Via Jura: von Sornetan nach Sonceboz 6 | 7


Publiziert von Mo6451 , 16. November 2023 um 08:45.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:15 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 271 m
Abstieg: 562 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Moutier » Reconvillier » Bellelay. Route de Moron
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Sonceboz » Moutier » Délemont » Basel

Da ich die letzte Etappe an der Haltestelle Bellelay, Route de Moron beendet habe, werde ich von hier weiter der Via Jura folgen. Allerdings ist die Erreichbarkeit auch hier sehr schlecht. In Moutier über 45 Minuten Aufenthalt und in Reconvillier nochmals fast 40 Minuten, das bedeutet für die kurze Wegstrecke eine Fahrzeit von 3:35 Stunden, länger als die eigentliche Wanderung. Nicht gerade empfehlenswert, aber machbar, das es eine kurze Etappe mit 13 km ist.

Der Etappenort Sornetan auf der Via Jura ist sehr unglücklich gewählt, Am Wochenende fährt kein ÖV, auch wochentags erreicht man den Ort erst zur Mittagszeit und die nächste Übernachtungsmöglichkeit ist in Saicourt, fast sieben km von Sornetan entfernt. Besser wäre es, die Etappe über Moron nach Bellelay zu führen, da gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit.

Von der Haltestelle verläuft der Wanderweg über Wiesengelände. Nach dem vielen Regen entsprechend nass. Dann verlaufe ich mich noch etwas und stehe vollständig im Wasser, denn die kleine Brücke hat keine Verbindung mehr zum festen Untergrund. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. In Grönland war das ein Dauerzustand.

Also wieder ein Stück zurück und dann weiter über Wiesengelände. Hier ignoriere ich mal den Wegweiser, denn die Spur führt eindeutig am Waldrand entlang und nicht mitten über die Wiese. Es gab heute noch weitere Merkwürdigkeiten.

Wieder an der Hauptstraße geht es nun weiter Richtung Südwesten, auf einem schmalen Pfad neben der Straße. Den Abstecher über Rière la Rouge Eau sollte man sich nicht entgehen lassen. Über Holzstege wird man durch das Moorgebiet geführt. Gott sei Dank sind die Stege mit einem Drahtgitter versehen, sonst wäre es kaum möglich gewesen, zu rutschig.

Immer weiter in südliche Richtung auf dem schmalen Pfad neben der Hauptstraße erreicht man dann Le Fuet. Zwischendrin bei P 335 weicht der Wanderweg nochmals von der in der Karte gezeichneten Linie ab. Im Track ist das sichtbar.

Über die Hauptstraße in Le Fuet wandere ich nun in den Fôret de Chaindon. Dort empfängt mich ein etwas strenger Geruch. Neben der Straße liegt eine große Deponie. Zwar weicht der Wanderweg in den Wald aus, der Umweg macht aber keinen Sinn.

Weiter entlang der Rue de Fuet , bis in der Kurve der Wanderwegweiser einen Hügel hinauf zeigt. Auch das nur ein kurzer Umweg ohne viel Sinn, am Ende landet man wieder an der Hauptstraße. Da fehlt dann der Wegweiser und ich habe zuerst auf der falschen Seite gesucht, bis ich dann etwas weiter weg den Pfad sehen konnte. Der Einstieg ist fast zugewachsen.

Zuerst kommt man an einem kleinen Teich vorbei und sobald der Wald verlassen wird, schließt sich eine Weide an. Dieser Abschnitt ist wegen der Nässe nicht einfach zu begehen. Da muss man schon schauen um nicht im Matsch zu versinken. Dafür ist die Aussicht wunderbar, zumal zur Abwechslung die Sonne scheint. Heute ging es nur Kapuze auf, Kapuze runter, so schnell wechselte das Wetter.

Am Ende des Weges erreiche ich Tavannes. Da mich mein Weg am Bahnhof vorbei führt, nutze ich die Möglichkeit im geschlossenen SBB Schalter mein verspätetes Mittagspicknick zu mir zu nehmen. Der Raum ist warm und es gibt angenehme Sitzmöglichkeiten. Wäre das Wetter zu garstig gewesen, hätte ich hier meine Wanderung beenden können. Aber da gerade mal wieder die Sonne scheint, mache ich mich auf den Weg nach Sonceboz.

Am Ende des Ortes stoße ich auf die Source de la Birse. Habe ich auch noch nicht gesehen, dass man eine Quelle mit einem Gebäude umgibt. Den Blick auf die Quelle hat man nur durch ein Fenster.

Nachdem ich ein Gewirr von Straßen unterquert habe, lande ich auf den Wanderweg entlang der Rue de Pierre Pertuis. Kurz vorm Col de Pierre Pertuis macht der Wanderweg einen großen Bogen entlang des Waldrandes um sich später wieder der Straße zu nähern.

Erst bei P 912 wird der Abstand zur Straße größer, da später auch noch die Schienen aus dem Tunnel entlang der Straße führen. Der Wanderweg folgt nun dem Tarreau de la Maure, eigentlich ein kleiner Bach, der aber aufgrund des Regens richtig angeschwollen ist und in vielen Stufen zu Tal stürzt.

Am Ende des Waldes ist dann der Ortsanfang von Sonceboz erreicht. Es dauert noch ca. 20 Minuten bis zum Bahnhof. Allerdings auch heute ein gutes Timing, sechs Minuten bis zur Abfahrt des Zuges.

Heute war nun nicht das richtige Wetter für die Wanderung, zu nass, zu rutschig und permanenter Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/RMgRx6sCPRs


Tourengänger: Mo6451


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