Saisoneröffnung - Skitour Piz Daint
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Traumhafter Saisonstart am Ofenpass
Statt auf dem warmen Ofenbänkli zu hocken, suchte ich für meinen freien Tag einen Ort, wo es schon genügend Schnee für eine Skitour hat. Buffalora meldete minus 10 Grad in der Nacht, also machte ich mich auf zum kühlen Ofenpass.
Der einzige Fahrgast ab Zernez Richtung Mustair machte mir wenig Hoffnung.... da liegt noch viel zu wenig Schnee für eine Skitour. Mal schauen, ob er recht behält, die Anzeichen - kein Schnee in Zernez - sprachen eher für ihn.
Aber natürlich lag in Buffalora eine genügend dicke Schneeschicht (die Webcam hatte mir das so angedeutet). Gut 20 cm Pulverschnee. Über den Bach musste ich noch kurz die Skier abziehen, danach nahm die Schneedecke schnell zu und erreichte oberhalb der Alp Buffalora schon 40 cm. Herrlicher Sonnenschein begleitete meinen Aufstieg. Bis P 2195 konnte ich sogar von einer Spur profitieren, ehe das einsame, aber wunderschöne Anspuren begann.
Was für ein Genuss, nach fünf Skitourenabstinenzmonaten wieder durch den frischen Pulverschnee zu spuren! Niemand, auch wirklich niemand ausser mir in dieser wunderschönen Gebirgslandschaft. Ich visierte P. 2475 m an, in dem ich ziemlich rechts ausholte. Die Querung des nachfolgenden Hangs war dann wohl die heikelste Stelle der ganzen Tour, noch war aber die Schneedecke nicht stark windbearbeitet und somit gut zu gehen.
Danach auf dem Nordwestrücken wurde es tatsächlich windiger, es windete mässig bis stark. Hie und da lugte ein Stein hervor, insgesamt war der Rücken aber gut eingeschneit. Es folgte das schöne Rückenkreuz auf 2649 m (oder wie sagt man einem Kreuz, das nicht auf einem Gipfel liegt?). Danach steilte es kurz auf, bevor es wieder links auf den Grat ging. Zum Schluss baute ich noch ein paar Spitzkehren ein, ehe ich nach etwa 2.5 Stunden den Gipfel des Piz Daint erreichte. Was für eine Aussicht, was für ein Tag, nicht zu übersehen war auch der dominante Ortler im Südosten.
Da ich noch ausreichend Zeit hatte, mir der Wind aber keinen längeren Gipfelaufenthalt erlaubte, nahm ich für die Abfahrt die Route über Murtaröl. Bis 2650 alles über den windbearbeiteten Rücken oder leicht links davon, dann rein in den wunderschönen Nordhang und nach rechts traversierend. Dort hätte ich das Val Murtaröl überqueren müssen, die Einfahrt in das Täli wäre kein Problem gewesen, aber der Ausstieg sah sehr, sehr triebschneelastig aus. So fuhr ich weiter runter um den Punkt 2337 links zu umfahren. Leider fuhr ich dann zu weit hinunter und landete im einen unfahrbaren Christbaumwäldli. So musste ich nochmal die Felle aus dem Rucksack nehmen und rund 50 Höhenmeter aufsteigen. Bei Davo Plattas fuhr ich durch das Täli zur Ofenpassstrasse hinunter. Das war nun nicht mehr so toll. Überall hatte es Stauden und Bäumli und die Sicht war sehr diffus. Doch irgendwie schaffte ich es nach Ils Bügls und zwar rechtzeitig auf das 14.05 Postauto.
Ich entschied aber - da auch gleich ein Postauto in die andere Richtung fuhr - den Heimweg über Mals - Reschenpass - Martina zu machen. Das hat sich gelohnt, eine wunderschöne Fahrt über Italien und Österreich. Und meine Schweizer öV-Tageskarte war sogar gültig. Gut, ich musste dem Busfahrer in Mals etwa drei Mal erklären, was dieser QR-Code auf meinem Handy bedeutet, aber schlussendlich nahm er mich mit...
Alles in allem: Ein gelungener Saisonauftakt, vielleicht war das der beste Schnee für lange...
