Stoßkofel 2474m - Eine neue Spur, eine neue Tour


Publiziert von georgb , 15. Februar 2017 um 14:51.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:14 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ahrntal-Luttach-Weißenbach
Kartennummer:tabacco Sand in Taufers

Im Schnee lassen sich Spuren nicht verbergen, schnell sind die ersten Nachgänger unterwegs und eine neue Tour ist entstanden. Auch im Mitterberger Tal finden sich diverse Trassen, nicht nur zum Klassiker Speikboden, auch links und rechts zweigen Aufstiegsspuren ab und verraten die Insidertipps.
Selbst Richtung Stoßkofel sind wir nicht die ersten und folgen der überdeutlichen Spur. Gemütlich ziehen wir durch die zauberhafte Landschaft einem Steilhang entgegen. Mit ein paar Spitzkehren erreichen wir einen namenlosen Sattel mit Holzkreuz und Jesus am Kellerbauerweg. Unser Ausflug ist nicht unbeachtet geblieben, von unten nähert sich schon das nächste Grüppchen. Fluchtartig steigen wir weiter dem Stoßkofel entgegen, zunächst bis zum Vorgipfel, um die Lage zu begutachten.
Tatsächlich sichten wir Spuren zwischen den Felsen, die Überschreitung wird also begangen. Das bestärkt unser Vorhaben, sie werden schon wissen, was sie tun!? Prophilaktisch schnallen wir die Harscheisen unter und folgen der Spur.  Der Schnee ist zwar trittfest, doch bald stehen die ersten steinigen Hindernisse im Weg und zwingen uns zu Fuß weiter.
Hinter einem Felsvorsprung taucht zudem eine steile Schneeflanke auf, der Adrenalinspiegel steigt. Nach kurzem Zögern testen wir die alten Tritte und befinden sie als stabil!? Trotzdem steigen wir zackig auf bis zu einer flacheren Schulter und atmen erst hier durch. Die Ski kommen jetzt wieder zum Einsatz, ohne Schwierigkeit erreichen wir den höchsten Punkt.
Endlich Zeit für Muße, der Blick schweift weit und der strahlend blaue Himmel lacht. Nebenan lacht ein zweiter Gipfel und dort stehts geschrieben: Stoßkofel, auch dieser einst unbekannte Gipfel hat jetzt ein Namensschild.
Nach dem vielen Gesteige freuen wir uns auf die Abfahrt, doch die ersten Felskontakte fahren in Mark und Bein, die dürftige Schneeauflage verdeckt nur die Steine im Gipfelbereich. Zögerlich queren wir zu den ersten Mulden unter dem Fadner Jöchl, dort gibts mehr Pulver und unbeschwertes Abfahrtsvergnügen. Zügig schwingen wir an der Fadner Alm vorbei, weichen mehr oder weniger elegant den Bäumen aus und bremsen erst an der Innerhofer Alm wieder.
Der perfekte Kaiserschmarrn ist uns noch gut in Erinnnerung, viel neue Spuren haben wir heut gesehen, aber manche Dinge sollte man einfach nicht ändern ;-)

Tourengänger: georgb


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