Kaisergebirge September 2023, 4|5: Ursulablick - Gamskogel


Publiziert von Felix , 10. November 2023 um 21:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum:15 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Strecke:Parkplatz beim Wäldchen Marterl - Maiklsteig - Ursulablick - Gscheuerkopf - Kaiserniederalm - Abzweig zum Wilder-Kaiser-Steig - Kaiserhochalm - Gamskogel > Abzweig Wilder-Kaiser-Steig - Ganderalm - Maurer . Windhag - Gasthof Rummlerhof - Parkplatz bei Marterl
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Griesenau - Gasteig und St. Johann in Tirol zum Parkplatz vor Rummlerhof
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Griesenau
Kartennummer:Mapy.cz; Komoot; mayr Wanderkarte 451, 1 : 25 000, Wilder Kaiser

Wir fahren mit dem PW via das nahe St. Johann in Tirol zum Parkplatz beim Wäldchen Marterl, in der Nähe des Gasthofes Rummlerhof; heute steht wieder ein Strahletag an, wie wir dort im erst lichten Wald losmarschieren. Mit der Fortdauer (bereits hier soll es sich um den Maiklsteig handeln) wird der Weg im Wald doch beträchtlich steiler; länger steigen wir darin an bis endlich der Steig (auf ~ 1110 m) abflacht, sich gegen W wendet und erstmals sich der Blick öffnet über die Niederungen (genaugenommen sind diese unter der Hochnebeldecke nicht zu sehen - deutlich hebt sich darüber jedoch das  Kitzbüheler Horn ab).

 

In einer erst noch eher ebenen Passage findet sich eine Rastbank, auf welcher das „Zugangsfoto“ zum Maiklsteig gemacht wird - es setzt nun hier die zunehmend abschüssigere und steile Route des sehr anregenden, attraktiven Steiges ein. Vielerorts ist er gut versichert, und leitet so entlang oder nahe an den teils annähernd senkrechten Felswänden hoch - dabei helfen Eisensprossen und Drahtseile, im obersten Bereich auch zwei Leitern, jene zu überwinden.

 

Mit atemberaubenden Tiefblicken erreichen wir den Ausstieg; hier hält der BWW nach Osten und führt im Wald, mal moderater, mal etwas steiler, hoch zu Gipfelkreuz, -rastbank und Aussichtskanzel des Ursulablicks - fantastisch; ich kann gut nachvollziehen, weshalb Koasakrax diesen Ort als einen seiner Lieblingsplätze bezeichnet …

 

Nach einer Rast schreiten wir auf demselben Weg zurück zum Ausstieg, anschliessend weiter im Wald im „erbaulichen“ Ab und Auf zu unserem nächsten Gipfelziel. Der nur wenig felsige Aufbau des Gscheurerkopfes ist unschwierig zu meistern; der weiter verlaufende kurze Abstieg etwas anspruchsvoller. Immerhin ist er gut versichert, so dass die leicht „exzentrische“ Felsbastion und die nachfolgende Gratschneide gut begangen werden können.

Der Weiterweg im Wald ist ein beschaulicher, derjenige über Alpflächen zur Alpzufahrtsstrasse ein einfacher.

 

Auf dieser wandern wir gemächlich hoch an der Kaiserniederalm vorbei zum Übergang zwischen dieser und der Ganderalm; hier wählen wir den markierten Abzweig zum Wilden-Kaiser-Steig Richtung unseres letzten Gipfelzieles. Durch liebliche Alplandschaften steigen wir unschwierig an zur Kaiserhochalm - die eindrückliche Maukspitze dominiert nun die Szenerie.

 

Der Weiterweg ist ausgeschildert, leitet allmählich über in Latschengebiet, weist einmal eine steilere Rampe auf - ist jedoch insgesamt problemlos zu begehen. Mehr Schwierigkeiten stellen sich bei der Suche nach dem Gipfel ein: die gedruckten Karten vermitteln den Eindruck, ein Geisskögerl befände sich auf 1586 m Höhe - in der Nähe des von allen elektronischen Karten notierten Gamskogels. Diesen finden wir erst nach intensivem Studiums der erwähnten Internetkanäle - nachdem wir auf einer Wiese diese intensiv begutachtet haben, und in der Zwischenzeit Ursula noch auf die nächste Anhöhe gespurtet ist …

Zusammen kehren wir einige Meter zurück und finden den unscheinbaren Abzweig im Latschendschungel zum Felskopf des Gamskogels - Freude herrscht, wir geniessen diesen Gipfelerfolg mit entsprechendem Sprudel.

 

Auf der nun bekannten Wegstrecke kehren wir über die Kaiserhochalm zurück zum Abzweig zum Wilder-Kaiser-Steig; in kurzer Zeit marschieren wir hinunter zur Ganderalm.

 

Der nun einsetzende Abstieg und Rückweg zum Startpunkt zieht sich länger hin und ist wenig spektakulär; auf meist angenehmen Waldwegen legen wir zahlreiche Höhenmeter abwärts zurück, bis wir auf offenes Gebiet und Gehöfte auf Maurer treffen. Bald auf einem Strässchen, wandern wir nun - mit Hochblick zu den Gipfeln des Niederkaiser´ - über Windhag und dem Gasthof Rummlerhof (heute geschlossen, doch die website verspricht einiges) zum Ausgangspunkt, dem Wäldchen bei Marterl, zurück.

 

1 h 20 min (inkl. 1/5 h Pausen) bis Ursulablick

⇩⇧ h bis Gscheuerkopf

⇩⇧⇩ ¾ h bis Übergang zwischen Kaiserniederalm und Ganderalm

¾ h bis Gamskogel

½ h bis Übergang zwischen Kaiserniederalm und Ganderalm

2 h 20 min


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13, Sabine27


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