Statt auf dem warmen Ofenbänkli zu hocken, suchte ich für meinen freien Tag einen Ort, wo es schon genügend Schnee für eine Skitour hat. Buffalora meldete minus 10 Grad in der Nacht, also machte ich mich auf zum kühlen Ofenpass.
Der einzige Fahrgast ab Zernez Richtung Mustair machte mir wenig Hoffnung.... da liegt noch viel zu wenig Schnee für eine Skitour. Mal schauen, ob er recht behält, die Anzeichen - kein Schnee in Zernez - sprachen eher für ihn.
Aber natürlich lag in Buffalora eine genügend dicke Schneeschicht (die Webcam hatte mir das so angedeutet). Gut 20 cm Pulverschnee. Über den Bach musste ich noch kurz die Skier abziehen, danach nahm die Schneedecke schnell zu und erreichte oberhalb der Alp Buffalora schon 40 cm. Herrlicher Sonnenschein begleitete meinen Aufstieg. Bis P 2195 konnte ich sogar von einer Spur profitieren, ehe das einsame, aber wunderschöne Anspuren begann.
Was für ein Genuss, nach fünf Skitourenabstinenzmonaten wieder durch den frischen Pulverschnee zu spuren! Niemand, auch wirklich niemand ausser mir in dieser wunderschönen Gebirgslandschaft. Ich visierte P. 2475 m an, in dem ich ziemlich rechts ausholte. Die Querung des nachfolgenden Hangs war dann wohl die heikelste Stelle der ganzen Tour, noch war aber die Schneedecke nicht stark windbearbeitet und somit gut zu gehen.
Danach auf dem Nordwestrücken wurde es tatsächlich windiger, es windete mässig bis stark. Hie und da lugte ein Stein hervor, insgesamt war der Rücken aber gut eingeschneit. Es folgte das schöne Rückenkreuz auf 2649 m (oder wie sagt man einem Kreuz, das nicht auf einem Gipfel liegt?). Danach steilte es kurz auf, bevor es wieder links auf den Grat ging. Zum Schluss baute ich noch ein paar Spitzkehren ein, ehe ich nach etwa 2.5 Stunden den Gipfel des Piz Daint erreichte. Was für eine Aussicht, was für ein Tag, nicht zu übersehen war auch der dominante Ortler im Südosten.
Da ich noch ausreichend Zeit hatte, mir der Wind aber keinen längeren Gipfelaufenthalt erlaubte, nahm ich für die Abfahrt die Route über Murtaröl. Bis 2650 alles über den windbearbeiteten Rücken oder leicht links davon, dann rein in den wunderschönen Nordhang und nach rechts traversierend. Dort hätte ich das Val Murtaröl überqueren müssen, die Einfahrt in das Täli wäre kein Problem gewesen, aber der Ausstieg sah sehr, sehr triebschneelastig aus. So fuhr ich weiter runter um den Punkt 2337 links zu umfahren. Leider fuhr ich dann zu weit hinunter und landete im einen unfahrbaren Christbaumwäldli. So musste ich nochmal die Felle aus dem Rucksack nehmen und rund 50 Höhenmeter aufsteigen. Bei Davo Plattas fuhr ich durch das Täli zur Ofenpassstrasse hinunter. Das war nun nicht mehr so toll. Überall hatte es Stauden und Bäumli und die Sicht war sehr diffus. Doch irgendwie schaffte ich es nach Ils Bügls und zwar rechtzeitig auf das 14.05 Postauto.
Ich entschied aber - da auch gleich ein Postauto in die andere Richtung fuhr - den Heimweg über Mals - Reschenpass - Martina zu machen. Das hat sich gelohnt, eine wunderschöne Fahrt über Italien und Österreich. Und meine Schweizer öV-Tageskarte war sogar gültig. Gut, ich musste dem Busfahrer in Mals etwa drei Mal erklären, was dieser QR-Code auf meinem Handy bedeutet, aber schlussendlich nahm er mich mit...
Alles in allem: Ein gelungener Saisonauftakt, vielleicht war das der beste Schnee für lange...
Tourengänger:
El Chasqui

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