Spazierwanderung mit Klettereien an den Jermerstein-Klippen (mit einem für mich neuen Gestein)


Publiziert von WolfgangM , 18. Dezember 2023 um 22:41.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Harz
Tour Datum:18 Dezember 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Strecke:Braunlage - Jermerstein-Klippen und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von Bad Harzburg bis Braunlage Jermerstein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gleich wie Anreise
Kartennummer:opentopomap.org

Die Jermerstein-Klippen nordwestlich von Braunlage im Harz sind mehrere kleinere bis mittelgroße Felsen, die man alle besteigen kann, mit geringen bis mäßigen Schwierigkeitsgraden. Von Braunlage aus sind die Felsen auf kurzem Wege zu erreichen, so dass meine heutige Tour den Charakter einer Spazierwanderung hatte. Wenn man allerdings wie ich alle Felsen bis zu ihren höchsten Punkten besteigt, muss man an wenigen Stellen auch mit Schwierigkeiten bis T3+ / UIAA I rechnen, weshalb ich die Tour auch so eingestuft habe.

Ich startete an der Bushaltestelle Braunlage Jermerstein am Ortsrand von Braunlage, wo stündlich der Linienbus von Bad Harzburg hält. Für Autofahrer gäbe es alternativ einen kleinen (nicht beschilderten) Parkplatz östlich des Jermersteins an der Straße. Von Braunlage ging ich auf einem Forstweg parallel zu einem Bach bis zu einer Wegespinne, wo auch von Parkplatz kommende Weg einmündet, und dann auf einem schmalen Pfad weiter zu den Jermerstein-Klippen. 

Dann besuchte und bestieg ich alle Felsen des Jermersteins, siehe Fotos und Foto-Texte. Allerdings erwies sich die mir bis dahin unbekannte Gesteinsart des Jermersteins als herausfordernd. Es ist "Hornstein", ein fest und glatt zusammengewachsenes Sedimentgestein, das es in Deutschland nur an wenigen Stellen gibt. Dieses Gestein ist bei Feuchtigkeit glatt wie Schmierseife! Wer meint, nasser Sandstein wäre schon besonders glatt, sollte sich mal nassen Hornstein ansehen. Schräge Flächen auf Reibung zu treten, kann man völlig vergessen. Stattdessen muss man streng darauf achten, ausschließlich geformte Trittmöglichkeiten zu nutzen. Von denen gibt es zum Glück einige, weil die Grobstruktur von Hornstein unregelmäßig strukturiert ist, und auch Griffe findet man in ausreichender Zahl.

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erlebnisbericht. Ein Nachwandern geschieht auf eigene Verantwortung und erfordert für den Schwierigkeitsgrad der Tour (T3+ / UIAA I, wenn man alle Felsen besteigt) angemessene Fähigkeiten und Ausrüstungen.

Tourengänger: WolfgangM


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