Hahn - Überschreitung mit Umweg


Publiziert von Dandl , 17. Dezember 2023 um 12:05.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:16 Dezember 2023
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:12,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz beim Einstieg der Rodelbahn in Weißenbach: 46.946545, 11.856574

Eigentlich wollte ich heute nicht auf den Hahn gehen - dort ist mir am Wochenenden zu viel los. Eigentlich wollte ich auf den Speikboden - eine in letzter Zeit anscheinend nicht mehr so oft gemachte Tour???
Ich starte bewusst etwas später, in der Hoffnung, dass doch einige vor mir gehen und eine gute Spur anlegen. Es herrscht zwar nur Lawinenstufe 2 und der Aufstieg ist nicht wirklich lawinengefährdet, trotzdem hat der starke Wind der letzten Tage ganze Arbeit geleistet und ich möchte nicht alleine auf weiter Flur sein...

Doch der Reihe nach:
Am Parkplatz ist schon einiges los. Die meisten Tourengeher zweigen aber bald ab Richtung Zinsnock/Gornerberg. Nur wenige folgen der Rodelbahn und niemand den ich sehe zweigt dann von dieser in das Mittelberger Tal ab. Trotzdem finde ich eine ausgeprägte Spur vor und auch heute scheinen schon einige vor mir hier unterwegs gewesen zu sein - mal schauen wohin die Spur führt. 
Ich steige weiter auf, die Spur führt durch schönes Gelände am Bach entlang. Auf ca. 1850 m führt sie aber nach rechts hoch in den Wald - also definitiv nicht in Richtung der Mittelberger Almen. 
Ich überlege nur kurz und folge dann der angelegten Spur, also wird es heute nichts mit dem Speikboden.
Als ich etwas weiter aufgestiegen bin, sehe ich weiter unten zwei weitere Tourengeher, welche wohl den gleichen Plan hatten wie ich - auch sie scheinen sich zu beraten wie sie vorgehen sollen, steigen dann aber auch in meine Richtung auf.
Also doch zum Hahn... so richtig Lust habe ich nicht...
Als ich in der ebenen, freien Fläche ankomme, sehe ich bereits mehrere Gruppen im Aufstieg. Für eine gemütliche Gipfelrast auf dem Hahn bin ich definitiv zu spät gestartet.
Während ich weiter gehe, sichte ich ein einzelne, gut angelegte Spur, welche ins Niemandsland abzweigt. Kurzentschlossen folge ich dieser. Mit zunehmender Höhe wird der Schnee windgepresster und nach einiger Zeit treffe ich auch auf den "Spurer". Dieser ist bereits bei der Abfahrt. "Nichts gescheites?" frage ich. Nein, nichts gescheites, er ist auch nicht ganz aufgestiegen. Ich gehe noch kurz weiter, sehe aber keinen großen Sinn und drehe auf ca. 2250 m auch um. Während ich abfahre - durch die windgepressten Platten kein Vergnügen - steigt ein weiterer Alleingänger in der gleichen Spur auf. Auch er fährt aber bald wieder ab.
Wieder am Aufstiegsweg zum Hahn angekommen, felle ich auf und steige dann doch zum Hahn auf. Wie erwartet ist jede Menge los. Ich bleibe auch nicht lange und beschließe Richtung Fadner Alm abzufahren. Der Schnee hier ist viel besser als vorhin und so gehen sich später auch einige wenige Schwünge im unberührten Pulver aus. Vorbei an der Innerhofer Alm und über die Rodelbahn erreiche ich den Parkplatz.
 

Tourengänger: Dandl


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