legföhren ca. 100m nördlich des höchsten Punktes befindet. Leider ist die Sicht meist durch Nebelschwaden getrübt, es fühlt sich aber trotzdem gut an endlich wieder einmal auf einem Berggipfel zu stehen.

Für den Aufstieg zum Gulmen, wähle ich dann gemäss Delta „den mit Sicherheit spannendsten Aufstieg auf den sonst so überlaufenen Gipfel“. Dieser ist auch im SAC Führer beschriebenen und führt vom Sattel zuerst Richtung der markanten Felsen des Gulmen Nordabbruches. Sobald ich diese erreiche, traversiere ich rechts auf einem Grasband in die Westflanke. Eine markante Rinne linkerhand lässt man besser „links liegen“. (Ein Durchstieg wäre wohl machbar, aber im feuchtnassen, glitschigen Fels mit wenig guten Griffen wohl eher abenteuerlich). Anstatt in diese Rinne einzubiegen gehe ich dann in gleicher Richtung weiter bis zu einer nicht sonderlich markanten Rinne. Ein paar wenige Felsen überklettere ich einfach und kraxle anschliessend links halten hoch. Über Wiesenhänge kann man von hier nun relativ einfach zum höchsten Punkt beim Gulmen gelangen, oder aber wie ich, weiter links haltend nochmals etwas kraxelnd zum „Gulmen-Nordgipfel“ aufsteigen. Die Bewertung T4 von Delta scheint mir treffend zu sein.

Da auch hier der Nebel leider nur selten Tiefblicke erlaubt, mache ich mich bald darauf wieder auf den Abstieg und zwar auf dem markierten Normalweg zur Vorder Höhi. Hier gönne ich mir nochmals eine kurze Pause und rausche anschliessend mit dem Fahrrad wieder hinunter nach Ziegelbrücke und von dort weiter dem Lindtkanal entlang Richtung Schmerikon und schlussendlich Rapperswil. Da ich für mein Fahrrad eine Velotageskarte gekauft habe und diese auf dem Schiff ebenfalls gültig ist, entschliesse ich mich kurzfristig das Schiff nach Zürich zu nehmen, den Sonnenuntergang zu geniessen und das erfolgreiche „Comeback“ gebührend zu beenden.

Fazit:
Für die Fahrradfahrt zur Vorder Höhe braucht man zwar kein Mountainbike, aber kleinere Gänge als bei meinem Citybike wären willkommen
Meine Verletzung ist soweit ausgeheilt, dass ich wieder in die Berge gehen kann, die Kondition lässt jedoch zur Zeit ziemlich zu wünschen übrig


Tourengänger: 360


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Kommentare (3)


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bulbiferum hat gesagt:
Gesendet am 1. Oktober 2009 um 19:03
Hallo 360

Schön das du wieder da bist.

Viele Grüsse, Bulbiferum

phono hat gesagt:
Gesendet am 1. Oktober 2009 um 21:13
welcome back - oder eher willkommen zurück :)

Löxli hat gesagt: Welcome back
Gesendet am 2. Oktober 2009 um 07:24
schön mal wieder von dir zu lesen....
Liebe Grüsse
Löxli


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