Vom Bodensee zum Genfer See: Schwägalp – Stein SG 4|29
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Noch einmal den Sonnenschein in den höheren Lagen nutzen und gleich auf die vierte Etappe des Alpenpanoramawegs. Startpunkt ist die Haltestelle Schwägalp/Säntis. Der Postbus von Urnäsch ist voll und nachdem am Zielpunkt die meisten Leute sofort zur Gondelbahn verschwanden, stand ich allein auf weiter Flur.
Ich folge der Nummer 3 und bin bald ganz allein unterwegs. Anfänglich sind die Wege gut markiert (mit Stangen) und die vielen Spuren lassen darauf schließen, dass an Wochenenden doch deutlich mehr unterwegs sind.
Anfangs kann ich auf die Schneeschuhe noch verzichten. Bis Lutertannen geht es mehrheitlich abwärts. Die Landschaft weitgehend eintönig, Bäume und Gebäude stehen wie verlassen in der Natur, nur der Blick auf das Alpsteinmassiv entschädigt. Betrachtet man die Sommerbilder. Ist das nicht anders. Weiden und Feuchtgebiete wechseln sich ab.
Bei Lutertannen beginnt dann der Aufstieg zum Risipass. Jetzt wird es Zeit, die Schneeschuhe anzulegen. Das erleichtert den Aufstieg, denn der Schnee ist Bruchharsch, bei jedem Schritt bricht man durch die harte Decke ein. Die anfangs noch breite Wegstrecke wird bald zu einem schmalen Pfad. Jetzt gibt es mehr Skispuren und es begegnen mir auch immer wieder Skifahrer.
Der Aufstieg zieht sich in die Länge und ich bin froh, bald oben und an der Sonne zu sein. Jetzt wartet noch der Abstieg nach Stein SG. Darüber gibt es nicht viel zu erzählen. Es geht einfach nur gerade runter in südwestliche Richtung.
Da es kaum Gebäude gibt, die Landschaft eintönig weiß ist, sollte man ab und zu einen Blick auf die Karte werfen, damit man die Richtung nicht verliert. Der Schnee ist nicht von guter Qualität, mit jedem Schritt breche ich ein.
Ungefähr auf der Höhe von 930 m ist dann die Landschaft wieder grün. Hier wechsle ich von den Schneeschuhen auf die Grödel. Der Untergrund ist matschig. Mit einigen Abkürzungen erreiche ich die Straße und sehe den Bus an der Haltestelle.
Gerade als ich ihn erreiche, will er losfahren. Ich winke mit meinen Stöcken, was er offensichtlich im Rückspiegel erkannt hat. Er hält noch einmal an und ich kann einsteigen, mit Grödeln an den Füßen und Stöcken in der Hand.
Auf Schweizmobil sind Bilder dieser Etappe im Sommer zu sehen. Da gefällt mir die Etappe im Winter doch besser.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/ZevCGUT5anY
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