Skitour Chrüz von St. Antönien

Die Eröffnung der heurigen Skitourensaison vom Skitourenparadies St. Antönien aus aufs Chrüz war ein Volltreffer. Pulverschnee zur Genüge und viel Sonne waren meine Begleiter. Es ist dies eine leichte und aussichtsreiche Skitour, die man bei der heutigen "erheblichen Lawinengefahr" problemlos machen konnte.

Meine erste und bisher einzige Skitour aufs Chrüz datiert gemäss meinen Tourenbuch vom 27.12.1982. Somit wars wieder mal Zeit, die herrliche Rundsicht von diesem vorgelagerten Prättigauer Aussichtsgipfel zu geniessen. Das SLF gab für St. Antönien eine aktuelle Schneehöhe von 56 cm an, was auch zutreffen dürfte. Als ich losging, lag St. Antönien bei - 9° C noch im Schatten, doch nach wenigen Minuten Aufstieg nach Schwendi trat ich in die wärmende Sonne. Im schattigen Wald vor dem Grossried kann man sich durchaus verlaufen, so war ich dankbar, der bestens gespurten Route ohne Orientierungsprobleme folgen zu können. Von den Hütten der Alp Valpun führte die Spur über den breiten Nordgrat zum Vorgipfel des Chlei Chrüz. Von dort in etwa einer Viertelstunde durch super Pulverschnee zum Chrüz. Auf dem Gipfel traf ich zufälligerweise Heinz M., einen kantonalen Beamten, mit dem ich beruflich zu tun hatte. Nach einem kurzen Schwatz machte sich Heinz und seine Partnerin an die Abfahrt, während ich bei Sonne pur und angenehmen Temperaturen meinen Imbiss verzehrte und die sehr schöne Aussicht genoss.

Obwohl vereinzelte Tourengänger ins lawinengefährdete Chessi abfuhren, war mir das zu heikel. So genoss ich östlich der Aufstiegsroute bis zur Waldpartie den traumhaften Pulverschnee. Bei Soppa war das Pistenfahrzeug des Skilifts Junker schon mal unterwegs gewesen. Doch es fanden sich nebenaus genügend Pulverschneehänge, um auf diesen bis zum Parkplatz abzufahren. Insgesamt waren heute etwa ein Dutzend Skitourenfahrer bis zum Chrüz aufgestiegen. Es kann mit dem Winter so weitergehen!